Female gaze. Spielplatz der Gerechtigkeit

dc.contributor.authorPeloso, Laura
dc.contributor.mentorTaghavi, Nader Abdollah
dc.contributor.mentorWandeler, Eva
dc.contributor.mentorSidler, Petra
dc.date.accessioned2024-03-07T13:12:05Z
dc.date.available2024-03-07T13:12:05Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractWie fördern wir eine Sexualität, die von allen Geschlechtern gleichartig ausgelebt werden kann? Wie kann es sein, dass die Darstellungen der Klitoris aus dem Jahre 1844 detailgetreuer sind als diejenigen der aktuellen Schulbüchern? Wie kommt es, dass in heteronormativen Beziehungen laut einer Schweizer Studie 94 Prozent der befragten Männer zum Orgasmus kommen, während es bei Frauen nur 56 Prozent sind? Auf diese Fragen geht die szenografische Intervention FEMALE GAZE ein. Die weibliche Lust soll dabei enttabuisiert werden und es wird zu einem offenen Diskurs eingeladen. Weiblich gelesene Personen werden noch immer in die Rolle des Objektes gedrängt. Frauen galten lange Zeit als das passive Objekt, der Mann war das aktive Subjekt. Genau dieses Objekt-Subjekt-Verhalten finden wir in der Sexualität heute noch. Der «male gaze» bezeichnet den dominanten Blick des Mannes, der seine Fantasien auf die weibliche Figur projiziert, welche sich entsprechend nach ihm richtet. Dieser Blick soll mit Hilfe dieser Intervention für einmal umgedreht werden, die weibliche Perspektive – der «female gaze» – soll eingenommen werden. Die Besuchenden werden durch einen Parcours geführt, der sich sechs Unterthemen widmet, die für die Sexualität relevant sind und auf die weibliche Lust Bezug nehmen. Die Intervention wird beim Kasernenareal in Basel verortet, womit sie für die breite Öffentlichkeit bestimmt ist. Für jede Thematik stehen metaphorisch ein oder mehrere Lustobjekte zur Verfügung, welche zur partizipativen Teilnahme gedacht sind. Die Lustobjekte können allein oder zu zweit erprobt werden. Sie sind so konzipiert und angeordnet, dass sie den Sexualakt als Kreislauf verstehen und in dieser Reihenfolge aneinander angeordnet sind. Jede Station verfügt über ein Plakat mit Übungen, welche Gelegenheit bieten, das eigene Verhalten zu reflektieren und gegebenenfalls gemeinsam darüber zu reden. Zusätzlich werden die Besuchenden mittels Audioaufnahmen, durch den Parcours begleitet und erhalten dabei wichtige Hintergrundinformationen. Die Audioaufnahmen befinden sich auf dem Plakatständer und können mittels QR-Code abgerufen werden. Die Intervention im öffentlichen Raum soll als Wegweiser dienen, um die Scham zu überwinden – und um Freud, Patriarchat & Co. endlich hinter uns zu lassen. So kommen wir der Gleichberechtigung einen Schritt näher und eine weitere Lücke kann geschlossen werden. Protest ist, wenn jede Frau selbstbestimmt ihre eigene Lust erkennt, definiert und auslebt.
dc.description.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11806/next/ICDPBA_20230064
dc.identifier.urihttps://irf.fhnw.ch/handle/11654/44751
dc.language.isode
dc.publisherHochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW
dc.spatialBasel
dc.subjectLust
dc.subjectScham
dc.subjectFrau
dc.subjectInstallation
dc.subjectProtest
dc.subject.ddc700 - Künste und Unterhaltung
dc.titleFemale gaze. Spielplatz der Gerechtigkeit
dc.type11 - Studentische Arbeit
dspace.entity.typePublication
fhnw.InventedHereYes
fhnw.StudentsWorkTypeBachelor
fhnw.affiliation.hochschuleHochschule für Gestaltung und Kunstde_CH
fhnw.affiliation.institutInstitut Zeitgemässe Design Praxisde_CH
fhnw.studyProgramBachelor of Arts FHNW in Innenarchitektur und Szenographie
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