Das Berufsfeld Pädagogik an der Fachmittelschule (FMS) im Vergleich zum Gymnasium als Zugangsweg zur Lehrer/innenbildung an Pädagogischen Hochschulen

dc.accessRightsAnonymous
dc.audienceScience
dc.contributor.authorHafner, Sandra
dc.date.accessioned2019-06-12T07:13:14Z
dc.date.available2019-06-12T07:13:14Z
dc.date.issued2017
dc.description.abstractIn Deutschland, Österreich und der Schweiz wird ein steigender Lehrkräftebedarf auf der Primarstufe prognostiziert - daher rückt aktuell die Rekrutierungsbasis der Institutionen der Lehrkräfteausbildung in den Fokus. In allen drei Ländern werden Primarlehrkräfte inzwischen auf Tertiärstufe an Universitäten und/oder Pädagogischen Hochschulen ausgebildet. Als ‘Königsweg’ in die Ausbildung gilt in der Schweiz die vom Gymnasium verliehene allgemeine Hochschulreife. Dennoch hat in den letzten Jahren ein zweiter, spezieller Schultyp auf Sekundarstufe II stark an Bedeutung für die Ausbildung von Primarlehrkräften gewonnen. Es handelt sich hierbei um die Fachmittelschule, welche im Jahr 2003/04 als hybrider Schultyp zwischen Allgemein- und Berufsbildung institutionalisiert wurde. In verschiedenen sog. ‘Berufsfeldern’ erhalten die Schüler/innen neben vertiefter Allgemeinbildung auch eine praxisbezogene Vorbereitung auf entsprechende Ausbildungen im Tertiärbereich – so auch auf die Ausbildung zur Primarlehrkraft. Obwohl dieser Schultyp gegenüber dem ‘Königsweg’ Gymnasium wiederholt mit Abwertungsprozessen konfrontiert ist, zeigt sich, dass die Fachmittelschule für die Ausbildung von Primarlehrkräften auf verschiedenen Ebenen immer stärker an Bedeutung gewinnt und somit u.a. einen zunehmend wichtigen Beitrag zur Deckung des Lehrkräftebedarfst auf Primarstufe leistet. Die Dissertation geht der Frage nach, welche Prozesse und Dynamiken in den letzten Jahren zum ‘Verlust’ des gymnasialen Königswegs und zum Bedeutungsgewinn der Fachmittelschule für die Ausbildung von Primarlehrkräften führten, und welche ‘Qualität’ i.S.v. spezifischem Profil diesem Schultyp im Vergleich zum Gymnasium innewohnt. Da sowohl die Definition von ‘Qualität’ als auch die interessierenden historischen Entwicklungen Resultat von Aushandlungs- und Koordinationsprozessen sind, wird auf den theoretischen Rahmen der ‘Soziologie der Konventionen’ zurückgegriffen. Dieser Ansatz führt divergierende und konfligierende Logiken der Bewertung, Handlung, und Legitimation sozialer Akteure auf verschiedene zugrundeliegende ‘(Qualitäts-)konventionen’ i.S.v. kulturellen Wertigkeitsordnungen zurück. Da sich ‘(Qualitäts-)konventionen’ auch als Tiefenstrukturen in Diskursen auffassen lassen, wird in methodischer Hinsicht ein wissenssoziologisch-diskursanalytisches Vorgehen mit handlungspragmatischer Ausrichtung verfolgt. Als Datenquellen dienen zentrale bildungspolitische Dokumente, Positionspapiere und Interviews mit beteiligten Akteuren sowie Experten. Für die Frage nach dem spezifischen Profil bzw. 'Qualität' der Fachmittelschule werden zudem in einer multiplen Fallstudie die beiden funktional äquivalenten Zugangswege Gymnasium und Fachmittelschule (sprach-)regional kontrastierend untersucht. Dafür werden verschiedene Datenquellen wie z.B. Mittelschulgesetze, Leitbilder, Feldnotizen und Interviews mit verschiedenen Zielgruppen (Bildungspolitik, Rektor/innen, Lehrpersonen, Schüler/innen) mit einbezogen.
dc.eventSiegener Sommerakademie «Forschung zur Lehrerbildung», Zentrum für Lehrerbildungsforschung
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11654/27698
dc.language.isode_CH
dc.spatialUniversität Siegen
dc.subjectFachmittelschule
dc.subjectFachmaturität
dc.subjectFachmaturität Pädagogik
dc.subjectGymnasium
dc.subjectLehrerbildung
dc.subjectPädagogische Hochschule
dc.subjectÉconomie des conventions
dc.subjectKonventionensoziologie
dc.subject.ddc370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesende
dc.titleDas Berufsfeld Pädagogik an der Fachmittelschule (FMS) im Vergleich zum Gymnasium als Zugangsweg zur Lehrer/innenbildung an Pädagogischen Hochschulen
dc.type06 - Präsentation
dspace.entity.typePublication
fhnw.InventedHereYes
fhnw.IsStudentsWorkno
fhnw.PublishedSwitzerlandNo
fhnw.ReviewTypeNo peer review
fhnw.affiliation.hochschulePädagogische Hochschule FHNWde_CH
fhnw.affiliation.institutInstitut Sekundarstufe I und IIde_CH
fhnw.publicationStateUnpublished
relation.isAuthorOfPublication71a59290-9bf6-4c31-8330-90a44ae86a40
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