Entscheidungspraxis am Lebensende

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.08.2012
Projektende
31.12.2014
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Kurzzusammenfassung des Projekts Die Entscheidungsfindung in der hausärztlichen Betreuung von unheilbar kranken und sterbenden Menschen stellt eine komplexe Situation dar. Mit dem Projekt sollen Hinweise für die Aus- und Weiterbildung sowie die Verbesserung der Strukturen ambulanter Palliativversorgung gewonnen werden. Projekthintergrund Hausärztinnen und -ärzte spielen eine wichtige Rolle bei der Begleitung von unheilbar kranken oder sterbenden Menschen. Gemeinsam mit Patienten, Angehörigen und Pflegekräften müssen sie Entscheidungen treffen, wenn es um die Überweisung in ein Spital oder Hospiz, um Symptomlinderung oder um einen Therapieabbruch geht. Über die Voraussetzungen und Herausforderungen der Entscheidungsfindung in der hausärztlichen Palliativbetreuung und -versorgung ist bis heute erst wenig bekannt. Ziele des Projekts Das Projekt zielt darauf ab, die Entscheidungsfindung am Lebensende zu untersuchen unter Berücksichtigung der Beziehung zwischen Hausarzt oder -ärztin und Patienten, der Kommunikation mit Angehörigen sowie der Kooperation mit Pflegekräften, mit Angehörigen und Spitälern. Zudem erforscht es, wie bedeutend die gesetzlichen Bestimmungen, die kantonal unterschiedlichen Versorgungsstrukturen, die Patientenverfügungen oder die normativen Vorstellungen von gutem Sterben für die Entscheidungen am Lebensende sind. Neben der Analyse von Rahmenbedingungen der Primärversorgung am Lebensende auf kantonaler und Bundesebene werden Interviews mit gesundheitspolitischen Akteuren, Patientenorganisationen und Vertretern der Hausärzte und -ärztinnen sowie mit Pflegekräften durchgeführt. Überdies werden Hausärzte und -ärztinnen, Pflegekräfte und Angehörige von sterbenden Menschen aus der deutschen, französischen und italienischen Schweiz in Gruppendiskussionen zu Bedingungen und Prozessen der Entscheidungsfindung am Lebensende befragt. Die Auswertung der Gespräche soll zentrale Faktoren und Indikatoren einer gelungenen Entscheidungspraxis in der hausärztlichen palliativen Betreuung und Versorgung bestimmen. Die Erkenntnisse der Studie sollen zu einer Verbesserung der hausärztlichen Palliativbetreuung in der Schweiz beitragen, indem sie die für eine optimale Entscheidungspraxis notwendigen Kompetenzen von Hausärzten und -ärztinnen benennen und die Bedingungen und Herausforderungen der hausärztlichen Begleitung am Lebensende kenntlich machen.. Zielgruppen Hausärzte/innen, Hausarztmedizin, ambulante Palliativversorgung Durchführung des Projektes Vanessa Alvarado, Msc Karine Darbelley, Msc Dr. Chiara Piccini
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Angewandte Psychologie
Institut
Institut für Kooperationsforschung und -entwicklung
Finanziert durch
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Projektpartner
Bally, Klaus
Carassa, Antonella
Gudat Keller, Heike
Voll, Peter
Institute für Hausarztmedizin in der Schweiz
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
T999-0396
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
150 - Psychologie
Publikationen