Lese- und Schreibkompetenzen fördern

Abstract

Nach den Ergebnissen aus PISA 2000 ist die Dringlichkeit der Verbesserung von Sprach- und Schriftfähigkeiten offenkundig. Die EDK schlägt denn auch Massnahmen vor; über deren tatsächliche Effekte weiss man allerdings zu wenig. Das Projekt strebt hier eine Klärung an, auf deren Grundlage Entscheide in der Bildungsplanung und in der Unterrichtspraxis getroffen werden können. Beteiligt sind 61 Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Schulklassen; Studierende sind in die Datenerhebungen und in die Dateneingabe involviert. In einer Interventionsstudie werden Effekte der Förderung in den bezüglich Lernmotivationen problematischen Altersphasen ermittelt. Das Projekt untersucht 61 Klassen im 3./4. und 7./8. Schuljahr (ca. 1100 Schülerinnen und Schüler). Dabei wird die Experimentalgruppe 1 ein Jahr lang Lese- und Schreibförderung in einem offenen Setting betreiben und im zweiten Jahr sowohl offene Unterrichtsformen wie gezieltes Lese- und Schreibtraining einsetzen. Demgegenüber unterrichten die Lehrerinnen und Lehrer der Experimentalgruppe 2 im ersten Untersuchungsjahr nach herkömmlichen Methoden (ohne offene Unterrichtsmethoden oder gezieltes Training) und im zweiten Jahr mit gezieltem Lese- und Schreibtraining. im Rahmen von Anlagen. Eine kleine Kontrollgruppe schliesslich unterrichtet über zwei Jahre nach herkömmlichen Methoden. Mit Fragebögen werden Einstellungen und literales Verhalten in der Freizeit erhoben, literale Leistungen werden mit verschiedenen Testinstrumenten gemessen. Die Erhebungen erfolgen zu drei Zeitpunkten, wobei Randbedingungen wie die soziale Herkunft oder der IQ kontrolliert werden.