Brüngger, Jonas

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Brüngger
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Jonas
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Brüngger, Jonas

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Publikation

Einstellungen zu und Umgang mit sicherheitsbezogenen Vorschriftenverstößen im Eisenbahnverkehr – Ergebnisse einer dreisprachigen Online-Befragung

2019-02-27, Brüngger, Jonas, Ritz, Frank

Vorgestellt werden ausgewählte Ergebnisse aus einer Befragung zum Thema Einstellungen zu und Umgang mit Vorschriften in der betrieblichen Praxis unter 932 Mitarbeitenden aus vier Berufsgruppen (Fahrdienstleitende, Lokführende, Zugvorbereitende und Sicherheitschefs) verschiedener Schweizer Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die Ergebnisse zeigen zwar, dass es der Mehrheit der Befragten grundsätzlich wichtig ist, Vorschriften einzuhalten, allerdings weisen sie auch aus, dass es in der betrieblichen Praxis erforderlich ist, gegen Vorschriften zu verstoßen, z.B. um unter variierenden situativen Anforderungen den operativen Betrieb und/oder die Sicherheit aufrechterhalten zu können. Die Befunde deuten auf existierende dysfunktionale Passungen von Vorschriften und Anforderungen der Aufgabenerfüllung hin. Darüber hinaus werden in diesem Beitrag berufsgruppenspezifische Unterscheide und Zusammenhange zwischen Verstößen und Einstellung thematisiert.

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Publikation

Vorschriften evaluieren und sinnvoll reduzieren - aber wie? Entwicklung eines theoriegeleiteten und kriterienbasierten Prozesses zur Evaluation und Reduktion von Vorschriften

2019, Hostettler, Karin, Nisoli, Giulio, Brüngger, Jonas, Wäfler, Toni, Fischer, Katrin

In Unternehmen mit hohem Gefahrenpotenzial sind Flexibilität und Resilienz wichtige Voraussetzungen, um Sicherheit zu gewährleisten. Aber gerade diese Unternehmen sehen sich einer zunehmenden Flut von Standardisierungen und Regulierungen durch Vorschriften gegenüber. Die Regeldichte hat inzwischen so stark zugenommen, dass Vorschriften oft nicht mehr vollständig eingehalten werden können (Dekker 2003; Hale & Borys 2012). Die kritische Reflexion (zu) vieler Vorschriften braucht theoretisch begründete Kriterien, mit denen Vorschriften auf ihre Eignung geprüft und ggf. reduziert werden können. Ziel der Reduktion ist ein System, das durch eine angemessene Balance von Standardisierung und Flexibilisierung anpassungsfähig wird und dabei die Expertise der Mitarbeitenden berücksichtigt. In einem Forschungsprojekt gemeinsam mit zwei Schweizer Bahnunternehmen und einer Aufsichtsbehörde wurden Kriterien zur Evaluation und Reduktion von Vorschriften aus arbeitspsychologischen Theorien abgeleitet. Ein auf diesen Kriterien basierender generischer und partizipativer Evaluationsprozesses wurde mit Vorschriftenerstellern, -anwendern und -überwachern entwickelt und getestet. Reduktionsstrategien für Vorschriften sind dabei die Elimination, die Substitution und die Flexibilisierung. Wann welche Strategie angewendet werden darf, wird im Beitrag beschrieben. So sollen Fachexperten bei der theoretisch begründeten Reduktion von Vorschriften und dem Erreichen einer angemessenen Balance von Standardisierung und Flexibilisierung im Unternehmen unterstützt werden.