Lehrpersonen mit Migrationshintergrund: Differenzverständnis Berufsbiografie Berufspraxis

atmire.OrgUnit11654/55
atmire.item.typeProject
dc.accessRightsAnonymous
dc.contributorPorta, Celestina
dc.date.accessioned2019-11-14T09:20:39Z
dc.date.available2019-11-14T09:20:39Z
dc.description.abstractDurch die zunehmende Migration in der Schweiz hat sich der Anteil Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund im Bildungssystem erhöht. Lehrpersonen mit Migrationshintergrund wird angesichts dieser Tatsache im öffentlichen Bildungsdiskurs gemeinhin die Hoffnung oder gar die Erwartung auferlegt, zu einem professionellen Umgang mit sprachlich und soziokulturell heterogenen Klassen beizutragen. Sie würden durch ihren Hintergrund besondere Fähigkeiten besitzen und sollen in kulturell und sozioökonomisch vielfältigen Klassen wichtige Funktionen für die Verständigung, den Austausch und die Entwicklung von Akzeptanz übernehmen. Dies ist aber bislang weder empirisch erforscht noch theoretisch belegt. Untersuchungen zeigen, dass durch die Hervorhebung einer Sonderrolle von Lehrerinnen und Lehrern mit Migrationshintergrund die normative Festschreibung ethnisch-kultureller Unterschiede verstärkt werden kann. Wichtig sind kritische Distanz und ein reflexives Vorgehen sowohl auf der institutionellen als auch auf der individuellen Ebene. Die qualitative Untersuchung platziert sich zwischen diesen beiden Positionierungen und stellt die übergreifende Frage, wie Lehrpersonen mit Migrationshintergrund Differenz verhandeln. Untersucht wurde mittels zehn offener Leitfadeninterviews, wie sich Grundschullehrkräfte in verschiedenen Bereichen verorten: persönliche Migrationsgeschichte, Differenzverständnis, Selbstkonzept, Berufsbiografie sowie Berufspraxis. Als Haupterkenntnis wurde ersichtlich, dass Lehrpersonen mit Migrationshintergrund Stigmatisierungen und Grenzziehungen vornehmen sowie Differenzen produzieren, wenn ein essentialistisches Kulturverständnis vorliegt. Dies geschieht, obwohl die Lehrkräfte gerade durch ihren Hintergrund Vorurteilen entgegenwirken möchten und Gleichheit sowie Individualität als Leitkonzepte nennen.
dc.identifier.urihttps://irf.fhnw.ch/handle/11654/28790
dc.subject.ddc370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
dc.titleLehrpersonen mit Migrationshintergrund: Differenzverständnis Berufsbiografie Berufspraxis
dc.type00 - Projekt
dspace.entity.typeProject
fhnw.Project.ContactRoggenbau, Maria
fhnw.Project.End2013-12-31
fhnw.Project.ManagerRoggenbau, Maria
fhnw.Project.Start2012-01-01
fhnw.Project.Stateabgeschlossen
fhnw.Project.Typeangewandte Forschung
fhnw.Project.reseaT999-0468
fhnw.affiliation.hochschulePädagogische Hochschule FHNWde_CH
fhnw.affiliation.institutInstitut Primarstufede_CH
fhnw.project.id790
fhnw.sap.referenceT999-0468
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