Aphasiediagnostik in der deutschsprachigen Schweiz

dc.accessRightsAnonymous*
dc.contributor.authorWidmer Beierlein, Sandra
dc.contributor.authorVorwerg, Constanze
dc.date.accessioned2022-04-04T07:29:58Z
dc.date.available2022-04-04T07:29:58Z
dc.date.issued2015
dc.description.abstractZusammenfassung Hintergrund: Bisher haben Nicht-Standard-Sprachvarietäten in der Aphasiediagnostik wenig Beachtung gefunden. Die deutschsprachige Schweiz weist mit der Verwendung von Dialekt und (Schweizer-)Hochdeutsch in unterschiedlichen Kontexten Merkmale einer Diglossie auf. Im Gegensatz zu anderen Dialektgebieten, genießt der Dialekt in der Schweiz hohes Prestige. Für die Aphasiediagnostik stehen LogopädInnen ausschließlich normierte und standardisierte Verfahren aus Deutschland zur Verfügung, die die Diglossie nicht berücksichtigen. Es stellt sich deshalb die Frage, welche Sprachen im Umgang mit PatientInnen hauptsächlich verwendet werden und welche Testverfahren oder Screenings zum Einsatz kommen. In der Schweiz existieren hierzu bisher keine Daten. Ziele: Die vorliegende Untersuchung erhebt erstmals den Sprachgebrauch von LogopädInnen und ihre Testauswahl für die Aphasiediagnostik in der Schweiz. Methoden: Ein Onlinefragebogen wurde an 370 LogopädInnen geschickt. 82 komplett ausgefüllte Fragebögen wurden ausgewertet. Ergebnisse: Die Auswertung zum Sprachgebrauch zeigt, dass alle LogopädInnen unabhängig von ihrer Muttersprache angeben, mit den PatientInnen Dialekt zu sprechen. Von den Testverfahren wird der Aachener Aphasie Test (AAT) am häufigsten verwendet (79 %), aber 30 % greifen regelmäßig auf ein selbstentwickeltes Screening zurück. Dialektale Anpassungen von Testverfahren an die Schweizer Sprachsituation halten 77 % der Teilnehmenden für notwendig. Diskussion: Es besteht das Bedürfnis, die Schweizer Sprachsituation für die Diagnostik bei Aphasie zu berücksichtigen. Selbstentwickelte Screenings könnten dazu dienen, auf die sprachliche Vielfalt im Patientenalltag flexibel zu reagieren. Es stellt sich deshalb die Frage, wie mit den vorhandenen Tests aus Deutschland in der konkreten Diagnostiksituation umgegangen wird. Eine weiterführende Studie soll diese Frage anhand von Videoaufnahmen klären.en_US
dc.description.urihttps://www.forschung-sprache.eu/fileadmin/user_upload/Dateien/Heftausgaben/2015-2/FS_2015-02_54-67_Widmer-Beierlein_Vorwerg.pdfen_US
dc.identifier.doi10.2443/skv-s-2015-57020150204
dc.identifier.issn2196-6818
dc.identifier.urihttps://irf.fhnw.ch/handle/11654/33420
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.26041/fhnw-4154
dc.issue2en_US
dc.language.isode_CHen_US
dc.publisherSchulz-Kirchneren_US
dc.relation.ispartofForschung Spracheen_US
dc.subjectAphasiediagnostiken_US
dc.subjectDialekten_US
dc.subjectDiglossieen_US
dc.subjectTestverwendungen_US
dc.subjectSchweizen_US
dc.subject.ddc370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesenen_US
dc.titleAphasiediagnostik in der deutschsprachigen Schweizen_US
dc.type01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
dc.volume3en_US
dspace.entity.typePublication
fhnw.InventedHereYesen_US
fhnw.IsStudentsWorknoen_US
fhnw.ReviewTypeAnonymous ex ante peer review of a complete publicationen_US
fhnw.affiliation.hochschulePädagogische Hochschule FHNWde_CH
fhnw.affiliation.institutInstitut Spezielle Pädagogik und Psychologiede_CH
fhnw.pagination54-67en_US
fhnw.publicationStatePublisheden_US
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Widmer Beierlein und Vorwerg - 2015 - Aphasiediagnostik in der deutschsprachigen Schweiz.pdf
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