Schliessi I & II. Untersuchungen zur Stabilität der Schutzschicht des Auslassbauwerks Wiesenwuhr im Fluss Wiese

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Dienstleistungsprojekt
Projektbeginn
2021
Projektende
2022
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Im Rahmen der Revitalisierung des Flusses «Wiese» soll im Abschnitt «Schliessi» das bestehende Ausleitungsbauwerk durch eine neue Wasserfassung für das Kleinwasserkraftwerk der IWB realisiert werden. Parallel zur Wasserfassung soll ein Raugerinne die Fischdurchgängigkeit in der Wiese wiederherstellen. In einem physikalischen Modell (Massstab: 1:20) wurde das hydraulische Verhalten des Ausleitungsbauwerks im Hochwasserfall sowie dessen Auswirkungen auf das Beckenraugerinne und die Schutzschicht, welche für die Funktionalität der Trinkwasserversorgung relevant ist, untersucht. Versuche mit Abflüssen zwischen dem 1-jährigen Hochwasser und dem 300-jährigen Hochwasser mit Feinsedimenten und Schwemmholz lieferten wertvolle Erkenntnisse bei der Überprüfung der Funktionsweise der Bauwerke.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Yes
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik
Institut
Institut Bauingenieurwesen
Finanziert durch
Projektpartner
Tiefbauamt Basel-Stadt
Industrielle Werke Basel IWB
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Wasserbauliches Versuchswesen
Revitalisierung
Hochwasserschutz
Hochwassser
Feststofftransport
Fachgebiet (DDC)
624 - Ingenieurbau und Umwelttechnik
Publikationen
Publikation
Physikalische Modellierung des Geschiebetransports für «WieseVital»
(Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband, 03/2024) Venuleo, Sara; Unrau, Silas; Guido Derungs; Lebrenz, Henning [in: Wasser, Energie, Luft]
Das Revitalisierungsprojekt «WieseVital» (BS) sieht den Einbau einer grobkörnigen Schutzschicht über die gesamte Gewässersohle sowie punktuell eingebrachtes, feinkörniges Laichsubstrat vor. Um die Interaktion der beiden Kornfraktionen, insbesondere den Einfluss der Feinsedimente auf die grobkörnige Schutzschicht zu beurteilen, wurde an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) ein physikalisches Wasserbaumodell im Massstab 1:20 nachgebaut. Unter Beachtung von Skalierungseffekten und den abgeleiteten Rand- und Übertragungsbedingungen, konnten wertvolle Grundlagen und Hinweise für den Bau und den Betrieb des geplanten Flussabschnitts gewonnen werden. Das eingebrachte feinkörnige Laichsubstrat verteilt und vermischt sich bis zur Vermischungstiefe, die durch «kinetische Siebung» (z. B. beim HQ100) deutlich erhöht werden kann. Im Allgemeinen erleichtern die Feinsedimente den Bewegungsbeginn der grobkörnigen Schutzschicht, ohne allerdings ihre Stabilität zu gefährden. Ergänzend können erhöhte Kolkbildungen an geplanten ökologischen Einbauten durch lokale Sohlsicherungsmassnahmen begrenzt werden. Im späteren Betrieb kann das Modell von Wilcock & Crowe für die Abschätzung der gesamten Geschiebefracht angewendet werden, falls die raumzeitliche Verteilung der notwendigen Gewässersohleneigenschaften bekannt ist.
01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung