Energy Chance - Regionaler Energieverbund
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.10.2015
Projektende
31.12.2017
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Kurzzusammenfassung des Projektes
Die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW beteiligt sich an der Strategischen Initiative "Energy Chance". Sie untersucht dabei die Rolle von Bedürfnissen, Akzeptanz und Anreizsystemen bei Haushaltskunden im Kontext von neuen technologischen Settings - z.B. Smart Grids - in der Energiewirtschaft der Zukunft.
Projekthintergrund
Die Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW beteiligt sich zusammen mit fünf anderen FHNW-Hochschulen an der Strategischen Initiative "Energy Chance" (SIEC). Diese beinhaltet mehrere Projekte zum thematischen Feld der "nachhaltigen Bereitstellung und Nutzung von Energie-Ressourcen in Verbindung mit einem schonenden Umgang mit der Umwelt".
Das Projekt Regionaler Energieverbund widmet sich den Chancen und Risiken eines regionalen Energieverbundes (REV) aus technischer, wirtschaftlicher, psychologischer und ökologischer Perspektive.
Psychologische Perspektive auf regionale Energieverbünde
Die psychologische Perspektive auf die Chancen und Risiken eines regionalen Energieverbundes richtet sich dabei auf die neuen Produkte und Rollen, die für Stromkundinnen und -kunden in zukünftigen technologischen und ökonomischen Settings entstehen. Haushaltskunden werden vermehrt zu "Prosumern" werden, also zu Strombezügern, die gleichzeitig auch Strom ins Netz einspeisen (z.B. über Solarpanels).
Künftige Stromkunden können Netzstabilität positiv beeinflussen
Zur Wahrung der Netzstabilität sind die Energieversorgungsunternehmen in Zukunft darauf angewiesen, dass sich Stromkundinnen und -kunden hinsichtlich Stromkonsum und -einspeisung systemdienlich verhalten. Dies bedeutet z.B. Grossgeräte nur zu bestimmten Zeiten laufen zu lassen oder Energiespeicher zur Verfügung zu stellen. Welche Eigenschaften muss nun ein regionaler Energieverbund haben, so dass Haushaltskunden in der Nordwestschweiz möglichst systemdienlich damit interagieren wollen und können?
Ziele des Projekts
Der Beitrag der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW besteht darin, das sozio-technische System "regionaler Energieverbund" aus psychologischer Perspektive zu untersuchen und über die so gewonnenen Erkenntnisse dessen Nutzen für Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig zu fördern. Folgende Erkenntnisziele stehen dabei im Vordergrund:
Verstehen von Einstellungen zu einem regionaler Energieverbund bei potenziellen Haushaltskunden in der Nordwestschweiz
Entwickeln von Werkzeugen zur Einstellungsmessung
Identifikation von geeigneten Anreizen zur Steigerung von Akzeptanz und Engagement
Zielgruppen
Potenzielle Haushaltskundinnen und -Kunden von Energieversorgungsunternehmen in der Nordwestschweiz
Durchführung des Projekts
Fokusgruppenstudie.
6 Fokusgruppen mit 7 bis 13 Personen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren und bewerten Szenarien der zukünftigen Stromversorgung (z.B. dynamische Tarife, direkte Laststeuerung, Haushaltsspeicher) aus ihrer persönlichen Sicht als Kundinnen und Kunden. Die so gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen einerseits bereits die Beantwortung von einigen Teil-Forschungsfragen, andererseits bilden sie die Basis zur Entwicklung der daran anschliessenden Befragungsstudie.
Befragungsstudie.
Ziele der Befragungsstudie (N = 1000) sind einerseits die Bestätigung und Präzisierung der Erkenntnisse aus der Fokusgruppenstudie, andererseits sollen verlässliche Skalen zur Messung verschiedener Akzeptanz-Aspekte in Zusammenhang mit REV entwickelt werden. Diese Skalen können begleitend zu zukünftigen REV-Projekten als Monitoring-Instrumente eingesetzt werden.
Videoanalysestudie.
Zur Untersuchung von Anreizformen soll erforscht werden inwiefern Video Ads für Energieversorgungsunternehmen geeignet sind, um (neuartige) Energiedienstleistungen zu bewerben.
Weiterhin wird erforscht, wie diese Video Ads ausgestaltet sein sollten, um bei Haushaltskunden Akzeptanz zu erreichen.
Nach einer Testphase könnten basierend auf den Erkenntnissen der Fokusgruppen und des Arbeitspakets "Geschäftsmodelle" (Hochschule für Wirtschaft FHNW) zusammen mit den Partner- Energieversorgungsunternehmen Video Ads zu neuartigen Energiedienstleistungen entwickelt und deren Wirkung auf Haushaltskunden mit u.a. mit Analyse-Tools von Google analysiert werden.
Weiteres Vorgehen - Ergebnisse
Die Forschungsergebnisse der drei Studien werden in Absprache mit den FHNW-internen und externen Partnern in geeigneten Publikationsorganen veröffentlicht.
Mehrere Master arbeiten werden im Rahmen des Projekts betreut. Zusätzlich wurde im Master of Science drei Werkstattarbeiten mit Bezug zu den bisherigen Arbeiten durchgeführt. Damit wird sichergestellt, dass die gewonnenen Erkenntnisse aus der SIEC in die Lehre einfliessen.
Im letzten Quartal der SIEC werden für die Zeit nach 2017 (über Drittmittel zu finanzierende) Nachfolgeprojekte entworfen, geplant und vorbereitet.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Angewandte Psychologie
Institut
Institut Mensch in komplexen Systemen
Finanziert durch
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
Projektpartner
Hochschule für Wirtschaft FHNW
Hochschule für Technik FHNW
Hochschule für Architektur, Bau, Geomatik FHNW
Hochschule für Life Sciences FHNW
Pädagogische Hochschule FHNW
AEK Energie AG
IBAarau (IBA)
Hochschule für Technik FHNW
Hochschule für Architektur, Bau, Geomatik FHNW
Hochschule für Life Sciences FHNW
Pädagogische Hochschule FHNW
AEK Energie AG
IBAarau (IBA)
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
150 - Psychologie