Erweitertes Veständnis beruflicher Autonomie für Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen in der Zusammenarbeit mit Lehrkräften in inklusiven Schulen

Abstract

An die interprofessionelle Zusammenarbeit werden von Seiten der Bildungspolitik hohe Erwartungen formuliert. Dabei stellen tradierte Berufsselbstverständnisse für die Gestaltung der Zusammenarbeit eine Herausforderung dar. Fachpersonen für Sonderpädagogik erleben sich in ihrer Arbeit unterschiedlich autonom. Am Beispiel einer rekonstruktiven Fallstudie zu Handlungsorientierungen multiprofessioneller Klassenteams werden drei typische Muster zur Realisierung der beruflichen Autonomie in der Zusammenarbeit dargestellt. Der Beitrag geht der Frage nach, wie die Autonomie sonderpädagogischer Berufsgruppen im inklusiven Unterricht losgelöst von Separationsbestrebungen und ohne Rückzug auf disziplinäre Warten verstanden werden kann.