Sozial- psychologische Einflussfaktoren eines sicheren Umgangs mit Lebensmitteln bei Konsumentinnen und Konsumenten

Abstract

Zusammenfassung Wie es 2014 im Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgestellt wurde, stellt antimikrobielle Resistenz (AMR) eine wachsende Bedrohung für die Menschheit dar. Beispielsweise können resistente Mikroorganismen in Lebensmitteln wie rohem Fleisch oder Fisch leicht auf den Menschen übertragen werden, wenn sie nicht hygienekonform zubereitet werden. Ziel dieser Studie ist es, die Einflussfaktoren des sicheren Umgangs mit Lebensmitteln zu untersuchen. Die Resultate der Untersuchung sollen als Basis einer Interventionskampagne fungieren, welche die weitere Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen eindämmen soll. In einer Studie mit einer für die Schweizer Bevölkerung repräsentativen Stichprobe komplettierten 678 Personen einen Online-Fragebogen, welche das von Schwarzer (1992; 2004) abgeleitete sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA) abbildeten. Die Daten wurden mittels multiplen Regressionsmodellen analysiert. Die Resultate konnten das HAPA-Modell nur teilweise bestätigen. Basierend auf den theoretischen Erläuterungen und den erhobenen Daten wird vorgeschlagen, Interventionen auf die Neugestaltung von Gewohnheiten auszurichten.