Und täglich grüssen Lösungen… Entwicklungschancen für die Schulkultur durch den systemisch-lösungsorientierten Ansatz

Abstract

Im Zuge der pluralen Gesellschaft haben sich die Ansprüche an die Schule als obligatorisches soziales Lernfeld verändert. Neue Orientierungsmuster sind gefragt, welche die Subjektorientierung sowie das Zugeständnis von und die Befähigung zur Selbstbestimmung als schulische Handlungsprinzipien berücksichtigen. Hier bietet der systemisch-lösungsorientierte Ansatz Anknüpfungspunkte für die Schulkulturentwicklung. Das Denken und Handeln von Lernenden wie Lehrenden sowie die strukturellen Ordnungselemente einer Schule (z.B. Leitbild, Schulprogramm oder Konzept) lassen in den einzelnen Schulen eine je spezifische Schulkultur entstehen. Wie aber findet der systemisch-lösungsorientierte Ansatz Einzug in die Volksschulen? Die Schulentwicklungsprozesse selbst sowie die Haltung der Schulleitung sind für die nachhaltige Umsetzung des Ansatzes deutlich wichtiger als das formale Ergebnis erarbeiteter Ordnungselemente. Lehrpersonen müssen sich hierfür ein Rollenverständnis als Lernbegleitung aneignen, was sich wiederum auf die Schulkultur auswirkt. Dies bedingt eine Reflexion der eigenen Haltung, des Verhaltens der schulischen Akteurinnen und Akteure untereinander sowie der Wirkung der Organisationsstrukturen auf diese Interaktionen