Die Sozialfirma als Grundstein sozialer Innovation in der Schweiz: Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren und Wirkungen
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.03.2013
Projektende
31.03.2016
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Crivelli, Luca
Beteiligte
Avilès, Gregorio
Caimi, Massimo
Ferrari, Domenico
Haunberger, Sigrid
Pozzi, Davide
Zöbeli, Daniel
Beschreibung
Zusammenfassung
Auch in der Schweiz zeigt sich eine Problematik moderner Arbeitsgesellschaften: Für einen wachsenden Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung wird es aufgrund des wirtschaftlichen Strukturwandels zunehmend schwierig, eine dauerhafte Anstellung im regulären Arbeitsmarkt zu finden oder zu halten. Langzeitarbeitslosigkeit ist die Folge. Sozialfirmen gewinnen in diesem Zusammenhang zunehmend an Bedeutung. Das Projekt hat den Organisationstypus «Sozialfirma» in der Schweiz erstmals systematisch erfasst, analysiert und beschrieben. Besonders interessierte dabei dessen Innovationspotenzial und die dafür notwendigen Bedingungen. Das Projekt leistete einen grundlegenden Beitrag zur betriebs- und volkswirtschaftlichen sowie gesellschaftlichen Weiterentwicklung des noch jungen Beschäftigungszweiges. In Zusammenarbeit mit Betriebsverantwortlichen, Leistungsfinanzierenden, Regulatoren und weiteren Stakeholdern wurden zudem Grundlagen erarbeitet, um das bisher vor allem organisch gewachsene System kohärenter und effizienter zu gestalten sowie das heterogene Angebot besser zu koordinieren. Was ist das Besondere an diesem Projekt? Das Projekt zeichnete sich durch einen interdisziplinären, fachhochschul- und kulturübergreifenden Fokus aus, der sowohl betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche wie gesellschaftliche Aspekte untersuchte. Erstmals erfolgte schweizweit eine umfassende Bestandsaufnahme. Damit wurde den unterschiedlichen Entwicklungen in den verschiedenen Sprachregionen Rechnung getragen. So wurden diverse Instrumente entwickelt und getestet, die eine umfassende und multiperspektivische Wirkungsmessung ermöglichten und Hinweise auf Innovationspotenzial im Umgang mit Langzeitarbeitslosigkeit aufzeigten. Die Forschungsergebnisse dienen dazu, die politisch-administrativen Akteurinnen und Akteure in diesem Bereich zu unterstützen und die Rahmenbedingungen effizienter zu gestalten. Die Bestandsaufnahme hat Grundlagen geschaffen, um die integrative Wirkungsweise von Sozialfirmen zu verstehen. Sozialfirmen leisten einen Beitrag zur beruflichen Integration im Wesentlichen durch zwei Zielsetzungen: einerseits durch die soziale Integration in eine Sozialfirma mittels Förderung der individuellen Fähigkeiten und persönlicher Wertschätzung, andererseits durch die berufliche Integration in den Arbeitsmarkt. Die Untersuchung zeigte, dass die gängigen Erfolgsfaktoren von Marktunternehmen (einseitige Orientierung am monetären Erfolg) für eine Sozialfirma mit ihrer hybriden Zielsetzung (berufliche Integration mit unternehmerischen Mitteln) nicht geeignet sind.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut
Institut Beratung, Coaching und Sozialmanagement
Finanziert durch
Gebert Rüf Stiftung (BREF)
Projektpartner
Fernfachhochschule Schweiz (FFHS)
Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana (SUPSI)
Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana (SUPSI)
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
300 - Sozialwissenschaften