Entwicklung und Realisierung eines Reflexionsgruppenkonzepts für die Frühe Sprachförderung in Spielgruppen und Kitas

Abstract

Frühe Sprachförderung ist Grundlage für herkunftsunabhängig gleichberechtigte Entwicklung und Integration. Die Forschung der letzten Jahre hat ergeben, dass eine wünschenswerte Sprachförderqualität noch nicht erreicht ist. Projektevaluationen zeigen zudem Bedarf an Fachaustausch und Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit den Familien, aber auch mit anderen Fachpersonen wie HSK-Lehrpersonen. Ziel des Angebotes war es, die in Basel Stadt erfolgreich implementierte Sprachförderung im Früh- und Elementarbereich zu verstetigen und zu verbessern. In bestehenden Strukturen wurde direkt an der praktischen Arbeit angesetzt, um Weiterqualifizierung zu ermöglichen. Das Projekt leistete durch das kostenlose Angebot zudem einen Beitrag zur Überwindung der Kluft zwischen dem hohen Anspruch an die Aufgabe integrierter Sprachförderung und der Entlöhnung der mit dieser Aufgabe betrauten Personen.

Das Angebot beinhaltete praktische und in die Tiefe gehende Fachbegleitung. Das Projekt umfasste 3 Teile: 1. In Fachsupervisionsgruppen wurden videografierte Szenen aus dem Alltag der Teilnehmerinnen analysiert. Die Fachpersonen lernten und reflektierten Sprachförderhandeln anhand selbst erfahrener konkreter Situationen. 2. Fachpersonen erhielten gezielte Unterstützung bei allen Fragen und Anliegen rund um die Sprachförderung und die diesbezügliche Zusammenarbeit mit Familien und anderen Einrichtungen und Fachpersonen. 3. Mit dem Projekt wurde Entwicklungsarbeit an einem Qualifzierungsansatz für die integrative Arbeit von Fachpersonen im Früh- und Elementarbereich geleistet.