Ritz, Frank
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Ritz
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Ritz, Frank
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- PublikationAusweitung sicherheitsbezogener Grauzonen: Unrealistische Planungsannahmen für operative Tätigkeiten durch Führungskräfte(03.03.2023) Brüngger, Jonas; Ritz, FrankMit Zeitplanungsvorgaben legen Führungskräfte implizit sicherheitsbezogene Bedingungen für die Aufgabenbewältigung durch Mitarbeitende fest. In Fokusgruppenworkshops mit 13 Führungskräften verschiedener Eisenbahnverkehrsunternehmen wurden kritische Bedingungen im Zusammenhang mit Zeitplanungsvorgaben erhoben, spezifiziert und entsprechende Lösungsansätze herausgearbeitet. Drei sicherheitskritische Vorgaben bei der Zeitplanung wurden identifiziert: (1) Annahmen optimaler operativer Voraussetzungen, (2) Planung mit Mittelwerten und (3) operative Fehlannahmen. Lösungsansätze sind die Einplanung von Puffern, Nutzung von Maximalwerten sowie Maßnahmen zum generischen Überprüfen und Verbessern der Planungsgrundlagen. Voraussetzungen dafür sind ausreichendes Fachwissen und sicherheitsbezogene Entscheidungskompetenzen der Führungskräfte.06 - Präsentation
- PublikationAusweitung sicherheitsbezogener Grauzonen: Unrealistische Planungsannahmen für operative Tätigkeiten durch Führungskräfte(GfA-Press, 01.03.2023) Brüngger, Jonas; Ritz, Frank [in: Nachhaltig Arbeiten und Lernen – Analyse und Gestaltung lernförderlicher und nachhaltiger Arbeitssysteme und Arbeits- und Lernprozesse]Mit Zeitplanungsvorgaben legen Führungskräfte implizit sicherheitsbezogene Bedingungen für die Aufgabenbewältigung durch Mitarbeitende fest. In Fokusgruppenworkshops mit 13 Führungskräften verschiedener Eisenbahnverkehrsunternehmen wurden kritische Bedingungen im Zusammenhang mit Zeitplanungsvorgaben erhoben, spezifiziert und entsprechende Lösungsansätze herausgearbeitet. Drei sicherheitskritische Vorgaben bei der Zeitplanung wurden identifiziert: (1) Annahmen optimaler operativer Voraussetzungen, (2) Planung mit Mittelwerten und (3) operative Fehlannahmen. Lösungsansätze sind die Einplanung von Puffern, Nutzung von Maximalwerten sowie Maßnahmen zum generischen Überprüfen und Verbessern der Planungsgrundlagen. Voraussetzungen dafür sind ausreichendes Fachwissen und sicherheitsbezogene Entscheidungskompetenzen der Führungskräfte.04B - Beitrag Konferenzschrift
- PublikationChancen und Risiken der Personalisierung von Präventionsangeboten im Kontext digitaler Transformation(Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Hochschule für Angewandte Psychologie, 30.09.2022) Ritz, Frank; Tommer, Simon; Brüngger, JonasDie Suva möchte ihren Kund:innen personalisierte Präventionsangebote auf persönlicher Ebene zeitnah und situationsadäquat zur Verfügung stellen. Über unmittelbare positive Präventionseffekte hinaus ist damit auch der Anspruch verbunden, zu einem positiven Imagewandel der Suva beizutra-gen. Personalisierte Inhalte können die Entscheidungsfindung einfacher und effizienter gestalten und die Informationsflut und sowie kognitive Belastung reduzieren. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass sie auf die Kundschaft bevormundend oder manipulativ wirken und die damit verbundene Sammlung, Speicherung und Analyse von Nutzerdaten kann zu Kontroll- und Vertrauensverlust, Vulnerabilität, Gefühlen der Überwachung, Privacy Concerns und einer Einschränkung der Entschei-dungsfreiheit führen. Von diesem Spannungsfeld des ‚Personalisierungsparadox‘ ausgehend be-schreibt der vorliegende Bericht potenzielle Wirkmechanismen von personalisierten Präventionsan-geboten sowie den damit verbundenen Praktiken. Die Chancen und Gefahren werden einerseits im Hinblick auf unmittelbare Präventionseffekte und andererseits im Kontext des angestrebten Image-wandels von der Polizistin zur Unterstützerin und Helferin beleuchtet. Um unerwünschten Effekten wie Ablehnung der Präventionsangebote, Reaktanz sowie Vertrauensverlust zu begegnen, werden Empfehlungen im Suvakontext diskutiert, die insbesondere das Erfahren von Kontrolle, Entschei-dungsfreiheit, Vertrauen, Transparenz und Datenschutz anstreben.05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
- PublikationSicherheitsgerichtete Führung in unbekannten Situationen(04/2022) Ritz, Frank06 - Präsentation
- PublikationSicherheitsbezogene Führung: Vorgesetztenverhalten beim Umgang mit Abweichungen im operativen Betrieb und dessen Auswirkungen auf die Sicherheitskultur Regulation von Human-Factors-Themen im Kontext Bahnbetrieb durch das Bundesamt für Verkehr (6)(Bundesamt für Verkehr - BAV, 17.03.2022) Ritz, Frank; Brüngger, JonasIm sechsten Teil des angewandten Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Entwicklung sicherheitsförderliche Aufsichtsstile“ wird der Einfluss von sicherheitsbezogener Führung am Beispiel des Vorgesetztenverhaltens im operativen Betrieb und dessen Auswirkungen auf die Entwicklung der Sicherheitskultur untersucht. Dieser Bericht beinhaltet die verfolgten theoretischen Ansätze und beschreibt das methodische Vorgehen, die Ergebnisse und bildet im Fazit, ausgehend von einer Integration der Ergebnisse, konkrete Empfehlungen für die Regulation von Sicherheit und weiteren Forschungsbedarf ab. In der übergeordneten Zusammenschau und Verdichtung der Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen (vgl. Berichte 1-5: Ritz et al. 2014; Ritz & Brüngger, 2015, 2017, 2018, 2020) haben sich zahlreiche Hinweise ergeben, die eine Systematik erkennen lassen, welche im Modell des «Drift-to-Danger» (Rassmussen, 1997; vgl. Abbildung 1) beschrieben wird und als latent sicherheitsgefährdend einzustufen ist (vgl. Kapitel 2 und 4). Die exemplarischen Ergebnisse, der in der vorliegenden Untersuchung eingesetzten Fokusgruppenmethode (Kapitel 3), unterstützen diese Einschätzung: Das ermittelte menschliche Kompensationsverhalten ist stärker auf die Aufrechterhaltung des (effizienten) Betriebs hin ausgerichtet als auf die effektive und sukzessive Benennung sowie Beseitigung von organisationalen Schwachstellen unter Einbeziehung der operativ handelnden Person. Die Ergebnisse (Kapitel 4) zeigen exemplarisch, wie Vorschriftenverstösse durch organisatorische Rahmenbedingungen provoziert werden und sich im Sinne der «Ausweitung der Grauzone» verstetigen. Dabei wird auch der psychische Druck erkennbar, dem Vorgesetze und Mitarbeitende ausgesetzt sind, was kennzeichnend für die skizzierte Dynamik ist. Bezogen auf den aktuellen Status der Sicherheitskultur im Bahnbetrieb deuten diese Befunde daraufhin, dass innerhalb von Eisenbahnunternehmen die organisationalen Rahmenbedingungen grundsätzlich stärker auf eine sicherheitsgerichtete Umsetzung in den operativen Arbeitsbereichen auszurichten sind. Entsprechende Massnahmen sollten insbesondere auf eine Stärkung der «Führenden-Geführten-Beziehung» abzielen. Die Durchführung von diesbezüglichen Sicherheitskulturkampagnen sollte ein probater erster Schritt sein, um der ermittelten Problematik adäquat zu begegnen. Damit sollte ein vertieftes Verständnis für Anforderungen an die aktive Aufrechterhaltung der Sicherheit im Bahnbetrieb geschaffen werden um Human-Factors-basierte «Stärken und Schwächen» angemessen bei der Gestaltung des Arbeitssystems (Ritz, 2015b) berücksichtigen zu können.05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht