Video ergo scio - Bildung als Stilfrage

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Autor:in (Körperschaft)
Publikationsdatum
03/2016
Typ der Arbeit
Studiengang
Typ
01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
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Übergeordnetes Werk
Weiterbildung
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30-33
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Zusammenfassung
Webbasierte Bildungsvideos sind in den letzten Jahren zu einer neuen Domäne der Online-Wissensvermittlung herangewachsen. Ermöglicht wird dies unter anderem durch die Verfügbarkeit von günstigeren Kameras, größerer Bandbreite der Internetzugänge sowie durch die „disruptiven“, das heißt revolutionären Bewegung der Massive Open Online Courses (MOOCs). Bildungsvideos ermöglichen Lernenden, unabhängig von zeitlichen und räumlichen Anforderungen der Hochschule oder der Arbeitswelt, Wissen zu erlangen. Bestehende Studien weisen darauf hin, dass Lernende unterschiedlich engagiert mit Lernvideos interagieren, abhängig vom Videostil und der verwendeten Pädagogik (Kim et al. 2014). Gleichzeitig fehlen Untersuchungen zur ästhetischen, didaktischen und narrativen Umsetzung webbasierter Bildungsvideos. Als Vorgabe in der Produktion von webbasierten Bildungsvideos hat sich etabliert, dass die Videos kurz sein sollten, nicht länger als drei bis fünf Minuten. Dabei existieren kaum differenzierte Studien, und diese Zeitvorgabe basiert auf spärlicher Evidenz. Die Dauer von Bildungsvideos sollte sich vielmehr an der jeweiligen Disziplin oder der Komplexität des Themenschwerpunkts orientieren als an absoluten Werten. Die meisten Bildungsvideos werden heute in einem High-end-Format aufgezeichnet (Lehmann 2013, S. 212). Aber der Einsatz von hochwertigem Equipment allein garantiert nicht die Qualität. Bildungsvideos müssen anders strukturiert werden als analoge Wissens- vermittlung. So erklärt Chris Boebel, Media Developer Digital Learning am MIT: “Sometimes we have to talk about re-writing, adapting the material for a completely different medium” (Interviews 2015). Ohne eine reflektierte Strukturierung von Inhalten, didaktischer Narration und Kreativität für die Bild-Ton-Umsetzung wird das Bildungsvideo dem eigentlichen Potenzial für die Wissensvermittlung nicht gerecht. Laut Nigel Smith, Head of Content von der MOOC Platform Futurelearn, stellt sich die Frage, ob das Bewegtbild überhaupt das richtige Medium ist: „Does this need to be a video? Do you have something to show? And often, I think, if you don’t have something to show, or you’re not trying to sort of use video as a medium to build a relationship between the educator and the learners, then you sometimes maybe question, if video is the right medium” (Interviews 2015).
Schlagwörter
video, MOOCs, digital education, bildungsvideo, e-learning, wissensvermittlung, lernen, lehren
Fachgebiet (DDC)
Projekt
Veranstaltung
Startdatum der Ausstellung
Enddatum der Ausstellung
Startdatum der Konferenz
Enddatum der Konferenz
Datum der letzten Prüfung
ISBN
ISSN
1861-0501
Sprache
Deutsch
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Ja
Zukunftsfelder FHNW
Publikationsstatus
Veröffentlicht
Begutachtung
Fachlektorat/Editorial Review
Open Access-Status
Lizenz
Zitation
REUTEMANN, Jeanine, 2016. Video ergo scio - Bildung als Stilfrage. Weiterbildung. März 2016. S. 30–33. DOI 10.26041/fhnw-872. Verfügbar unter: https://doi.org/10.26041/fhnw-872