WieseVital. Wasserbauliche Modellierung für WieseVital zur Untersuchungen der Stabilität der Schutzschicht

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Dienstleistungsprojekt
Projektbeginn
2020
Projektende
2023
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Für die Revitalisierung des Flusses «Wiese» («WieseVital») soll das bestehende Doppeltrapezprofil aufgelöst und durch eine breitere Flusssohle, inklusive Niedrigwasserrinne, ersetzt werden. Zusätzlich sollen verschiedene, ökologische Einbauten die strömungs- und morphologische Variabilität erhöhen und die Zugabe von Feinsedimenten die Qualität des (Laich-)Habitats der heimischen Fische verbessern. In einem physikalischen Modell (Massstab: 1:20) eines 400m langen Abschnitts der Wiese wurde der Einfluss der geplanten, ökologischen Einbauten und der eingebrachten Feinsedimente auf die hydraulisch/morphologische Variabilität untersucht. Weiter waren die Stabilität der Schutzschicht, der Feststofftransport, die Standsicherheit der Einbauten und die induzierten Wasserstände bei verschiedenen Hochwässern Gegenstand der Untersuchungen.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Yes
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik
Institut
Institut Bauingenieurwesen
Finanziert durch
Projektpartner
Tiefbauamt Basel-Stadt
Industrielle Werke Basel IWB
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Revitalisierung
Wasserbauliches Versuchswesen
Hochwasser
Hochwasserschutz
Feststofftransport
Fachgebiet (DDC)
624 - Ingenieurbau und Umwelttechnik
Publikationen
Publikation
Physikalische Modellierung des Geschiebetransports für «WieseVital»
(Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband, 03/2024) Venuleo, Sara; Unrau, Silas; Guido Derungs; Lebrenz, Henning [in: Wasser, Energie, Luft]
Das Revitalisierungsprojekt «WieseVital» (BS) sieht den Einbau einer grobkörnigen Schutzschicht über die gesamte Gewässersohle sowie punktuell eingebrachtes, feinkörniges Laichsubstrat vor. Um die Interaktion der beiden Kornfraktionen, insbesondere den Einfluss der Feinsedimente auf die grobkörnige Schutzschicht zu beurteilen, wurde an der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) ein physikalisches Wasserbaumodell im Massstab 1:20 nachgebaut. Unter Beachtung von Skalierungseffekten und den abgeleiteten Rand- und Übertragungsbedingungen, konnten wertvolle Grundlagen und Hinweise für den Bau und den Betrieb des geplanten Flussabschnitts gewonnen werden. Das eingebrachte feinkörnige Laichsubstrat verteilt und vermischt sich bis zur Vermischungstiefe, die durch «kinetische Siebung» (z. B. beim HQ100) deutlich erhöht werden kann. Im Allgemeinen erleichtern die Feinsedimente den Bewegungsbeginn der grobkörnigen Schutzschicht, ohne allerdings ihre Stabilität zu gefährden. Ergänzend können erhöhte Kolkbildungen an geplanten ökologischen Einbauten durch lokale Sohlsicherungsmassnahmen begrenzt werden. Im späteren Betrieb kann das Modell von Wilcock & Crowe für die Abschätzung der gesamten Geschiebefracht angewendet werden, falls die raumzeitliche Verteilung der notwendigen Gewässersohleneigenschaften bekannt ist.
01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung