Gemeinsam einsam. Unorte als Kulissen der kollektiven Einsamkeit

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Author (Corporation)
Publication date
2024
Typ of student thesis
Bachelor
Course of study
Bachelor of Arts FHNW in Innenarchitektur und Szenographie
Type
11 - Student thesis
Editors
Editor (Corporation)
Parent work
Special issue
DOI of the original publication
Series
Series number
Volume
Issue / Number
Pages / Duration
Patent number
Publisher / Publishing institution
Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW
Place of publication / Event location
Basel
Edition
Version
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Assignee
Practice partner / Client
Abstract
«Es ist düster und laut. Meine Sinne werden benebelt, Gehör- und Geruchssinn sind überstimuliert. Ich höre Verkehrslärm, der sich wie eine Welle über mir ausbreitet. Dabei rieche ich Abgase und Urin. Über mir wölbt sich eine massive Betonbrücke empor, die am Ende des Horizonts verschwindet. Diese Brücke leitet täglich tausende Menschen mit ihren Autos zu ihrem Ziel. Doch ich fühle mich klein unter all den Fahrzeugen, allein, unwohl. Unwohl an diesem Ort der kollektiven Einsamkeit. Ich stehe dem Erdboden nahe in einer Unterführung, ich fühle mich unsichtbar. Unsichtbar in dieser riesigen urbanen Betonlandschaft. Ich höre den Güterzug, dessen Tröte sich im Echo der Stadt einbettet. Ich muss zum Ziel kommen, diesen Ort durchdringen, überwinden.» In den heutigen Städten werden immer mehr Räume für den Menschen geschaffen; ob Freizeit, Handel oder Transfer – die meisten urbanen Räume werden aufgrund eines klaren Nutzens errichtet. Nebst diesen Nutzungsräumen gibt es allerdings auch andere Räume – Orte, die als ein Nebenprodukt dieser kapitalistischen Baupolitik gelten: die Unorte. Inspiriert vom Leitgedanken «me, the other selves and the space», funktionieren Unorte mittels der Interaktion von Akteur:innen und dem Raum (Unort). Dieser transformiert sich aufgrund seines breiten Handlungsspektrums zu einem persönlichen, emotionalen und metaphorischen Raum, der somit als gedankliche Projektionsfläche und Kulisse für «kollektive Einsamkeit» fungieren kann. Das Konzept der «kollektiven Einsamkeit» wird mittels der Dokumentation von drei verschiedenen Unorten in Basel ergründet: Die Unterführung «Breite», das Basler Hafengebiet und das Industrieareal Dreispitz werden untersucht, dokumentiert und szenografisch in ein allumfassendes Modell übersetzt. Durch diese Neuinterpretation wird die verborgene Schönheit und Poesie der Unorte aufgezeigt.
Keywords
Unort, Einsamkeit, Stadt, Architektur, Interaktion
Project
Event
Exhibition start date
Exhibition end date
Conference start date
Conference end date
Date of the last check
ISBN
ISSN
Language
German
Created during FHNW affiliation
Yes
Strategic action fields FHNW
Publication status
Review
Open access category
License
Citation
Luggen, J. N. (2024). Gemeinsam einsam. Unorte als Kulissen der kollektiven Einsamkeit [Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel FHNW]. https://irf.fhnw.ch/handle/11654/50263