Schuldenberatung in Winterthur: Standortbestimmung und Konzeptentwicklung

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Auftragsforschung
Projektbeginn
01.07.2013
Projektende
30.09.2014
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Sommer, Rebekka
Zeller, Miriam
Beschreibung
Zusammenfassung
Das Projekt beschäftigte sich mit der Frage der bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung mit Schuldenberatung. Dabei ging es neben dem qualitativen Ausmass auch um die qualitative Ausgestaltung mit dem Ziel, eine lebensweltorientierte Beratung zur Bekämpfung privater Verschuldung zu konzipieren. Die Ergebnisse des Projektes weisen auf die Notwendigkeit hin, bei der Bekämpfung von Armut und Verschuldung nicht nur auf ein ausgewogenes Verhältnis von spezialisierten und polyvalenten Beratungsangeboten zu achten. Ebenso wichtig ist eine sozialräumliche Ausrichtung der Hilfen, die alltagsnah und in Kooperation mit anderen Hilfen angeboten werden sollen. Durch das Projekt nachgewiesen werden konnte auch der wirtschaftliche Nutzen für öffentliche Haushalte. Schuldenberatung verbessert nicht nur die Lebensqualität der Menschen, sondern optimiert auch die Nutzung öffentlicher Ressourcen und verhindert zusätzliche öffentliche Ausgaben im beträchtlichen Umfang.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut
Institut Sozialplanung, Organisationaler Wandel und Stadtentwicklung
Finanziert durch
Stadt Winterthur
Projektpartner
Auftraggeberschaft
Stadt Winterthur
SAP Referenz
S256-0058
Schlagwörter
Armut
Schulden
Schuldenberatung
Sozialhilfe
Fachgebiet (DDC)
300 - Sozialwissenschaften
Publikationen
Publikation
Darf es auch Beratung sein? Schulden und Schuldenberatung in der Sozialen Arbeit - eine Bestandesaufnahme
(AvenirSocial, 01.02.2013) Mattes, Christoph [in: SozialAktuell]
Die Soziale Arbeit macht sich das Thema Schulden zu eigen, sie bietet Beratung und Unterstützung an. Doch wenn man das Beratungsangebot mit anderen Anbietern vergleicht, beispielweise mit den gewerblichen Schuldenregulierern, verliert das Spezifische der Schuldenberatung schnell an Kontur. Was ist nun das Wesentliche an der sozialen Schuldenberatung, ausser dass der finanzielle Beitrag geringer und die Beratung irgendwie "sozialer" als anderswo ist? Dieser Frage soll im Folgenden nachgegangen werden.
01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung
Publikation
Schulden und ihre Relevanz für die Sozialhilfe
(Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe, 11.06.2014) Mattes, Christoph [in: Zeitschrift für Sozialhilfe ZESO]
Schulden können die Lebenssituation von Sozialhilfebeziehenden in vieler Hinsicht beeinträchtigen. Wenn in der Sozialhilfe Handlungsspielräume zur Regulierung von Schulden geschaffen würden, könnten sowohl die Betroffenen Personen als auch die öffentlichen Kassen davon profitieren. Deshalb sollte der Schuldenproblematik in der sozialpolitischen Agenda ein hoher Stellenwert eingeräumt werden.
01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung
Publikation
Schuldnerberatung als Antwort auf Verschuldung? - Ein Beitrag zum Methodendiskurs in der Sozialen Arbeit
(Informationsdienst der Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldenberatung e.V., 01.04.2012) Mattes, Christoph [in: Informationen]
Dass Schuldnerberatung in die Zuständigkeit der Sozialen Arbeit fällt, ist bei der Betrachtung ihrer Entstehung alles andere als Selbstverständlich. Die Entstehung der spezialisierten Schuldnerberatung war geprägt von anfänglichen Wettbewerbs- und Verdrängungsprozessen und wurde begünstigt von politischen Umbrüchen, die sich grundlegend auf ein verändertes Verständnis von Konsumenten und deren Eigenverantwortlichkeit auswirkte. Diese verursacht gewissen Unschärfen und konzeptionellen Fragen, die bis heute innerhalb der Schuldnerberatung nicht geklärt werden konnten: Was heisst ganzheitliche Schuldnerberatung denn genau? Was sind die originär sozialarbeiterischen Verfahren und Interventionsansätze, was sollen diese bewirken und mit welchem Selbstverständnis begegnet Schuldnerberatung ihrer Zielgruppe? Dieser Aufsatz versteht sich als Beitrag, aus Professionsperspektive der Sozialen Arbeit zur Klärung dieser Fragen beizutragen.
01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung
Publikation
Die doppelte Krise der Existenzsicherung. Soziale Arbeit im Spannungsverhältnis zwischen Sozialstaatserosion und Alltagsbewältigung
(AvenirSocial, 01.02.2012) Mattes, Christoph; Wyss, Andreas [in: SozialAktuell]
Dass wir uns in der sozialen Arbeit mit Themen wie aktivierender Sozialstaat, Neoliberalismus oder Sozialstaatserosion beschäftigen, gehört inzwischen schon fast zum Curriculum unserer Profession und Disziplin. Auch wenn es in einzelnen europäischen Staaten bereits seit einiger Zeit immer wieder zu schmerzhaften Einschnitten in den Sicherungssystemen gekommen ist, so erscheinen die Entwicklungen der letzten Monate alles bisher Gewesene weit zu übertreffen. Es geht nicht mehr nur um die Rettung von Banken, die Stabilisierung der Finanzbranche oder um die Vermeidung anstehender Wirtschaftskrisen: die Tücken der "neuen Religion" Marktliberalismus mit ihrer jahrelangen Prophezeiung heilsversprechender globaler Wachstumspotenziale haben europaweit die Grundlagen sozialstaatlicher Tradition und die Leistungsfähigkeit so weit aus den Angeln gehoben, dass es im Rahmen der aktuellen Sparmassnahmen vielfach keine Tabus mehr gibt. Was bedeutet dies für unsere Profession der Sozialen Arbeit, die einerseits dem Wohlergehen der Menschen verpflichtet ist und andererseits für die konkreten Hilfeangebote auf sozialstaatliche Leistungen angewiesen ist, um den Alltag Betroffener nachhaltig zu stabilisieren?
01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung
Publikation
Schuldenberatung als Investition
(AvenirSocial, 01.04.2015) Mattes, Christoph; Sommer, Rebekka [in: SozialAktuell]
Lange Zeit wurde Schuldenberatung in der Schweiz eng im Zusammenhang mit der Sanierung und Entschuldung von Menschen mit hohen Schuldverpflichtungen diskutiert. Damit einher ging meist die implizite Annahme, dass das Einkommen der Verschuldeten für eine Sanierung ausreicht. Erfreulicherweise - und notwendigerweise - hat sich die Diskussion verändert, und somit stellt sich die Frage nach dem Bedarf an Schuldenberatung neu.
01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung