Drescher, Thomas
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Zwischen Bordun, Fauxbourdon und Discantus – Zum Dilemma instrumentaler Begleitungsstrategien für mittelalterliche Einstimmigkeit
2018, Lewon, Marc, Drescher, Thomas, Kirnbauer, Martin
Während die moderne Aufführungspraxis eine Reihe von Konventionen zur instrumentalen Begleitung mittelalterlicher Einstimmigkeit hervorgebrachte, konnte die Wissenschaft nur Weniges davon untermauern, denn mittelalterliche Instrumentalbegleitung entzieht sich als schriftloses Phänomen weitgehend des Nachweises. Im vorliegenden Beitrag soll an einstimmigen Repertoires des deutschsprachigen Raums zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert und anhand einer Reihe von Parametern aufgezeigt werden, welche Konsequenzen sich aus deren Analyse für eine eventuelle Begleitung ergeben und wie sie sich auf ein instrumentales Klangbild auswirken könnten. Im ersten Teil wird dazu die Neidhartüberlieferung exemplarisch und diachron betrachtet, um Überlieferungen des 13. Jahrhunderts denen des 15. Jahrhunderts gegenüberzustellen und auf Entwicklungen mit direkten Auswirkungen auf eine Instrumentalbegleitung zu befragen. Im zweiten Teil werden deutschsprachige Repertoires des 15. Jahrhunderts synchron verglichen und auf Eignung für bestimmte Begleitungstechniken untersucht. Dabei werden v. a. die Parameter von Melodiebildung, Rhythmus und zur Verfügung stehendem Instrumentarium betrachtet. Whereas modern performance practice developed a series of conventions concerning instrumental accompaniment of medieval monophony, scholarship has been able to substantiate only few of them, since medieval instrumental accompaniment, as a non-written phenomenon, largely eludes verification. In the present article, on the basis of the monophonic repertoires of German-speaking regions between the thirteenth and fifteenth centuries and with the aid of a series of parameters, I will show the consequences for possible accompaniments that result from their analysis and how they could affect the instrumental tonal image. In the first part, the Neidhart transmission will be considered exemplarily and diachronically in order to contrast the transmissions of the thirteenth century with those of the fifteenth, and to look for developments with direct affects on instrumental accompaniment. In the second part, German-speaking repertoires of the fifteenth century are compared synchronously and examined in terms of suitability for certain techniques of accompaniment. To be considered above all will be the parameters of melodic structure, rhythm, and the available instruments.
Antonio Caldara: Trio Sonatas from op. 1 & op. 2
2015, Drescher, Thomas, Drescher, Thomas
Booklet-Text zur gleichnamigen CD-Aufnahme. Antonio Caldara gilt als einer der bekanntesten und fruchtbarsten Vokalkomponisten des Hochbarock, aber er hat seine Karriere als Cellist in Venedig begonnen und mit seinen Triosonatendrucken opus 1 (1693) und 2 (1699) Sammlungen von ausserordentlicher Qualität vorgelegt. Der Text stellt die Musik in den Rahmen von Caldaras Schaffen und in den Kontext seiner Zeit.
Reworking Carissimi: Händels Bearbeitung des Schlusschores aus "Jephte" im Oratorium "Samson"
2014, Menke, Johannes, Kirnbauer, Martin, Drescher, Thomas