Zwischen Bordun, Fauxbourdon und Discantus – Zum Dilemma instrumentaler Begleitungsstrategien für mittelalterliche Einstimmigkeit
Autor:innen
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Publikationsdatum
2018
Typ der Arbeit
Studiengang
Typ
04A - Beitrag Sammelband
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Betreuer:in
Übergeordnetes Werk
Monodien – Paradigmen instrumental begleiteten Sologesangs in Mittelalter und Barock
Themenheft
DOI der Originalpublikation
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Reihe / Serie
Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis
Reihennummer
35
Jahrgang / Band
Ausgabe / Nummer
Seiten / Dauer
87-118, 320
Patentnummer
Verlag / Herausgebende Institution
Amadeus
Verlagsort / Veranstaltungsort
Winterthur
Auflage
1
Version
Programmiersprache
Abtretungsempfänger:in
Praxispartner:in/Auftraggeber:in
Zusammenfassung
Während die moderne Aufführungspraxis eine Reihe von Konventionen zur instrumentalen Begleitung mittelalterlicher Einstimmigkeit hervorgebrachte, konnte die Wissenschaft nur Weniges davon untermauern, denn mittelalterliche Instrumentalbegleitung entzieht sich als schriftloses Phänomen weitgehend des Nachweises. Im vorliegenden Beitrag soll an einstimmigen Repertoires des deutschsprachigen Raums zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert und anhand einer Reihe von Parametern aufgezeigt werden, welche Konsequenzen sich aus deren Analyse für eine eventuelle Begleitung ergeben und wie sie sich auf ein instrumentales Klangbild auswirken könnten. Im ersten Teil wird dazu die Neidhartüberlieferung exemplarisch und diachron betrachtet, um Überlieferungen des 13. Jahrhunderts denen des 15. Jahrhunderts gegenüberzustellen und auf Entwicklungen mit direkten Auswirkungen auf eine Instrumentalbegleitung zu befragen. Im zweiten Teil werden deutschsprachige Repertoires des 15. Jahrhunderts synchron verglichen und auf Eignung für bestimmte Begleitungstechniken untersucht. Dabei werden v. a. die Parameter von Melodiebildung, Rhythmus und zur Verfügung stehendem Instrumentarium betrachtet.
Whereas modern performance practice developed a series of conventions concerning instrumental accompaniment of medieval monophony, scholarship has been able to substantiate only few of them, since medieval instrumental accompaniment, as a non-written phenomenon, largely eludes verification. In the present article, on the basis of the monophonic repertoires of German-speaking regions between the thirteenth and fifteenth centuries and with the aid of a series of parameters, I will show the consequences for possible accompaniments that result from their analysis and how they could affect the instrumental tonal image. In the first part, the Neidhart transmission will be considered exemplarily and diachronically in order to contrast the transmissions of the thirteenth century with those of the fifteenth, and to look for developments with direct affects on instrumental accompaniment. In the second part, German-speaking repertoires of the fifteenth century are compared synchronously and examined in terms of suitability for certain techniques of accompaniment. To be considered above all will be the parameters of melodic structure, rhythm, and the available instruments.
Schlagwörter
Einstimmigkeit, Monophonie, Neidhart, Reuental, Fidel, Laute, Harfe, Oswald von Wolkenstein, Lochamer-Liederbuch
Fachgebiet (DDC)
Veranstaltung
Startdatum der Ausstellung
Enddatum der Ausstellung
Startdatum der Konferenz
01.12.2011
Enddatum der Konferenz
03.12.2011
Datum der letzten Prüfung
ISBN
ISSN
Sprache
Deutsch
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Ja
Zukunftsfelder FHNW
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Begutachtung
Peer-Review der ganzen Publikation
Open Access-Status
Lizenz
Zitation
LEWON, Marc, 2018. Zwischen Bordun, Fauxbourdon und Discantus – Zum Dilemma instrumentaler Begleitungsstrategien für mittelalterliche Einstimmigkeit. In: Thomas DRESCHER und Martin KIRNBAUER (Hrsg.), Monodien – Paradigmen instrumental begleiteten Sologesangs in Mittelalter und Barock. 1. Winterthur: Amadeus. S. 87–118, 320. Basler Jahrbuch für historische Musikpraxis, 35. Verfügbar unter: https://doi.org/10.26041/fhnw-1994