Brüngger, Jonas

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Brüngger
Vorname
Jonas
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Brüngger, Jonas

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  • Publikation
    Einstellungen zu und Umgang mit sicherheitsbezogenen Vorschriftenverstößen im Eisenbahnverkehr – Ergebnisse einer dreisprachigen Online-Befragung
    (GfA Press, 27.02.2019) Brüngger, Jonas; Ritz, Frank [in: 65. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft]
    Vorgestellt werden ausgewählte Ergebnisse aus einer Befragung zum Thema Einstellungen zu und Umgang mit Vorschriften in der betrieblichen Praxis unter 932 Mitarbeitenden aus vier Berufsgruppen (Fahrdienstleitende, Lokführende, Zugvorbereitende und Sicherheitschefs) verschiedener Schweizer Eisenbahnverkehrsunternehmen. Die Ergebnisse zeigen zwar, dass es der Mehrheit der Befragten grundsätzlich wichtig ist, Vorschriften einzuhalten, allerdings weisen sie auch aus, dass es in der betrieblichen Praxis erforderlich ist, gegen Vorschriften zu verstoßen, z.B. um unter variierenden situativen Anforderungen den operativen Betrieb und/oder die Sicherheit aufrechterhalten zu können. Die Befunde deuten auf existierende dysfunktionale Passungen von Vorschriften und Anforderungen der Aufgabenerfüllung hin. Darüber hinaus werden in diesem Beitrag berufsgruppenspezifische Unterscheide und Zusammenhange zwischen Verstößen und Einstellung thematisiert.
    04B - Beitrag Konferenzschrift
  • Publikation
    Aufsicht durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) und vorschriftenkonformes Verhalten in der betrieblichen Praxis - Regulation von Human-Factors-Themen im Bahnverkehr durch das Bundesamt für Verkehr (3)
    (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 24.01.2019) Ritz, Frank; Brüngger, Jonas
    Im Bahnbetrieb sind Verstösse von Vorschriften relativ häufig zu beobachten (vgl. Ritz, & Brüngger, 2017). Um ein besseres Verständnis über ursächlichen Faktoren, die an der Ent-stehung von Vorschriftenverstössen beteiligt sind, zu erlangen, wurde eine theoriegestützte, multimethodische Untersuchung durchgeführt. Dabei wurden Sicherheitschefs verschiedener EVU (bzw. von Drittfirmen) inWorkshops und Interviews zum Thema Fehlpassungen von Vor-schriften und operativen Anforderungen beim Arbeiten auf Arbeitsstellen im Bahnbetrieb be-fragt. Die Ergebnisse werden in drei Themenbereiche strukturiert, innerhalb derer zehn Beispielfälle von Vorschriftenverstösse beschrieben und die entsprechenden Fehlpassungen thematisiert werden. Im ersten Themenbereich „Umgang mit Strom“ wird auf Beispiele zur unvorschriftsgemässen Erdung und zur Ausserkraftsetzung von Begrenzungen bei Maschinen eingegangen. Der zweite Themenbereich „passierende Züge“ widmet sich der Missachtung von Warnsyste-men, der unvorschriftsgemässen Fortsetzung von Arbeiten während Zugvorbeifahrten, dem Abgeben inadäquaterWarnsignale, der Verwendung „unvorschriftsgemässer“Warnmittel und dem Verletzen des Lichtraumprofils mit Maschinen. Im dritten Themenbereich „unpassende Personalplanung“ werden Verstösse durch fehlendes Sicherheitspersonal, unzureichende Sprachkompetenzen und fehlenden Streckenkenntnis-sen beschrieben. In den jeweiligen Themenbereichen wird einerseits aufgezeigt, mit welcher - durch die betrei-ligten Sicherheitschefs wahrgenommenen - Häufigkeit die beschriebenen Verstösse began-gen werden und andererseits wird beschrieben, welche zusätzlichen Massnahmen getroffen werden könnten, durch die das veränderte Risiko-/Gefahrenpotenzial des jeweiligen Verstos-ses minimiert werden könnte. Entsprechend wird für jeden Beispielfall eine Beschreibung ur-sächlicher Umstände, die einen Verstoss begünstigen, gegeben und ergänzt durch die Erhe-bung der wahrgenommen Verstosshäufigkeiten. Letztere ist zwar nicht als statistisch abgesi-cherte Kennzahl zu verstehen, kann jedoch gleichwohl im Sinne eines Indikators eines Früh-warnsystems verstanden werden, der im Kontext des jeweiligen Arbeitskontext einen sicher-heitsrelevaten Einflussfaktor darstellt. Für jedes der ausgearbeiteten Beispiel werden sich teil-weise ergänzende Strategien beschrieben, die als Grundlage für eine weiterführende Diskus-sion zu betrachten sind, um die zugrundeliegenden Fehlpassungen der Vorschriftenverstösse 7 im operativen Betrieb zu regulieren. Diese Strategien sind aus der allparteilichen, wissen-schaftlichen Perspektive der Verfasser beschrieben und stehen im Spannungsfeld von An-passungen der operativen Anforderungen durch die beteiligten Betreiberorganisationen und/oder durch Anpassungen der betreffenden regulatorischen Vorschriften. Der Anspruch, der durch diese spezifischen Strategien erwächst, zielt nicht auf eine unmittelbare behördliche Entscheidung und Umsetzung ab, sondern skizziert vielmehr den Rahmen für einen grund-sätzlichen mittel- und längerfristigen systemstischen innerbehördlichen Dialog über das Thema der adäquaten Berücksichtigung von Human Factors bei der Organisation von sicher-heitsbezogenen Vorschriften. D.h., dass potenzielle Interventionsentscheide durch die Be-hörde selbst zu treffen sind, nach eigener Risikoabwägung und/oder – ermittlung. Wobei die grundsätzliche Frage danach, wie Vorschriften und betriebliche Praxis bestmöglich in Ein-klang zu bringen sind, kontinuierlich von berücksichtigt werden sollte. Hierzu kann die vorlie-gende Studie lediglich erste die im Fazit zusammengefassten, übergeordneten Anhaltspunkte liefern. Das Fazit weist aus, dass Verstösse oftmals auf operative- Anforderungen zurückgeführt wer-den können, die ähnliche ursächliche Muster aufweisen. Diese können grob kategorisiert wer-den, als: 1. Fehler in der Planung von Arbeiten; 2. Aufrechterhaltung oder Maximierung der Wirtschaftlichkeit als priorisierte Zielgrösse; 3. Verhinderung von „Unbequemlichkeit“ bei der operativen Aufgabenbewältigung. Um die Planungsfehler zu verhindern, die später in Vorschriftenverstösse münden, werden Schulungen, exemplarische Leitfäden und zusätzliche Prüfschleifen im Planungsprozess empfohlen. Um die auf eine, gegenüber der Sicherheit priorisierte, Maximierung der Wirtschaftlichkeit von Vorschriftenverstössen zu verhindern, scheint eine Trennung der verschiedenen Interessen, für Wirtschaftlichkeit und Sicherheit, notwendig.Wobei entsprechende Kompetenzen und Ver-antwortlichkeiten zu regeln sind. In diesem Sinne scheint besonders wichtig, dass Sicherheits-ziele von Vorschriften möglichst konkret und anwendungsgerecht formuliert werden. Hier-durch könnten bspw. Führungskräfte (Kader) darin unterstützt werden, mit Mitarbeitenden handlungswirksame Sicherheitsziele zu vereinbaren und einen angemessenen Erfahrungs-rückfluss in die Organisationen zu initiieren. 8 Um „Unbequemlichkeit“ als Grund für Verstösse zu eliminieren, wird die Berücksichtigung der jeweiligen aufgabenspezifischen Bedürfnisse von Mitarbeitenden vorgeschlagen. Diese soll-ten, ebenso wie der zuvor genannte Aspekt der sicherheitsbezogenen Priorisierung, durch Vorgesetzte, unter Bezugnahme auf konkret formulierte Sicherheitsziele von spezifischen Vorschriften, direkt reguliert werden können. Um zu einer umfassenderen Einschätzung über die ursächlichen Faktoren sicherheitsrelevan-ter Vorschriftenverstössen gelangen zu können, wird empfohlen, weitere Berufsgruppen im Bahnbetrieb (Fahrdienstleitende, Lokführer, Zugvorbereitung) praxisgerecht zu befragen.
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
  • Publikation
    Vorschriften evaluieren und sinnvoll reduzieren - aber wie? Entwicklung eines theoriegeleiteten und kriterienbasierten Prozesses zur Evaluation und Reduktion von Vorschriften
    (GfA Press, 2019) Hostettler, Karin; Nisoli, Giulio; Brüngger, Jonas; Wäfler, Toni; Fischer, Katrin [in: 65. Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft. 27.02.-01.03.2019, Dresden]
    In Unternehmen mit hohem Gefahrenpotenzial sind Flexibilität und Resilienz wichtige Voraussetzungen, um Sicherheit zu gewährleisten. Aber gerade diese Unternehmen sehen sich einer zunehmenden Flut von Standardisierungen und Regulierungen durch Vorschriften gegenüber. Die Regeldichte hat inzwischen so stark zugenommen, dass Vorschriften oft nicht mehr vollständig eingehalten werden können (Dekker 2003; Hale & Borys 2012). Die kritische Reflexion (zu) vieler Vorschriften braucht theoretisch begründete Kriterien, mit denen Vorschriften auf ihre Eignung geprüft und ggf. reduziert werden können. Ziel der Reduktion ist ein System, das durch eine angemessene Balance von Standardisierung und Flexibilisierung anpassungsfähig wird und dabei die Expertise der Mitarbeitenden berücksichtigt. In einem Forschungsprojekt gemeinsam mit zwei Schweizer Bahnunternehmen und einer Aufsichtsbehörde wurden Kriterien zur Evaluation und Reduktion von Vorschriften aus arbeitspsychologischen Theorien abgeleitet. Ein auf diesen Kriterien basierender generischer und partizipativer Evaluationsprozesses wurde mit Vorschriftenerstellern, -anwendern und -überwachern entwickelt und getestet. Reduktionsstrategien für Vorschriften sind dabei die Elimination, die Substitution und die Flexibilisierung. Wann welche Strategie angewendet werden darf, wird im Beitrag beschrieben. So sollen Fachexperten bei der theoretisch begründeten Reduktion von Vorschriften und dem Erreichen einer angemessenen Balance von Standardisierung und Flexibilisierung im Unternehmen unterstützt werden.
    04B - Beitrag Konferenzschrift
  • Publikation
    TINT – a Technique for Visualizing Team Processes
    (Cambridge University Press, 09/2018) Koch, Julia; Ritz, Frank; Kleindienst, Cornelia; Brüngger, Jonas; Brauner, Elisabeth; Boos, Margarete; Kolbe, Michaela [in: Cambridge handbook of group interaction analysis]
    The present chapter focuses on the description of TINT (Team INTeraction), a technique that allows capturing and visualizing team processes throughout their development in time by taking collective, complex, dynamic, and naturalistic aspects into account. TINT supports researchers in exploring and understanding how teams organize their interactions within a naturalistic work setting, and to assess effective team behavior for a successful task fulfillment. Teams have to collectively adapt their team members’ activities to the dynamic situational demands of the sociotechnical system to monitor and control its functioning and outcomes. In order to do so, the team members need to pursue shared goals, coordinate their activities, and be responsive to each other. They coordinate their intentions and actions based on cognitive representations of not only themselves but also the other team members. Such collective action can be described as “joint cooperative activities” (Bratman, 1992; Tomasello, Carpenter, Call, Behne, & Moll, 2005 ). TINT focuses on joint activities teams carry out to integrate individual knowledge and to elaborate and execute collective plans that help them to meet their common goals under the given situational requirements. For operationalization purposes, we draw on the concept of macrocognition (Cacciabue & Hollnagel, 1994; Klein, Ross, Moon, Klein, Hoffman, & Hollnagel, 2003). Macrocognitions describe specific types of joint team activities, e.g., detecting an unexpected situation, generating hypotheses about the situation, creating a strategy for achieving a desired state of their work system, and collectively executing action plans (Patterson, Miller, Roth, & Woods, 2010). This takes place in a realistic working context, which is typically characterized by complexity, ambiguity, high risks, time pressure, and conflicts of goals (Klein, Ross, Moon, Klein, Hoffman, & Hollnagel, 2003). TINT allows focusing on the team as the examination unit and visualizing its joint team processes in a holistic and comprehensive manner. The resulting visualization can not only be used for in-depth assessment among researchers but also as a basis to stimulate discussion and reflection among the assessed teams. The possibility to include the teams’ perspectives in the analysis process is what makes TINT an innovative and useful complement to quantitative analyses focusing on aggregated individual behavior data regarding frequencies and patterns (e.g., Stachowski, Kaplan, & Waller, 2009; Waller, 1999; Waller, Gupta, & Giambatista, 2004; Zala-Mezö, Wacker, Künzle, Brüesch, & Grote, 2009). TINT complements existing research methods with a more interpretative and naturalistic approach that respects that team processes are reciprocally embedded in specific work contexts and influenced by dynamic task demands. It is suitable not only for the enrichment of field and simulator-based studies to deepen scientific knowledge but also for an initialization of organizational learning processes about effective team processes in practice.
    04 - Beitrag Sammelband oder Konferenzschrift
  • Publikation
    Fehlpassungen von Vorschriften und operativen Anforderungen: Fallbeispiele von Arbeitsstellen im Bahnbetrieb - Regulation von Human-Factors-Themen im Bahnbetrieb durch das Bundesamt für Verkehr
    (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 05/2018) Ritz, Frank; Brüngger, Jonas
    Der vorliegende Bericht umfasst die zentralen Ergebnisse der vierten Phase des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Entwicklung sicherheitsförderlicher Aufsichtsstile“. Er umfasst die Ergebnisse einer vertiefenden, beschreibenden Analyse von spezifischen, exemplarisch aus-gewählten Sicherheitsverstössen auf Arbeitsstellen. Die Verstösse wurden durch Sicherheit-schefs (SC) als besonders häufig auftretend und/oder besonders relevant hinsichtlich ihres Gefährdungspotenzials eingestuft. Die Berufsgruppe der Sicherheitschefs wurde ausgewählt, weil diese auf Grundlage der Ergebnisse der Projektphase drei (vgl. Ritz & Brüngger, 2017) als auffallend exponiert beim Begehen von Verstössen zu betrachten sind. Ihre operative Er-fahrung eignet sich damit besonders, um über konkrete Fehlpassungen von aktuellen Vor-schriften und betrieblichen Anforderungen Auszukunft zu geben. Dabei wurden die Ziele ver-folgt, Erkenntnisse über die Grenzen der Funktionalität von behördlichen Vorschriften zu ge-winnen und in einer komplementären Betrachtungsweise einerseits praktische Ansatzpunkte zur regulatorisch gesteuerten Einflussnahme bei der sicherheitsgerichteten Veränderung der betrieblichen Praxis aufzuzeigen und andererseits exemplarische Hinweise zum möglicher-weise erforderlichen Anpassungspotenzial des Vorschriftenwerks anhand aktueller betriebli-chen Bedingungen zu liefern. Die sprachliche Fassung des Berichts orientiert sich daran, auf möglichst „einfache Weise“ die spezifischen Problemfelder konkret zu beschreiben, um diese sowohl einer innerbehördlichen Diskussion zugänglich zu machen, als auch als Diskussions-grundlage zwischen Vertreter/inne/n von Behörde und Bahnbetreibenden genutzt werden zu können sowie nicht zuletzt auch, um den an diesem Projekt beteiligten Sicherheitschefs als Rückmeldung und explizites Dankeschön für ihre - von Offenheit gekennzeichnete Koopera-tion - zu dienen. Damit wird ein weiterer wichtiger Schritt umgesetzt, um relevante Human-Factors-Themen bei der Regulation des Bahnbetriebs entsprechend den Anforderungen der bahnbetrieblichen Praxis zu erschliessen und bei einer partizipativen, sicherheitsgerichteten Entwicklung der Si-cherheitskultur angemessen berücksichtigen zu können. Es werden Impulse gesetzt, proaktiv die Erkenntnisse aus den Projektphasen eins bis drei weiterzuverfolgen. In den Projektphasen eins und zwei wurden in partizipativer Kooperation zwischen den Mitar-beitenden des Bundesamtes für Verkehr (BAV) und Mitarbeitenden der Hochschule für Ange-wandte Psychologie (APS) die zur Verfügungen stehenden Regulationsinstrumente des BAV und deren Wechselwirkungen - hinsichtlich grundsätzlicher, sicherheitsgerichteter Regulati-onswirkungen in Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) - analysiert. Zusätzlich wurden strategische Leitsätze - insbesondere im Hinblick auf Entwicklungsfelder im Themenbereich „Si-cherheit und Human Factors“ - ausformuliert. Als Schwerpunktthema wurde „Sicherheitskul-tur“ von seiner regulatorischen Bedeutung her priorisiert und für die folgenden Projektphasen als rahmengebend festgelegt. In der dritten Projektphase wurden Fahrdienstleitende, Lokfüh-rende, Zugvorbereitende und Sicherheitschefs verschiedener EVU zum Thema vorschriften-konformes Verhalten in der betrieblichen Praxis mit Hilfe eines Fragebogens befragt. In dieser vierten Projektphase wird anhand konkreter Fallbeispiele exemplarisch auf spezifi-sche Vorschriftenverstösse näher eingegangen, wobei insbesondere die Gründe und Wider-sprüche bei der Arbeit in der bahnbetrieblichen Praxis, die das Auftreten von Vorschriftenver-stössen begünstigen, beschrieben und analysiert werden. Abschliessend werden entspre-chende regulatorische Massnahmen empfohlen und weiterer Forschungsbedarf abgeleitet. Der Bericht ist dazu folgendermassen aufgebaut: In der Einleitung werden die Projekthinter-gründe geklärt, der Projektauftrag der FHNW beschrieben und auf konkrete Ziele und Frage-stellungen des Berichts eingegangen. Im zweiten Kapitel wird auf den theoretisch relevanten Hintergrund zum Projekt eingegangen, insbesondere werden dabei zwei sich kontrastierende Sichtweisen auf Vorschriften aufge-zeigt, Zielsetzungen die mit Vorschriften erreicht werden sollen beschrieben und auf Fehlpas-sungen als Gründe für Verstösse eingegangen. Im dritten Kapitel wird detailliert auf die Vorgehensweise und Methodik eingegangen. Die in der Datenerhebung verwendete Stichprobe sowie Ablauf des durchgeführten Workshops und Interviews werden beschrieben. Im vierten Teil werden geordnet nach drei Themenbereichen die Ergebnisse in Form von 10 Beispielfällen dargestellt. Die Beispielfälle zeigen Vorschriftenverstösse bei Arbeitsstellen im Bahnbetrieb auf sowie die spezifischen Bedingungen bzw. Fehlpassungen in welchen diese begangen werden. Für jeden Beispielfall wird in Form einer Diskussionsgrundlage für ein mög-liches weiteres Vorgehen auf Massnahmen zur Beseitigung der zu Grunde liegenden Fehl-passungen eingegangen. Zum Abschluss wird ein Fazit über die gewonnenen Erkenntnisse gezogen, Muster in den Ursachen beschrieben und es werden konkrete Empfehlungen für Regulation sowie Forschung gemacht. Hierbei wird auf mögliche zukünftige Forschungsthemen eingegangen. Mit dem Fokus auf die Sicherheitschefs und Arbeitsstellen wurde einer der sicherheitsrele-vanten Bereiche im Bahnbetrieb betrachtet. Diese Betrachtung konnte Erfolgreich konkrete und relevante Fälle von Vorschriftenverstössen aufzeigen. Fallspezifisch wurden Massnahmen diskutiert die eine Grundlage zur Verbesserung der Sicherheit darstellen.
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
  • Publikation
    Train operation in the future: Optimal design of human-machine systems in train driver's cab
    (04/2018) Hostettler, Karin; Brüngger, Jonas; Nisoli, Giulio; Fischer, Katrin
    Optimal design of human-machine systems: The aim of the project was to develop a catalogue of requirements, theoretically founded by work psychology, which would allow developers to design automated systems such that human-machine interaction will not lead to loss of operators’ situation awareness, competences and skills.
    06 - Präsentation
  • Publikation
    Train operation in the future: Development of a psychological instrument for an optimal design of future human-machine systems in railway operation
    (ITS mobility, 2018) Hostettler, Karin; Brüngger, Jonas; Nisoli, Giulio; Fischer, Katrin [in: 3rd German Workshop on Rail Human Factors, Braunschweig]
    Increasing digitization and automation of train control at the Swiss Federal Railways (SBB) are going to change work processes radically. So, a number of questions arise that will be of decisive importance for the cost-effectiveness, safety and reliability of train control in the future: How can we make use of the advantages of automation without trapping into the pitfalls of their “ironies” [1]? How can we design work processes prospectively such that we will not be surprised by future technical developments? How can we use the positive aspects of automation while mitigating its negative consequences, and finally, how can we ensure the safety and reliability of the railway system in the future? A joint research project between the University of Applied Psychology and the Swiss Federal Railways should provide answers to these questions. The aim of the project was to develop a catalogue of requirements, theoretically founded by work psychology, which would allow developers to design automated systems such that human-machine interaction would not lead to losses of operators’ situation awareness or his or her competences and abilities. In order to develop these requirements, we conducted expert workshops on the date basis of previously carried out work analyses of the human-machine systems of train drivers. In these expert workshops with totally 14 participants (train drivers, fleet procurement, shunting, security specialist) we specified recommendations for future automation projects. These requirements were theoretically founded by a specific psychological method for the analysis, evaluation and design of human-machine systems, called KOMPASS [3]. General aim of KOMPASS and of the psychological requirements was to offer the operator control over the human-machine system and to design automated systems such that operators can maintain control over the automated system. Finally, we put these requirements into an electronic instrument, which should be used by developers to embed work-related psychological requirements in the design of automated human-machine systems. The instrument helps the developer to identify and to justify psychological requirements at an early stage of technology development, where there is still a relatively large amount of formative scope of action. Actually, Swiss Federal Railways use the instrument for the optimal design of train control as well as for an optimal design of future rail traffic management systems.
    04B - Beitrag Konferenzschrift
  • Publikation
    Vorschriften evaluieren und sinnvoll reduzieren - aber wie?
    (2018) Hostettler, Karin; Nisoli, Giulio; Brüngger, Jonas; Wäfler, Toni; Fischer, Katrin
    Gerade Hochrisiko-Unternehmen sehen sich einer zunehmenden Flut von Standardisierung und Regulierung durch Vorschriften gegenüber. Beim Umgang mit (zu) vielen Vorschriften braucht es theoretisch begründete Kriterien, mit denen Vorschriften auf ihre Eignung geprüft und ggf. reduziert werden können. Diese Kriterien wurden in einem gemeinsamen Forschungsprojekt von FHNW, SBB, BLS und BAV aus arbeitspsychologischen Theorien abgeleitet, und es wurde ein generischer Prozess zur Vorschriftenreduktion erarbeitet. Über dieses Projekt wird im Vortrag berichtet.
    06 - Präsentation