Wirkungsmessung der Dienstleistung "Sozialberatung"

Wirkungsmessung der Dienstleistung "Sozialberatung"

DOI der Originalpublikation

URI

https://irf.fhnw.ch/handle/11654/29909

Projekttyp

Dienstleistungsprojekt

Projektbeginn

28.06.2016

Projektende

31.08.2017

Projektstatus

abgeschlossen

Projektkontakt

Bestgen, Sarah

Projektmanager:in

Bestgen, Sarah

Beteiligte

Beschreibung

Zusammenfassung

Pro Infirmis hat neben zahlreichen anderen Dienstleistungen die «Sozialberatung» in ihrem Angebot. Diese Dienstleistung " richtet sich hauptsächlich (neben Angehörigen) an Menschen mit Behinderung, die Unterstützungsbedarf zur Bewältigung schwieriger Lebenssituationen aufweisen. Pro Infirmis wollte auf Basis eines Wirkungsmodells den Nutzen für die Klientinnen und Klienten erfassen. Grundlegend für die Wirkungsmessung war das von Pro Infirmis definierte Wirkungsmodell mit den Zielen «Erhalt/Steigerung der Bewältigungskompetenz», «Erhalt/Förderung der persönlichen Ressourcen und der Ressourcen des Umfeldes», «Erhalt/Erhöhung der Selbstbestimmung», «Erhalt/Verbesserung der gesellschaftlichen Teilhabe» und «Spüren von Entlastung im Leben». Die Bewältigungskompetenz und die gesellschaftliche Teilhabe wurden jedoch nicht statistisch untersucht (Pro Infirmis 2016) . Pro Infirmis liess eine Evaluation durchführen um zu überprüfen, in welchem Masse die angestrebten Wirkungsziele erreicht werden. Dazu hat Pro Infirmis ein Konzept zur Wirkungsmessung erstellt und die Erhebungsinstrumente definiert. Einzelne Elemente dieser Evaluation wurden durch die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW bearbeitet. Die Hauptzielsetzungen für den Auftrag waren: Es ist ein Bericht mit Ergebnissen zu den Wirkungen der Dienstleistung «Sozialberatung» erstellt und Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Dienstleistungsangebots sind formuliert. Die Ziele wurden durch die Aufbereitung und Auswertung generierter Daten (schriftliche Befragung von Klientinnen und Klienten) verfolgt. Es nahmen insgesamt 696 Personen an der Befragung teil (Rücklaufquote 53.4%). Die Sozialberatung wurde grösstenteils in Zusammenhang mit konkreten Problemen aufgesucht. Dabei standen insbesondere der Informationsbedarf im Zentrum als auch die finanzielle Unterstützung. Neben der Unterstützung wurden auch Triagen vorgenommen, um den Zugang der Klientinnen und Klienten zu anderen Fachstellen zu erweitern. Das Angebot weist sich durch eine hohe Zufriedenheit der Zielgruppe aus, ihr wird eine hohe Wirkung anerkannt durch die unterstützten Personen. Dabei wurden nicht nur ihre Anliegen geklärt, sondern auch die Sicherheit der Personen im Umgang mit den spezifischen Herausforderungen erhöht und ihre Ressourcen gestärkt.