Akzeptanz von Videoüberwachungssystemen bei der Schweizer Luftwaffe

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.12.2014
Projektende
30.04.2016
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Die Schweizer Luftwaffe plant die Ausrüstung ihrer Flugzeughangars mit einer Videoüberwachung (nachfolgend mit VÜ abgekürzt) mit dem Ziel eines besseren Einbruchs- und Materialschutzes. Um Vorbehalten und möglichen negativen Auswirkungen auf das Arbeitsklima, die Arbeitsproduktivität, die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Arbeit vorzubeugen, soll diese Einführung arbeitspsychologisch begleitet werden. In diesem Projekt sollen ferner Daten gewonnen werden, die im Sinne der angewandten Forschung eine generalisierte Aussage über diejenigen Faktoren gewonnen werden, die die Akzeptanz resp. Reaktanz ggü. VÜ beeinflussen. Die Schweizer Luftwaffe plant die Ausrüstung ihrer Flugzeughangars mit einer Videoüberwachung (nachfolgend mit VÜ abgekürzt) mit dem Ziel eines besseren Einbruchs- und Materialschutzes. Aus der Forschung zur Akzeptanz von VÜ-Systemen ist bekannt, dass VÜ zwar gut akzeptiert wird auf Flughäfen und Bahnhöfen, in Bussen und U-Bahnen, in Parkhäusern und Unterführungen sowie bei Banken, öffentlichen Institutionen undTankstellen, am Arbeitsplatz bei den Mitarbeitenden jedoch sehr häufig auf Ablehnung und Reaktanz stösst (Apelt & Möllers, 2011; Bartl, Gerold & Wählisch, 2014; Klauser, 2004), die negative Auswirkungen auf das Arbeitsklima, die Arbeitsproduktivität, die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Arbeit haben können. Um zu verhindern, dass diese Vorbehalte auch beim geplanten Einsatz der VÜ bei der Schweizer Luftwaffe wirken und die Effizienz und Effektivität der Systeme, z.B. durch absichtliche oder unabsichtliche Fehlbedienungen, verringern, soll die Einführung der VÜ arbeitspsychologisch begleitet werden. Dazu sollen Erkenntnisse aus der arbeitspsychologischen Forschung genutzt werden, wie die Akzeptanz von VÜ-Systemen erhöht werden kann. Die arbeitspsychologische Begleitung der Einführung hat das Ziel, die Akzeptanz der VÜ durch die Mitarbeitenden an den Standorten zu erhöhen, die Reaktanz gegen die VÜ abzubauen und somit die Effizienz und Effektivität der Systeme benutzerseitig zu gewährleisten. Das Projekt wird an zwei ausgewählten Standorten der Schweizer Luftwaffe in folgenden Schritten realisiert: - Definition der Rahmenbedingungen für das Ausmass der gewünschten und möglichen Partizipation an den Standorten. - Identifikation der Vorbehalte und Bedenken der Mitarbeitenden gegen die VÜ an den Standorten - Realisierung der Partizipation in einer geeigneten Form; Bildung einer Projektgruppe aus Mitarbeitenden, die die Einführung der VÜ begleitet und die Verbindung zwischen Management und Mitarbeitenden sicherstellt à dabei sollten die in 2. identifizierten Bedenken und Vorbehalte der Mitarbeitenden aufgegriffen und berücksichtigt werden - Einführung und Inbetriebnahme der VÜ Evaluation der Akzeptanz der VÜ durch die Mitarbeitenden ca. 9 Monate nach Inbetriebnahme
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
Institut
Institut Mensch in komplexen Systemen
Finanziert durch
Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS
Projektpartner
Schweizer Luftwaffe, Institut für Arbeitsforschung und Organisationsberatung iafob
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
150 - Psychologie
Publikationen