Erfassung von Self-endangering und Self-undermining am Arbeitsplatz: Entwicklung eines praxisnahen Tagebuch-Fragebogens

dc.contributor.authorBazzigher, Nora
dc.contributor.mentorKrause, Andreas
dc.contributor.partnerInstitut für Mentale und Organisationale Gesundheit, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW
dc.date.accessioned2025-11-24T10:00:55Z
dc.date.issued2025-09-04
dc.description.abstractDiese Masterarbeit untersucht Self-undermining- und Self-endangering-Verhalten im Arbeitskontext. Die Fragestellungen fokussieren, ob diese Verhaltensweisen mittels Tagebuchstudie und Kurzskalen valide und reliabel messbar sind, ob sie sich empirisch trennen lassen und wie sie mit Anforderungen (Zeitdruck) sowie Ressourcen (soziale Unterstützung, Wertschätzung) zusammenhängen. Zudem wurde untersucht, welche Rolle Erschöpfung und Arbeitsengagement als Outcomes spielen. Anhand von Hypothesen wurde geprüft, ob beide Konstrukte differenzierbar sind und sich positiv mit Zeitdruck bzw. negativ mit Ressourcen assoziieren lassen. An der Studie nahmen 78 Personen aus verschiedenen Branchen teil; für die Analyse wurden letztendlich 48 Personen berücksichtigt, die den Online-Fragebogen an mindestens fünf Tage ausgefüllt hatten (16 Männer, 32 Frauen, 22– 64 Jahre, M = 41.3, SD = 11.9). Sie füllten über zwei Wochen täglich einen Fragebogen aus. Methodisch kamen konfirmatorische Faktorenanalysen, Reliabilitätsanalysen (Cronbach’s Alpha, McDonald’s Omega), Intraklassenkorrelationskoeffizienten, Korrelationsanalysen und ein multilevelanalytisches Verfahren in Form von Linear Mixed Models zum Einsatz. Die Ergebnisse bestätigen die Reliabilität und die Diskriminanz der Skalen nach Entfernung problematischer Items. Die Korrelationsmatrix zeigt differenzierte Zusammenhänge mit arbeitsbezogenen Variablen, die die Trennung der Konstrukte stützen. Zwischenpersonenanalysen verdeutlichen, dass Zeitdruck und soziale Unterstützung signifikante Prädiktoren selbstschädigenden Verhaltens sind und Wertschätzung mit Engagement korreliert. Tagesdaten belegen, dass akute Zeitdruckspitzen Self-undermining, Self-endangering und Erschöpfung fördern und dass Engagement kurzfristig protektiv wirkt. Die Hypothesen konnten teilweise bestätigt werden. Die Studie betont die Bedeutung kontextsensitiver Messungen und differenzierter Analysen von Ressourcen und Belastungen, um selbstschädigendes Verhalten besser zu verstehen und präventiv anzugehen.
dc.identifier.urihttps://irf.fhnw.ch/handle/11654/53993
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.26041/fhnw-14233
dc.language.isode
dc.publisherHochschule für Angewandte Psychologie FHNW
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.spatialOlten
dc.subjectTagebuchstudie
dc.subjectSelf-undermining
dc.subjectSelf-endangering
dc.subjectJob-Demands- Resources-Theorie
dc.subject.ddc150 - Psychologie
dc.titleErfassung von Self-endangering und Self-undermining am Arbeitsplatz: Entwicklung eines praxisnahen Tagebuch-Fragebogens
dc.type11 - Studentische Arbeit
dspace.entity.typePublication
fhnw.InventedHereYes
fhnw.StudentsWorkTypeMaster
fhnw.affiliation.hochschuleHochschule für Angewandte Psychologie FHNWde_CH
fhnw.affiliation.institutZentrum für Ausbildungde_CH
fhnw.studyProgramMaster of Science FHNW in Angewandter Psychologie
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