Geisen, Thomas

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Organisationseinheiten
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Nachname
Geisen
Vorname
Thomas
Name
Geisen, Thomas

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  • Publikation
    Tieflohnarbeit in Bewegung?​ Stagnation und Wandel im Dienstleistungssektor​. Ausgewählte Ergebnisse
    (09.09.2022) Amstutz, Nathalie; Geisen, Thomas; Hassler, Benedikt; Küng, Lea; Widmer, Lea
    Das mehrjährige FHNW-Forschungsprojekt untersuchte Veränderungen in der Arbeit ohne formale Qualifikationsanforderungen im Kontext von Ökonomisierung, Automatisierung und Digitalisierung. In acht Betrieben des Dienstleistungssektor wurden Interviews mit Geschäfts- und Personalleitungen, Vorgesetzten sowie Beschäftigten geführt. Dabei interessierten uns insbesondere Herausforderungen für Betriebe und Beschäftigte hinsichtlich Arbeitsorganisation, Arbeitsbedingungen und Personalentwicklung. Ein besonderes Augenmerk legte die Studie auf Aspekte der Diversität: alternde Belegschaften sowie die hohe Vertretung von Frauen und Migrant:innen in diesen Tätigkeiten. Das Forschungsteam der Hochschule für Wirtschaft und der Hochschule für Soziale Arbeit präsentiert ausgewählte Problemstellungen und Ergebnisse.
    06 - Präsentation
  • Publikation
    Neue Belastungen in der Einfacharbeit durch Covid-19
    (10.02.2022) Geisen, Thomas; Widmer, Lea
    Bei der Einfacharbeit handelt es sich um ein Arbeitsmarktsegment, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Tätigkeit keine besonderen Qualifikationsanforderungen erfordert. Die benötigten Qualifikationen werden in der Regel in der Tätigkeit selbst durch Einarbeitung und durch tätigkeitsbezogene betriebliche und überbetriebliche Weiterbildungen erworben. Im Dienstleistungssektor handelt es sich bei der Einfacharbeit in der Regel um personenbezogene Interaktionsarbeit. Bei dieser Tätigkeit wird die Dienstleistung mit und am Kunden erbracht. Im Rahmen des SNF-Forschungsprojektes «Alternde Belegschaften und neue Einfacharbeit im Dienstleistungssektor» (2019-2022) wurden hierzu Betriebsfallstudien in Betrieben der Logistik, Reinigung, Wäscherei und ambulanten Versorgung in Haushalten durchgeführt. Ab 2020 wurde dabei auch untersucht, welche Herausforderungen in der Tätigkeit durch Covid-19 in den Betrieben entstanden sind und wie diese bearbeitet wurden. Methodologie: In den qualitativen Betriebsfallstudien wurden Leitungspersonen, Vorgesetzte und Beschäftigte in Einzelinterviews zu Veränderungen in der Einfacharbeit im Kontext von Digitalisierung, Ökonomisierung und Internationalisierung befragt. Ziel der Untersuchung war es, den Gestaltwandel der Einfacharbeit in den verschiedenen Dienstleistungsbereichen – Logistik, Reinigung, Wäscherei und ambulante Versorgung in Haushalten – zu untersuchen. Mit Beginn der Covid-19 Situation wurde das Forschungsinteresse auf die Bearbeitung der Pandemie-Situation in den Betrieben erweitert. In den Betrieben (N=8) wurden hierzu Kennzahlen, Dokumente und Konzepte erhoben und inhaltsanalytisch analysiert. Insgesamt wurden in jedem Betrieb Einzelinterviews (N=5, problemzentrierte und biografische Interviews) und Fokusgruppendiskussionen (N=2, problemzentriert) geführt, vollständig transkribiert und mit Grounded Theory analysiert. Ergebnisse: Die Studie zeigt, dass es sich bei der Einfacharbeit nicht um eine Tätigkeit handelt, die durch Kontinuität gekennzeichnet ist, sondern einem kontinuierlichen Wandel unterworfen ist. Dies betrifft sowohl die organisationalen Strukturen als auch die Tätigkeit selbst. Durch Digitalisierung, Ökonomisierung und Internationalisierung hat sich in den vergangenen Jahren eine kontinuierliche Veränderungsdynamik in der Einfacharbeit entwickelt, so dass insgesamt von der Entstehung einer «neuen Einfacharbeit» im Dienstleistungssektor gesprochen werden kann. Dies zeigt sich sowohl im Zusammenhang mit der Veränderung der Arbeitsmittel, die im Zuge von Automatisierung und Digitalisierung neu eingeführt wurden, als auch in Bezug auf neue Anforderungen an Beschäftigte und Veränderungen in den betrieblichen und arbeitsbezogenen Abläufen. Mit der Covid-19 Situation hat sich an dieser grundsätzlichen Entwicklung zwar kaum etwas geändert, allerdings sind im Zuge der Umsetzung von betrieblichen Schutzkonzepten neue, gesundheitsbezogene Anforderungen und Aufgaben für Betriebe und Beschäftigte hinzugekommen, die mit neuen Flexibilitätsanforderungen verbunden waren resp. sind.
    06 - Präsentation
  • Publikation
    Lebenslanges Lernen? Vergeschlechtlichte und kulturalisierte Legitimationsdiskurse zur Abwesenheit von Weiterbildung im Tieflohnsektor
    (Barbara Budrich, 2022) Amstutz, Nathalie; Küng, Lea; Geisen, Thomas; Hassler, Benedikt; Condor-Wenger, Nadine; Widmer, Lea [in: Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management]
    In der Schweiz hat sich die ungleiche Weiterbildungsteilnahme zwischen gut- und geringqualifizierten Personen in den letzten Jahren verschärft. Im Tieflohnsektor, in dem Frauen und Personen ohne Schweizer Pass übervertreten sind, gibt es trotz bildungs- und arbeitsmarktpolitischer Initiativen zur Förderung kaum Weiterbildungsangebote, die zugleich als Bestandteil Lebenslangen Lernens verstanden werden. Wir begreifen Lebenslanges Lernen als Dispositiv und untersuchen, basierend auf empirischen Studien im Dienstleistungssektor, wie betriebliche Diskurse die fehlende Weiterbildung begründen und welche Rolle dabei Geschlecht und Migration spielen.
    01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift