Studler, Rebekka
E-Mail-Adresse
Geburtsdatum
Projekt
Organisationseinheiten
Berufsbeschreibung
Nachname
Vorname
Name
Suchergebnisse
Bildung und Beruf als ausschlaggebende Faktoren für Spracheinstellungen? Vergleich zweier aktueller Projekte zu den Schweizer Varietäten
2020, Oberholzer, Susanne, Studler, Rebekka, Hundt, Markus, Kleene, Andrea, Plewnia, Albrecht, Sauer, Verena
Im vorliegenden Beitrag werden erstmals Daten zweier aktueller Projekte zu Einstellungen von Deutschschweizer/-innen zu Hochdeutsch und Dialekt verglichen. Dabei wird beleuchtet, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sich in den Daten der Samples – einem bezüglich Bildung und Beruf heterogenen und einem bezüglich dieser Faktoren homogenen – feststellen lassen. Es zeigt sich eine vielschichtige Konzeptualisierung des Hochdeutschen in beiden Studien, die mit der Annahme unterschiedlicher mentaler Hochdeutsch-Modelle (Norm, Plurizentrizität, Schriftlichkeit, Mündlichkeit mit zwei Untermodellen) erklärt werden kann.
Einstellungen zu Standarddeutsch und Dialekt in der Deutschschweiz. Erste Ergebnisse einer Fragebogenstudie
2013, Studler, Rebekka, Hettler, Yvonne, Jürgens, Carolin, Langhanke, Robert, Purschke, Christoph
Die Sprachsituation in der Deutschschweiz mit ihrem funktionalen Nebeneinander von Dialekt und Hochdeutsch und die Plurizentrizität der deutschen Sprache begünstigen die Entstehung von ambivalenten Gefühlen gegenüber dem Standarddeutschen: Einerseits erachten Schweizerinnen und Schweizer das (bundesdeutsche) Hochdeutsch als Instanz für ‚gutes Deutsch‘, andererseits empfinden sie eine emotionale Distanz zur ‚Quasi-Fremdsprache‘ Deutsch. Bisherige Studien in der Einstellungsforschung haben denn auch gezeigt, dass ein gespaltenes Verhältnis und negative Einstellungen zum Hochdeutschen entstehen können. Im vorliegenden Beitrag werden ausgewählte Resultate einer Befragung zu den Spracheinstellungen zu Standarddeutsch und Dialekt in der Deutschschweiz präsentiert. Anhand von subjektiven Sprachdaten, erhoben mittels eines Fragebogens, werden richtungsweisende Parameter für die Entstehung von Spracheinstellungen sowohl in der Sprachsozialisierung als auch im Sprachgebrauch untersucht. Zudem wird überprüft, ob die bis anhin eruierten Einstellungen und die dafür verantwortlichen Parameter bestätigt werden können.
Diglossia and bilingualism: High German in German-speaking Switzerland from a folk linguistic perspective
2017, Studler, Rebekka
Der von Ferguson (1959) eingeführte Begriff ‚Diglossie’, i.e. das funktionale Nebeneinander zweier Varietäten, ist für die Deutschschweiz kontrovers diskutiert worden. Obwohl sich die Sprachsituation, die sich durch die Koexistenz von Schweizerdeutsch und Hochdeutsch auszeichnet, auf den ersten Blick in die Definition einfügt, zeigt eine genauere Betrachtung einige Lücken in der Argumentation. Basierend auf aktuellen Daten einer Fragebogenbefragung mit 750 Teilnehmenden ist es das Ziel dieses Beitrages, das Konzept der Diglossie für die deutschsprachige Schweiz aus laienlinguistischer Perspektive zu diskutieren. Der Beitrag untersucht die aktuellen Laienmeinungen mit einem Hauptaugenmerk auf den wichtigsten Komponenten der Diglossie, i.e. den Sprachstatus, die High-Low-Unterscheidung inklusive des Begriffs ‚Prestige’ und die funktionale Verteilung der beiden Sprachformen.
Räume und Grenzen in der Laienmetasprache. Eine Metaphernanalyse zu Sprache und Sprecher
2017, Studler, Rebekka
In folk linguistic studies people provide information about their perception and evaluation of languages and their speakers. In so doing, they use different strategies of verbalization. Frequently, they conceptualize space, boundaries, and crossings in drawing on mental concepts as metaphors and metonymies. This paper shows, based on a study on language attitudes in German-speaking Switzerland, the strategies laypeople use to organize their mental (language) spaces. For this purpose, I shall discuss recent data, collected via questionnaires and interviews, which illustrate how language attitudes are conceptualized and verbalized through metaphors and metonymies, and how the relationship between language and speaker is established through the process of indexicalization and iconization.