Nadai, Eva

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Nadai
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Nadai, Eva

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Bargains, handouts, and hand-me-downs: poor households’ use of (re)distribution systems

2024-07-25, Nadai, Eva, Böhme, Marcus

Consumption practices represent a central mode of social integration. Yet, due to the lack of material resources poor households cannot meet the expectations of dominant consumer culture, thus facing limited choices and feelings of shame. Based on a qualitative long-term study of the welfare production of 40 poor Swiss households, this article sheds light on consumption patterns and experiences in different distribution systems, namely the primary market, the charity system, and redistribution systems for used goods. It shows that feelings of shame and processes of exclusion differ between distribution systems according to institutional features conducive to the (in)visibility of poverty.

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“Wir sind keine geschützte Werkstatt”. Betriebliche Strukturen und Aushandlungen der (Weiter)Beschäftigung von gesundheitlich beeinträchtigten Arbeitskräften

2023-11-16, Nadai, Eva, Gonon, Anna

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„Zum Glück muss nicht ich entscheiden“. Praktiken der Responsibilisierung in der Sozialen Arbeit

2024, Nadai, Eva, Heite, Catrin, Magyar-Haas, Veronika, Schär, Clarissa

Die Frage nach der Verantwortung des Subjekts für sein Handeln berührt das für die Soziale Arbeit zentrale Dilemma zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Unter welchen Voraussetzungen kann von vulnerablen Akteur:innen in einer Krisensituation Eigenverantwortung für die Überwindung ihrer Probleme erwartet werden? Dieser Beitrag untersucht Praktiken der Responsibilisierung in zwei kontrastierenden Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit und analysiert aus einer Capabilities-Perspektive das Verhältnis von Verantwortungszumutung und Autonomieförderung. Die empirische Basis bildet eine qualitative Studie mittels Gruppendiskussionen und Expert:inneninterviews in zwei Schuldnerberatungsstellen sowie einer ambulanten und zwei stationären Opferhilfeinstitutionen. Die Praktiken dieser Institutionen lassen sich als Responsibilisierung im Sinne der weitgehenden Verantwortungsübergabe an die Klientel beschreiben. Es zeigen sich aber Differenzen in Abhängigkeit von institutionellen Rahmenbedingungen und Mandat.

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Unter dem sozialen Existenzminimum

2023, Böhme, Marcus, Gonon, Anna, Nadai, Eva

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Publikation

Die Beschäftigung von gesundheitlich beeinträchtigten Arbeitskräften als betriebliche Kompromissbildung

2024, Nadai, Eva, Gonon, Anna

Auf der Basis zweier qualitativer Studien in der Schweiz untersucht der Beitrag die Weiterbeschäftigung von Arbeitskräften mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen aus konventionentheoretischer Perspektive. Beschäftigungsentscheide werden als fragile Kompromisse zwischen unterschiedlichen Bewertungs- und Koordinationslogiken verstanden, die sich auf inner- und außerbetriebliche Formate stützen. Alltagsweltlich sprechen die befragten Akteur:innen von der sozialen Verantwortung, die sich an den Grenzen ökonomischer Realität ausrichten müsse. Diese „ökonomische Realität“ wird durch Managementsysteme zur Leistungssteuerung und die Arbeitsorganisation bestimmt, während „soziale Verantwortung“ durch Formate wie Sozialversicherungen und rechtliche Regulierungen ermöglicht und begrenzt wird. Betriebe sind eher zur temporären Duldung von behinderten Mitarbeitenden bereit als zu dauerhaften Anpassungen der Arbeitsorganisation oder der Leistungsnormen.