Übertragung von Antibiotikaresistenzen zwischen Tier auf Mensch reduzieren

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.03.2018
Projektende
28.02.2021
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Originaltitel: Developing an evidence-based intervention for consumers to reduce the risk of multiple antimicrobial resistance transmission pathways Wir erforschen die Übertragungsrisiken von Antibiotikaresistenzen zwischen Tieren und Menschen in der Schweiz. Und wir testen Interventionsansätze, die Konsumentinnen und Konsumenten für einen sicheren Umgang mit Esswaren sensibilisieren. Konsumentinnen und Konsumenten werden über den Kontakt mit Tieren (z.B. über den Lebensmittelkonsum und die Pflege der Haustiere) antibiotikaresistenten Bakterien ausgesetzt. Wir entwickeln Interventionsansätze, die Konsumentinnen und Konsumenten für ein sicheres Verhalten sensibilisieren. Hierzu erstellen wir zusammen mit dem Projektpartner SAFOSO zuerst eine Risikokarte mit den Übertragungswegen zwischen Tieren und Menschen. Dann erheben wir in Interviews, wie Endverbraucher, Veterinärinnen und Landwirte die jeweiligen Risiken wahrnehmen. So identifizieren wir mögliche Anknüpfungspunkte für Interventionen. Letztlich testen wir, inwiefern verschiedene Interventionsansätze den Umgang mit Lebensmitteln bei Konsumentinnen und Konsumenten beeinflussen.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
Institut
Institut für Marktangebote und Konsumentscheidungen
Finanziert durch
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), NFP72 Antimikrobielle Resistenzen
Projektpartner
Dr. Manon Schuppers und Dr. Isabel Lechner (SAFOSO AG)
Prof. Dr. Urte Scholz, Universität Zürich, Professur für Angewandte Sozial- und Gesundheitspsychologie
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Antibiotikaresistenzen
Konsumverhalten
Lebensmittel
Haustiere
Übertragungswege
Intervention
Fachgebiet (DDC)
150 - Psychologie
610 - Medizin und Gesundheit
630 - Landwirtschaft, Veterinärmedizin
Publikationen
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Publikation
Antimicrobial-resistant bacteria in food: Which behaviour change strategies increase consumers’ risk awareness and preventive food-handling behaviour?
(Taylor & Francis, 2021) Freivogel, Claudia; Visschers, Vivianne
Objectives We aimed to identify the potential of behaviour change strategies to effectively increase consumers? risk awareness, behavioural intention, and preventive food-handling behaviour to reduce the transmission risk of antimicrobial-resistant bacteria through food. The applied strategies targeted knowledge and determinants of the health action process approach (HAPA). We tested techniques that are expected to increase knowledge, risk perception, and positive outcome expectancy (Study 1) as well as those that increase planning and coping self-efficacy (Study 2) in two randomised control trials.Methods In Study 1 (N?=?328), a 2x2 between-subject design was employed to investigate the effects of an educational video about the spread of antimicrobial-resistant bacteria and a personalised risk message on knowledge, risk perception, outcome expectancy and consequently on intention regarding safe food-handling behaviour. In Study 2 (N=129), we used a 2x2 design to examine to what extent goal setting (implemented vs. not implemented) and time (pre- vs. post-test) affected planning, coping self-efficacy, and preventive food-handling behaviour.Results In Study 1, we found that the video increased knowledge and the perceived susceptibility of risk compared to the control video. We found no increase on the dependent variables after receiving the personalised risk message. In Study 2, goal setting significantly improved safe food-handling behaviour compared to the control condition. Moreover, participants in the goal-setting condition showed more planning of safe food-handling measures and of dealing with emerging barriers than participants in the control condition.Conclusions These findings demonstrate that the delivery of an educational video on the spread of antimicrobial-resistant bacteria is a useful strategy to increase risk awareness, whereas goal setting presents a promising approach to improve food-handling behaviour. Following the HAPA, an additional effective behaviour change technique is required that decreases negative outcome expectancies and improves coping self-efficacy, thereby further improving intention and behaviour.
01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
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Publikation
Schlussbericht des Projekts «Intervention zur Risikoreduktion der multiplen antimikrobiell resistenten Übertragungswege» - Ein Forschungsprojekt im Rahmen des NFP 72 «Antimikrobielle Resistenzen»
(Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 04/2021) Visschers, Vivianne; Freivogel, Claudia; Lehmann, Sarah Heather; Lechner, Isabel
Konsumentinnen und Konsumenten sind über den Kontakt mit Tieren antimikrobiell resistenten Bakterien ausgesetzt (z. B. über den Lebensmittelkonsum und die Pflege von Haustieren). Es ist bisher unzureichend klar, welche Übertragungswege für Konsumentinnen und Konsumenten gefährlich sind und wie deren Umgang mit diesen Übertragungswegen verbessert werden kann. Es werden erprobte Interventionsstrategien benötigt, welche die Konsumentinnen und Konsumenten zu einem sicheren Umgang mit Tieren und Lebensmitteln, hinsichtlich der Übertragung resistenter Bakterien, bewegen. Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis eines dreijährigen Forschungsprojekts. In welchem Interventionsstrategien entwickelt und getestet wurden, die Konsumentinnen und Konsumenten für einen sicheren Umgang mit Tieren und Lebensmitteln sensibilisieren und sie motivieren diese umzusetzen. Hierzu wurde aufgrund von Expertenmeinungen zunächst eine Risikokarte der Übertragungswege resistenter Bakterien in der Schweizer Lebensmittelkette und durch den Kontakt mit Haus- und Nutztieren erstellt. Anschliessend erhoben wir in Interviews, wie Konsumentinnen und Konsumenten, Tierärztinnen und -ärzte und Landwirtinnen und -wirte die jeweiligen Risiken wahrnehmen. Auf diese Weise wurden mögliche Anhaltspunkte für eine Intervention bei Konsumentinnen und Konsumenten identifiziert. Letztlich untersuchten wir, inwiefern verschiedene Interventionsstrategien Konsumentinnen und Konsumenten in ihrem Umgang hinsichtlich Lebensmittel beeinflussen. Es zeigte sich, dass eine Intervention, welche massgeschneiderte Strategien für den sicheren Umgang mit Lebensmitteln bietet, gleich gut funktioniert als eine allgemeine Intervention, die für alle Konsumentinnen und Konsumenten gleich ist. Dennoch ist eine massgeschneiderte Intervention imstande die Bereitschaft und Selbstwirksamkeit für den sicheren Umgang mit Lebensmitteln bei niedrig motivierten Personen zu verbessern. Die Erkenntnisse dieses Forschungsprojekts liefern eine Grundlage, um die Übertragungsrisiken resistenter Bakterien zwischen Tieren und Menschen zu bewerten. Darüber hinaus zeigen sie Entscheidungsträgern Interventionsstrategien (z. B. Erklärvideo, Zielsetzung), die wirksam und praktisch umsetzbar sind.
05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
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Publikation
06 - Präsentation
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Publikation
Exposure pathways to antimicrobial resistance at the human-animal interface—A qualitative comparison of Swiss expert and consumer opinions
(Frontiers, 2020) Lechner, Isabel; Freivogel, Claudia; Stärk, Katharina D. C.; Visschers, Vivianne
Antimicrobial resistance (AMR) is an emerging global health concern, affecting both the animal and the human population. Transmission pathways of AMR are therefore abundant and complex, and ways to prevent or reduce transmission to consumers must be identified. The overall goal of this study was to define the content of an intervention study aimed at reducing the transmission of AMR from animal sources to humans. To identify the most relevant pathways, Swiss experts and consumers were interviewed about their opinions on the risks of transmission of AMR. Opinions of experts and consumers were then qualitatively compared and the main gaps identified. The results revealed that Swiss consumers had several misconceptions regarding the sources and transmission of AMR, and that they in particular underestimated the importance of poultry meat and pets as a potential source of AMR. Furthermore, high uncertainty was noted in experts regarding the prevalence of AMR in pets and the potential of transmission to their owners. Consequently, awareness of AMR transmission pathways should be increased among consumers to overcome common misconceptions, which will help reduce the risk of transmission. Further research is needed to better understand the pets' potential to harbor and transmit AMR to their owners, and to identify most effective methods to increase risk awareness in consumers as well as intervention strategies promoting consumer behaviors to mitigate AMR transmissions at the human-animal interface.
01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
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Publikation
“Knowledge alone won’t change behaviour”/"Wissen alleine genügt nicht für eine Verhaltensänderung"
(2018) Visschers, Vivianne
Psychologin Vivianne Visschers erklärt im Interview, was eine Öffentlichkeitskampagne zu Antibiotikaresistenzen bewirken kann und wo sie ansetzen sollte.
01B - Beitrag in Magazin oder Zeitung