Realistic Evaluation

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.04.2013
Projektende
31.12.2014
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Die übergeordnete Fragestellung des Forschungsprojektes beschäftigte sich damit, ob die Realistic Evaluation (RE) als Methode der Wirkungsforschung in der Sozialen Arbeit geeignet ist. In einem ersten Teilabschnitt wurde hierzu eine systematische Literaturreview durchgeführt, um den aktuellen Forschungsstand zur Anwendung der RE in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit systematisch zusammenzutragen, das forschungsmethodische Vorgehen und die Angemessenheit dieser Evaluationsmethode für die Soziale Arbeit herauszuarbeiten. Grundlage der Literaturreview stellten acht elektronische Datenbanken dar, aus denen mittels zuvor definierter Einschluss- und Ausschlusskriterien sowie einer anschliessenden vertieften Analyse der Titel, Abstracts und der Volltexte letztlich 33 Titel selektiert wurden. Die eingeschlossenen Literaturquellen weisen eine grosse Heterogenität hinsichtlich der konkreten methodischen Umsetzung einer RE auf und machen deutlich, dass die RE in einer Vielzahl von unterschiedlichen Handlungsfeldern Anwendung findet. Schwierigkeiten ergeben sich in einer fehlenden disjunkten Trennung von Kontexten und Mechanismen sowie fehlenden Anweisungen zur empirischen Umsetzung. Mit der RE ist es möglich, kontextspezifische Wirkmechanismen und Outcomes in einem heuristischen Rahmenwerk hypothetisch zu verbinden. Im zweiten Teilabschnitt wurden basierend auf dem Paradigma einer RE und in Kooperation mit einem Praxispartner Wirkmechanismen Betrieblicher Sozialarbeit (BSA) herausgearbeitet. Mithilfe einer Methodentriangulation aus Gruppendiskussion, problemzentriertem Interview (zu zwei Messzeitpunkten jeweils mit Klientinnen und Klienten sowie der fallführenden Sozialarbeiterin) und Aktenanalyse wurden die relevanten Kontextfaktoren und Mechanismen für Wirkungen des professionellen Handelns in der BSA herausgearbeitet. Mittels fallübergreifenden Analysen gemäss Qualitative Comparative Analysis (QCA) konnten zahlreiche hinreichende Bedingungen (Wirkmechanismen) für positive Outcomes identifiziert und zu einem heuristischen Wirkungsmodell verdichtet werden. Die Qualitative Comparative Analysis (QCA) scheint durch einige fundamentale Parallelen zum realistischen Evaluationsansatz besonders zur Identifikation von Wirkmechanismen geeignet zu sein.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut
Institut Professionsforschung und -entwicklung
Finanziert durch
Förderfonds Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Projektpartner
Proitera GmbH: Betriebliche Sozialberatung
Finanziert durch
SAP Referenz
S206-0043
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
300 - Sozialwissenschaften
Publikationen
Publikation
01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift