Corporate Foresight: Kompetenzen der polizeilichen Fronteinsatzkräfte 2030

dc.accessRightsAnonymous
dc.audiencePraxis
dc.contributor.authorEichenberger, Martin
dc.date.accessioned2019-08-09T12:53:09Z
dc.date.available2019-08-15T07:57:58Z
dc.date.issued2019-08-09
dc.description.abstractIm Zeitalter von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit (VUCA) verändern sich Berufsbilder, auch die der konservativ orientierten Polizeiorganisationen. Diese Arbeit sucht nach Schlüsselkompetenzen von Fronteinsatzkräften im Jahr 2030. Dazu wird die Szenario-Technik verwendet und ergründet, inwiefern diese einen Beitrag zur strategischen Personalentwicklung ermöglicht. Methodisch baut die Arbeit auf einem linearen zweiteiligen Forschungsdesign auf. Im ersten Teil wurden mit der Szenario-Technik vier explorative Situationsszenarien entwickelt, im zweiten Teil mit Fokusgruppen Kompetenzen diskutiert. Resultierend sind die Schlüsselkompetenzen Kooperation, Veränderungsfähigkeit, kreatives Vorgehen, Ausdrucksfähigkeit und Integrationsfähigkeit. Darauf soll die Personalentwicklung von Polizeiorganisationen aufbauen. Die verwendete Methodik ermöglicht einen profunden Beitrag für die strategische Personalentwicklung. Darüber hinaus sollten sich Polizeiorganisationen mit Zukunftsbildern beschäftigen, um den gesellschaftlichen Wandeln zu antizipieren, Massnahmen abzuleiten und damit die Sicherheit zu erhöhen. Dazu soll Corporate Foresight institutionell verankert werden.
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11654/27824
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.26041/fhnw-1754
dc.language.isode_CH
dc.spatialOlten
dc.subjectCorporate Foresight
dc.subjectSzenario-Technik
dc.subjectOrganisationsentwicklung
dc.subjectstrategische Personalentwicklung
dc.subjectManagement
dc.subjectHuman Capital Management Prozess
dc.subjectStrategie
dc.subjectAnforderung
dc.subjectKompetenz
dc.subjectSicherheit
dc.subject.ddc350 - Öffentliche Verwaltungde
dc.subject.ddc150 - Psychologiede
dc.titleCorporate Foresight: Kompetenzen der polizeilichen Fronteinsatzkräfte 2030
dc.type11 - Studentische Arbeit
dspace.entity.typePublication
fhnw.InventedHereYes
fhnw.IsStudentsWorkyes
fhnw.PublishedSwitzerlandYes
fhnw.ReviewTypeNo peer review
fhnw.StudentsWorkTypeMaster
fhnw.affiliation.hochschuleHochschule für Angewandte Psychologie FHNWde_CH
fhnw.affiliation.institutZentrum für Ausbildungde_CH
fhnw.leadIm Zeitalter von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit (VUCA) verändern sich Berufsbilder, auch die der konservativ orientierten Polizeiorganisationen. Diese Arbeit sucht nach Schlüsselkompetenzen von Fronteinsatzkräften im Jahr 2030.
fhnw.procedureIn einem ersten Schritt wurden mit vorwiegend externen Fachexperten explorative Situationsszenarien erarbeitet. Der Auftraggeber forderte an diese Arbeit, dass Kompetenzen für Fronteinsatzkräfte im Jahr 2030 abgeleitet werden. Dieser Forderung können die Szenarien alleine nicht entsprechen. Sie beschreiben erst Anforderungen an Fronteinsatzkräfte im Jahr 2030. In einem zweiten Schritt wurde mit internen Teilnehmenden aus den erarbeiteten explorativen Situationsszenarien mit der Critical Incident Technik (CIT) Kompetenzen abgeleitet. Die Kompetenzen fokussieren auf die Prämisse, dass trotz den gegebenen Umständen erfolgreiche Mitarbeitende gesucht werden.
fhnw.publicationStatePublished
fhnw.resultsDie Arbeit zeigt, dass mittels zukunftsorientierter strategischer Personalentwicklung eine optimalere Passung zwischen dem sozialen und technischen Teilsystem angestrebt werden kann. Zukunftsversierte und innovative Organisationen schaffen sich mit der systematischen Beschäftigung möglicher Zukunftsbilder einen Wettbewerbsvorteil. Die Zukunftsbilder sollten Einfluss auf die Überlegungen und Entscheidungen des Managements haben. Für Mitarbeitende ergeben sich ebenfalls Vorteile: Die Employability wird gewahrt und die Angst sowie Unsicherheit vor der Zukunft genommen, was wiederum dem individuellen Grundbedürfnis der Sicherheit zugutekommt. Die verwendete Methodik des Zweischrittes hat sich bewährt. Aus den Anforderungen in den Szenarien und den abgeleiteten Kompetenzen kann eine Strategie im Bereich der Personalentwicklung festgelegt werden (z.B. Vision: Wir wollen arbeitsmarktfähige Mitarbeitende im Jahr 2030; Strategie & Massnahmen: Ausrichtung der Bildung, Förderung und Arbeitsstruktur auf die acht Schlüsselkompetenzen). Der modifizierte HCM Prozess ist ein Vorschlag für die Partizipation von Mitarbeitenden in strategische Prozesse. Die Strategiefindung kann mittels heterogener Vertreter der Organisation erreicht werden (z.B. Definition eines strategischen Mitarbeiterpanels). Szenarien bringen nicht nur Strategien im Bereich der Personalentwicklung mit, sondern können generisch für eine höhere Strategieebene eingesetzt werden. Szenarien bilden eine Grundlage für das Management von Organisationen. Mit Zukunftsbildern werden strategische Entscheidungen vorbereitet sowie die Lern-, und Innovationsfähigkeit von Organisationen entwickelt. Dies entspricht den Zielen von Corporate Foresight. Ausblickend soll sich die angewandte Psychologie vermehrt mit Zukunftsforschung auseinandersetzen, Organisationen mit der institutionellen und systematischen Verankerung von Corporate Foresight. Dieser Prozess soll gemäss dem Zeitkontinuum nicht aufhören, sondern nach dem Prinzip 'Foresight never ends' laufend weiterentwickelt werden. Für Polizeiorganisationen bedeutet dies nicht nur vorausschauende Polizeiarbeit im Einsatz, sondern die Organisation mittels moderner Strukturen, Prozesse und Menschen für zukünftige Herausforderungen zu befähigen. Dies bedingt eine Reformation der gegenwärtig klassisch starr hierarchischen, bisweilen konservativ eingestellten Schweizer Polizeiorganisationen. Diese Erkenntnisse haben pauschale Gültigkeit für kulturell und strukturell ähnlich aufgebaute Organisationen, welche Zukunftsbilder nicht oder lediglich teilweise in ihre Überlegungen einbeziehen. Mit Szenarien kennt man nicht die Zukunft. Man kann jedoch Szenarien als Instrument einsetzen und damit die organisatorischen Zukunftssinne aktivieren. Der Blindflug bleibt somit blind, allerdings deutlich weniger orientierungs- und ziellos.
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