Reintjes, Christian
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Lehrer/innenbildung im hybriden Raum - Anforderungen an eine kooperative Professionalisierung
2017-11, Reintjes, Christian, Jünger, Sebastian
Auf Seiten der Anforderungen an und Ziele von pädagogischer Professionalität hat in den letzten zwei Jahrzehnten ein erheblicher Klärungsprozess stattgefunden. International orientiert sich die Lehrerbildung derzeit stark an Standards und Kompetenzordnungen, um das erwartbare professionelle Handeln von Lehrpersonen zu beschreiben und auch zu beurteilen. Weniger gut geklärt ist die Frage nach der Genese und Entwicklung der intendierten Handlungskompetenzen und hier im Besonderen die Frage nach den institutionellen, curricularen und personellen Bedingungen, die Wissenserwerb und Kompetenzentwicklung der angehenden Lehrpersonen in der Phase der Ausbildung zwischen den beiden Lernorten Hochschule und Schule ermöglichen sollen. Wir möchten in unserem Beitrag vorschlagen, die Anforderungen an diese Bedingungen auf den Ebenen Institution, Curriculum und Person durch den lehrerbildnerischen Kernprozess des „Relationierens“ zu ordnen und konsequent aufeinander zu beziehen. Am Beispiel eines Studiengangs der einphasigen Lehrerbildung an der Pädagogischen Hochschule FHNW und dem Ausbildungsmodell „Partnerschulen für Professionsentwicklung“ berichten wir über die Konzeption und Implementierung eines hybriden Raums und die dadurch entstehenden Lerngelegenheiten für das Relationieren. In der individuellen Begleitung der Professionalisierungsprozesse angehender Lehrpersonen zeigt sich, dass entegen der Abgeschlossenheit von Kompetenzkatalogen die Kooperation im hybriden Raum in beiden Lernkulturen Hochschule und Schule Weiterentwicklungen und den Willen zur Veränderung braucht.
Zwischen Wissenschafts- und Berufspraxis. Berufspraktische Studien als dritter Raum der Professionalisierung von Lehrpersonen
2016-01-29, Leonhard, Tobias, Fraefel, Urban, Jünger, Sebastian, Kosinár, Julia, Reintjes, Christian, Richiger, Beat
Der Beitrag bestimmt den konzeptionellen Kern berufspraktischer Studien als eigenständigem Studienbereich der Lehrerbildung. Die Referenzsysteme Wissenschaft und Beruf werden dabei als eigenlogisch operierende Praxen betrachtet, die es in den berufspraktischen Studien produktiv aufeinander zu beziehen gilt. Eine solche Konzeption berufspraktischer Studien beruht auf der Etablierung eines "dritten Raumes", dessen Voraussetzungen im Beitrag dargestellt und begründet werden.