Heeg, Rahel
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Interaktionsdynamiken in einer partizipativen Auswertungsgruppe: kritische Reflexionen zum Status von lebensweltlichem Erfahrungswissen in einer Gruppenauswertung von Wissenschaftler*innen und Jugendlichen
2021, Heeg, Rahel, Steiner, Olivier, Schmid, Magdalene
Ausgangspunkt dieses Artikels war die Beobachtung, dass der Einbezug jugendlicher Mitforscher*innen in einer Interpretationsgruppe zu schnellen Schließungen der Interpretationen führte. Im Folgenden werden diese Prozesse beschrieben und diskutiert. Fokussiert wird dabei auf den Status der Mitforscher*innen als Expert*innen ihrer Lebenswelt und dessen Auswirkung auf den Interpretationsprozess. Unser Ziel ist, Einblick in (für das Forschungsteam unerwartete) Interaktionsdynamiken in der Auswertung zu geben. Kollektive Interpretationsprozesse in Gruppenformaten haben in der qualitativen Forschung allgemein und in der partizipativen Forschung im Besonderen einen hohen Stellenwert. Den Zielen und Regeln "klassischer" Interpretation in Gruppen folgend erscheint es wenig sinnvoll, ergebnisoffene Interpretationen gemeinsam mit ungeschulten Betroffenen durchzuführen. In Einklang mit den Zielen und Regeln partizipativer Forschung ist eine schnelle(re) Schließung des Deutungsprozesses vertretbar, da die Ergebnisse über den Einbezug lebensweltlichen Expert*innenwissens fundiert werden. In diesem Artikel werden die Erfahrungen aus einem partizipativ orientierten Forschungsprojekt dargestellt, in welchem sich Machtdynamiken in unvermuteter Weise entfalteten, indem den jugendlichen Mitforscher*innen die abschließende Deutungshoheit im Interpretationsprozess zugesprochen wurde. Diese Erfahrungen werden kritisch diskutiert. Hieraus resultieren weiterführende Fragen für Interpretationsgruppen auch über partizipative Forschung hinaus.
Partizipation Jugendlicher in Peer Involvement-Ansätzen: Erfahrungen aus der Evaluation von sieben Projekten
2016, Heeg, Rahel, Steiner, Olivier, Balleys, Claire
Unter Peer Involvement werden verschiedene Formen des Lernens unter Peers gefasst. Partizipation ist ein Kernelement dieser Methode. Der Beitrag diskutiert die Frage, was Partizipation in Peer Involvement-Projekten bedeutet und wie diese ermöglicht werden kann. Grundlage sind die Ergebnisse einer Evaluation von sieben Peer Involvement- Projekten zur Förderung von Medienkompetenzen Jugendlicher. Partizipation in Peer Involvement-Projekten erwies sich insgesamt als voraussetzungsvoll. Zwei Haupterkenntnisse aus der Evaluation werden dargestellt und diskutiert. Erstens muss Partizipation konzeptuell verankert sein, indem zeitliche Flexibilität eingeplant wird und der Ausbildung und dem Coaching von Peer Educators/Tutors ein großer Stellenwert eingeräumt wird. Zweitens ist eine machtreflektierte Interaktion zwischen Erwachsenen und Jugendlichen notwendig. Der Beitrag führt diese Erkenntnisse aus und diskutiert diese.
Partizipative Forschung, partizipative Aktionsforschung und die Frage nach Qualitätskriterien
2020, Heeg, Rahel, Schaffner, Dorothee, Steiner, Olivier
Dieser Publikation ging eine längere Diskussion zwischen zwei Projektteams zu Qualitätskriterien in partizipativen Forschungsprojekten voran. In Handbüchern zu partizipativer Forschung (PF) und partizipativer Aktionsforschung (PAF) finden sich zahlreiche Publikationen zur Gestaltung von Partizipationsprozessen, zu unterschiedlichsten Praxisfeldern und Zielgruppen sowie zur Umsetzung der gewonnen Erkenntnisse (bspw. Reason/Bradbury, 2015). Wenig Literatur existiert hingegen zu Fragen nach Qualitätskriterien, was den Anlass für den vorliegenden Beitrag gab. Am Beispiel von zwei zu diskutierenden Forschungsprojekte wird exemplarisch aufgezeigt, dass die unterschiedlichen Kriterien nicht additiv behandelt werden können. Vielmehr müssen mit zunehmendem Grad an Partizipation die Qualitätskriterien der qualitativen Sozialforschung gemeinsam mit Kriterien zur Gestaltung der Partizipation verhandelt werden. Dies führte zur Entscheidung der zwei Projektteams, sich, basierend auf unterschiedlichen erkenntnistheoretischen Orientierungen, an unterschiedlichen Kriterienkatalogen zu orientieren.
Peer-Involvement zur Förderung von Medienkompetenzen
2016, Steiner, Olivier, Heeg, Rahel
Peers und Peergroups gewinnen im Jugendalter für die Sozialisation und damit auch der Medien-(Selbst-)Sozialisation hohe Bedeutung. Es scheint also naheliegend und vielversprechend, Peers und Peergroups für die Medienaneignung bei Ansätzen zur Förderung von Medienkompetenzen zu berücksichtigen. Hier setzten die Projekte ‚Peer Education' und ‚Peer Tutoring' zur Förderung von Medienkompetenzen Jugendlicher an.
Mekis - Medienkompetenz in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe
2019, Steiner, Olivier, Heeg, Rahel, Schmid, Magdalene
Peer Education / Peer Tutoring zur Förderung von Medienkompetenzen Jugendlicher: Evaluation verschiedener Projekte
2015, Steiner, Olivier, Heeg, Rahel
Kinder und Jugendliche erlernen Medienkompetenzen meist auf indirekte Weise, zum Beispiel in der Familie, über Freunde oder in der Freizeit. Mit zunehmendem Alter der Jugendlichen findet der Austausch immer mehr innerhalb der Gruppe der Gleichaltrigen, der sogenannten Peer Group, statt. Deshalb hat das Programm Jugend und Medien die Erprobung des Potenzials der Peer Group als eigenständige Sozialisationsinstanz im Hinblick auf die Aneignung von Medienkompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu einem Schwerpunkt gemacht.