Sprachen inklusiv
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
2021
Projektende
2023
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Das Projekt Sprachen inklusiv, das von August 2021 bis August 2023 in Trägerschaft des Instituts Spezielle Pädagogik und Psychologie, ISP, der Pädagogischen Hochschule FHNW mit finanzieller Unterstützung des Bundesamtes für Kultur durchgeführt wurde, widmete sich drei Postulaten:
Nachhaltige Entwicklung im Bildungsbereich bezieht reelle Sprachendiversität einschliesslich prestigearmer Sprachen ein und überholt somit bereits gut verankerte bildungsbürgerliche Mehrsprachigkeitsideale.
Die von Schüler*innen biographisch mitgebrachten Sprachen dienen nicht mehr nur der familiären und privaten Kommunikation, sondern werden von ihnen für ihr schulisches Lernen und ihre Bildungswege genutzt.
Mehrsprachiges Leben und Lernen aller Kinder und Schüler*innen wird gefördert, bei Lern-, Sinnes- oder Sprachbeeinträchtigungen wird Mehrsprachigkeit nicht vorenthalten oder einge-schränkt.
Die Projekterfahrungen bestätigen diese normative Ausrichtung. Während durchweg positive Reaktionen und Folgen bei den Schüler*innen und deren Eltern zu beobachten waren, wurden die Projektideen auf Seiten von Fachpersonen und Rezipient*innen unter-schiedlich aufgenommen. Das Ziel der Realisierung dauerhaften und umfassenden mehr-sprachigen Lernens war zu hochgesteckt, die Nutzung der Erstsprachen und translingualer Praktiken steht bei den Projektteilnehmenden wie im Deutschschweizer Bildungssystem noch am Anfang. Im Projekt wurden sehr mutmachende Schritte ermöglicht und das Konzept für das Produkt angepasst und erweitert.
Die Resultate des Projektes sind:
- In einer sechsteiligen Reihe gut besuchter Impulsveranstaltungen erwarben ca. 40 Personen, die im sonderpädagogischen Grundangebot mit mehrsprachigen Schüler*innen arbeiten, die theoretischen und fachlichen Grundlagen einer konsequenten Mehrsprachigkeitsförderung und setzten sich sprachenbezogen mit Bildungsbiographien einschliesslich ihrer eigenen auseinander.
- 14 Personen aus 10 Institutionen führten in verschiedenen Settings eigene Umsetzungs-projekte durch, mit denen Mehrsprachigkeitsförderung erprobt und als Thema der Therapie-, Unterrichts- und Schulentwicklung implementiert wurde. Im Rahmen der Begleitung dieser Umsetzungsprojekte durch das Projektteam entstand eine Dokumenten- und Link-Sammlung für den Zugang zu Methoden, Materialien und Medien.
- Das Projektteam erarbeitete eine Broschüre, die die angetroffenen wissens- und einstellungs-bezogenen sowie praktischen Hindernisse aufgreift und bearbeitet, Handlungsalternativen aufzeigt und beispielhaft den Einbezug von Mehrsprachigkeit in die Förderplanung demonstriert.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Yes
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule FHNW
Institut
Institut Forschung und Entwicklung
Finanziert durch
Bundesamt für Kultur BAK
Projektpartner
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen