Dreisprachige Textproduktion bei Sekundarschülern mit unterschiedlichen Lernbedingungen
Loading...
Authors
Author (Corporation)
Publication date
01.09.2016
Typ of student thesis
Course of study
Collections
Type
06 - Presentation
Editors
Editor (Corporation)
Supervisor
Parent work
Special issue
DOI of the original publication
Series
Series number
Volume
Issue / Number
Pages / Duration
Patent number
Publisher / Publishing institution
Place of publication / Event location
Wien
Edition
Version
Programming language
Assignee
Practice partner / Client
Abstract
In dieser Studie werden bei Lernenden der Sekundarstufe I Bezüge zwischen der schriftlichen Textproduktion in drei Sprachen (Schulsprache Deutsch, Französisch und Englisch als Fremdsprachen) untersucht. Die Studie situiert sich im Kontext einer Curriculumsreform in der Ostschweiz, bei welcher der Beginn des Englischunterrichts von der 7. in die 3. Klasse vorverschoben wurde, während Französisch weiterhin ab der 5. Klasse unterrichtet wird. Die schriftliche Textproduktion wurde in sprachenübergreifender Perspektive im Rahmen der Fremdsprachenerwerbsforschung (Schoonen et al. 2011), der Bilingualismusforschung (Egli Cuenat 2008, Riehl 2013) sowie der Tertiärsprachenerwerbsforschung (Sagasta-Errasti 2003, De Angelis&Jessner 2012) bei jüngeren Lernenden untersucht. Diese (und andere) Studien weisen eine Interdependenz zwischen den Sprachen nach, welche in einem komplexen Zusammenspiel zwischen Faktoren wie beispielsweise typologischer Distanz, Metakognition, Kompetenzniveaus, Status der Sprachen oder Lernbedingungen variiert. Wenig ist bislang über die dreisprachige Textproduktion beim doppelten Fremdsprachenerwerb im Anfängerstadium bekannt.
Unsere Studie ist Teil eines vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützten Projektes zum schulischen Mehrsprachenerwerb. In diesem Beitrag werden beschreibende Texte untersucht, die von 96 Lernenden vor und 192 Lernenden nach der Reform jeweils am Ende der ersten Sekundarklasse (7. Schuljahr, 12-14 Jahre) im Rahmen einer identischen Aufgabenstellung verfasst wurden. Die Texte (n=864) werden im Hinblick auf Textlänge und Konnektoren (Schneuwly 1997) sowie lexikalische Transfers (Agustín-Llach 2014) analysiert. Folgende Forschungsfragen werden gestellt:
- Inwiefern unterscheiden sich die Textprodukte der beiden Gruppen in den drei Sprachen bezüglich der codierten Textvariablen?
- Finden sich unterschiedliche Muster des Zusammenspiels zwischen den Sprachen bei den beiden Gruppen, insbesondere bezüglich der Verwendung von lexikalischen Transfers?
Es wird u.a. vermutet, dass die Lernenden, welche früher mit Englisch beginnen, tendenziell längere, durch mehr und diversere Konnektoren strukturierte englische Texte produzieren. Dies wird auch für das Französische erwartet, wobei angenommen wird, dass diese Lernenden Englisch stärker als Brückensprache aktivieren, was sich in einem erhöhten Auftreten von lexikalischen Transfers manifestieren dürfte (Steinhauer 2006, Tremblay 2006).
Keywords
Mehrsprachigkeit, Fremdsprachenerwerb, Transfer, Tertiärsprache
Event
10th International Conference on Multilingualism and Third Language Acquisition
Exhibition start date
Exhibition end date
Conference start date
Conference end date
Date of the last check
ISBN
ISSN
Language
German
Created during FHNW affiliation
Yes
Strategic action fields FHNW
Publication status
Published
Review
Peer review of the abstract
Open access category
License
Citation
Egli, M. (2016, September 1). Dreisprachige Textproduktion bei Sekundarschülern mit unterschiedlichen Lernbedingungen. 10th International Conference on Multilingualism and Third Language Acquisition. http://hdl.handle.net/11654/24261