Evaluation Ergänzungsleistungen für Familien (Folgemandat)
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Auftragsforschung
Projektbeginn
01.03.2015
Projektende
31.12.2016
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Der Kanton Solothurn hat 2010 Ergänzungsleistungen für Familien (FamEL) als neue Leistung eingeführt. Diese soll insbesondere Familien, die von der Working-Poor-Problematik betroffen sind, eine finanzielle Besserstellung ermöglichen. Die Massnahme wurde vorerst auf fünf Jahre befristet und während dieses Zeitraums einer breit angelegten Evaluation unterzogen. Der Evaluationsbericht von 2014 informierte über den Vollzug, die Zielerreichung der FamEL sowie mögliche Problematiken des Modells. Per Kantonsratsbeschluss wurde im Juni 2014 entschieden, die Ausrichtung von Ergänzungsleistungen für Familien für weitere drei Jahre zu verlängern. Im Rahmen eines Folgemandats fand auch die Evaluation eine Fortsetzung, dies in Form eines Monitoringberichts mit Fokus auf ausgewählte Kennzahlen zum Vollzug und zur Inanspruchnahme der Ergänzungsleistungen für Familien. Gemäss dem Monitoringbericht 2015 hat sich der Anstieg der jährlich unterstützten Familien verlangsamt, auf rund 740 aktive Fälle im Dezember 2015. Pro Monat sind es in der Regel 30 bis 50 Gesuche, die neu eingereicht werden. Die Ablehnungsquote ist mit rund 40 Prozent im Jahr 2015 weiterhin hoch, insbesondere da nicht alle Anspruchsvoraussetzungen erfüllt werden. Unter den Familien mit FamEL beträgt der Anteil an Zweielternfamilien 86 Prozent, die Einelternfamilien machen 14 Prozent aus (Stichmonat Dezember 2015). Einelternfamilien finden sich im Jahr nach Beendigung des FamEL-Bezugs deutlich häufiger als Zweielternfamilien in der Sozialhilfe wieder. Von den Einelternfamilien, deren Bezug von FamEL im Jahr 2013 zu Ende geht, wird ein Anteil von 28 Prozent im Folgejahr von der Sozialhilfe unterstützt, während dies auf 14 Prozent bei Zweielternfamilien zutrifft. Für einige wenige Familien bedeutet der Übergang in die Sozialhilfe nach Beendigung des FamEL-Bezugs zugleich eine Rückkehr in die Sozialhilfe, da sie vor Beginn des FamEL-Bezugs von der Sozialhilfe unterstützt worden sind.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut
Institut Professionsforschung und -entwicklung
Finanziert durch
Bundesämter und kantonale Initiativen
Amt für Soziale Sicherheit (ASO), Kanton Solothurn
Amt für Soziale Sicherheit (ASO), Kanton Solothurn
Projektpartner
Auftraggeberschaft
Amt für Soziale Sicherheit (ASO), Kanton Solothurn
SAP Referenz
S208-0015
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
300 - Sozialwissenschaften