Herausfordernde Verhaltensweisen von Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen in Institutionen der Behindertenhilfe in der Schweiz (HEVE)

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.01.2018
Projektende
31.12.2020
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Calabrese, Stefania
Beteiligte
Lustenberger, Nathalie
Schicka, Manuela
Beschreibung
Zusammenfassung
Im Forschungsprojekt werden herausfordernde Verhaltensweisen von Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen, die in Institutionen des Behindertenbereichs in der Schweiz leben, fokussiert. Das Spektrum von herausfordernden Verhaltensweisen ist breit und umfasst u.a. Selbst-, Fremdaggressionen und Sachbeschädigungen. Diese Verhaltensweisen sind nicht nur Ausdruck der Herausforderung der betroffenen Personen selbst, sondern fordern auch alle anderen involvierten Personen im Umgang damit heraus. So lautet die übergeordnete Forschungsfrage: Wie wird mit herausfordernden Verhaltensweisen von Erwachsenen mit kognitiven Beeinträchtigungen in Institutionen des Behindertenbereichs in der Schweiz umgegangen? Das Forschungsprojekt ist in fünf Phasen gegliedert: 1. Phase: Eine schweizweite Vollerhebung in allen Institutionen für Erwachsene mit kognitiven Beeinträchtigungen liefert erstmals repräsentative Angaben zur Häufigkeit und den Formen von herausfordernden Verhaltensweisen. 2. Phase: Eine teilstandardisierte Erhebung bei Bezugspersonen liefert repräsentative Daten zur Entstehung von herausfordernden Verhaltensweisen, zum institutionellen Umgang damit und daraus entstehenden Folgen. 3. Phase: 20 Interviews bzw. Videoanalysen mit Erwachsenen, die kognitiv beeinträchtigt sind und herausfordernde Verhaltensweisen zeigen, erfassen die Perspektive der Betroffenen. 4. Phase: 20 Gruppendiskussionen mit allen in der Begleitung involvierten Personen (interdisziplinäre Teams zu den 20 Personen aus Phase 3) ermöglichen eine systemökologische Analyse des spezifischen Umgangs mit herausfordernden Verhaltensweisen. So werden unter Berücksichtigung der verschiedenen Systemebenen förderliche und hinderliche Faktoren für eine erfolgreiche Passung zwischen Individuum und Umwelt herausgearbeitet. Zudem werden 20 Einzelinterviews mit engsten Angehörigen geführt, um auch deren Perspektive zu erfassen. 5. Phase: Die Datenauswertung und Ergebnistriangulation ergeben Resultate zu Häufigkeit, Formen, Entstehung, Umgang mit und Folgen von herausfordernden Verhaltensweisen in Institutionen des Behindertenbereichs. Zudem wird ein systemökologisches Best-Practices-Modell abgeleitet, das förderliche und hinderliche Faktoren bezüglich des Umgangs mit herausfordernden Verhaltensweisen enthält.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut
Institut Integration und Partizipation
Finanziert durch
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Projektpartner
Hochschule Luzern Soziale Arbeit
Prof. Dr. Ingeborg Hedderich, Universität Zürich
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Beeinträchtigung
Sachbeschädigung
Aggression
herausfordernd
kognitiv
challenging behaviour
disability
aggression
Verhaltensweise
Behinderung
Gewalt
Heim
Verhaltensauffälligkeiten
Fachgebiet (DDC)
Publikationen