Gestaltete Unmittelbarkeit. Atmosphärisches Erleben in einer affektiv-responsiven Umgebung
Loading...
DOI of the original publication
Project type
angewandte Forschung
Project start
01.02.2015
Project end
31.01.2017
Project status
abgeschlossen
Project contact
Project manager
Contributors
Description
Abstract
Lead
Die jüngsten Entwicklungen digitaler Technologien reagieren direkt auf menschliche Handlungen oder handeln sogar völlig eigenständig. Sie zielen dabei in erster Linie auf eine rein funktionale Verbesserung des Alltagskomforts und der Sicherheit ab. Das Projekt geht jedoch davon aus, dass diese Veränderungen entscheidende Auswirkungen auf das affektive, gesamtleibliche Erleben der Menschen haben und untersucht daher die atmosphärischen Qualitäten intelligenter Umgebungen.
Lay summary
Die Beziehung des Menschen zu den digitalen Technologien war bisher durch künstliche Schnittstellen geprägt. Doch in Konzepten wie dem „Smart Home“ verschwinden deren Funktionen in unseren Alltagsgegenständen und regulieren eigenständig unsere Lebenswelt. Technische Entwicklungen wie das ‚Internet of Things‘ und die Biosensorik integrieren den Menschen in technische Kreisläufe und verändern entscheidend die Atmosphäre, in der wir uns bewegen. Atmosphären geben dabei als teils unbewusst erlebte Empfindungen Aufschluss über den Charakter unserer Umgebung mit all ihren Akteuren. Von dieser affektiven und impliziten Eindrücklichkeit ausgehend wird eine künstlerisch gestaltete Umgebung geschaffen, in der die eingesetzten Technologien enge Rückkoppelungsbeziehungen zwischen Mensch und Raum aufbauen. Ziel des Projekts ist es, mittels verschiedener Methoden die atmosphärischen Qualitäten dieses responsiven Verhältnisses und dessen Konsequenzen für das menschliche Erleben zu erkunden.
Gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Kontext
Das Projekt untersucht die neuen Technologien nicht aus einer analytisch-reflexiven Perspektive, sondern stellt deren affektives Potential in den Mittelpunkt. Im Zentrum des Interesses stehen die Auswirkungen ‚interfaceloser‘ Technologien auf unser Selbstverständnis als Mensch und die Gestaltung der Machtverhältnisse zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren. Insofern bewegt sich das Projekt in einem gesellschaftlich hochrelevanten Feld, das die Konsequenzen neuer Technologien kritisch ausloten will.
Created during FHNW affiliation
Strategic action fields FHNW
School
Hochschule für Gestaltung und Kunst
Institute
Institut Experimentelle Design- und Medienkulturen
Financed by
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Project partner
Contracting authority
SAP reference
Keywords
Extended Human Senses
Atmosphere
Responsive Environments
Embodied Experience
Biofeedback Technologies
Internet of Things
Affect
Atmosphere
Responsive Environments
Embodied Experience
Biofeedback Technologies
Internet of Things
Affect