Altersdifferenzen der Emotionsregulation von Lehrkräften bei belastenden Unterrichtssituationen

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.10.2005
Projektende
30.09.2011
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Altersspezifische Unterschiede werden in der Lehrergesundheits- und Schulentwicklungsforschung bislang unzureichend berücksichtigt und auf den Lehrerberuf übertragbare arbeitswissenschaftliche Befunde zu diesem Thema liegen kaum vor. Eine theoretisch fundierte und evidenzbasierte Durchführung von Interventionen zur Förderung einer für Lehrkräfte altersgerechten Schule ist somit nicht möglich. Im Vorhaben werden zunächst grundlagenorientierte Studien durchgeführt, die später konkrete Interventionen fundieren sollen. Schülerbezogene Stressoren sind der beste Prädiktor für negative Beanspruchungsfolgen wie Burnout bei Lehrkräften. In dem Forschungsvorhaben wird geklärt, inwieweit bei belastenden Unterrichtssituationen der Emotionsregulation („Emotionsarbeit“) von Lehrkräften gesundheitsrelevante Bedeutung zukommt und welche altersspezifischen Einflüsse zu berücksichtigen sind. In Vorstudien zeigten sich auffällige Unterschiede zwischen gesunden und kranken älteren Lehrkräften bezüglich ihrer Emotionsregulation im Unterricht. Die Bedeutung solcher Unterschiede wird in drei Studien geprüft, wobei neben älteren auch jüngere Lehrkräfte berücksichtigt werden. Im ersten Förderzeitraum wird die Emotionsregulation von Lehrkräften verschiedener Altersgruppen in belastenden und häufig vorkommenden Alltagssituationen untersucht. Dazu werden zwei Quasi-Experimente mit verschiedenen Stimulusmaterialien (Vignetten/Kurzgeschichten sowie Videosequenzen) durchgeführt. Geprüft wird u.a. die Bedeutung emotionaler Dissonanz. Darauf aufbauend ist für den zweiten Förderzeitraum geplant, in einer Feldstudie das Unterrichtshandeln im realen Kontext zu analysieren und als Grundlage für Videokonfrontationen mit den beteiligten Lehrern zu nutzen. Im Rahmen einer anschließenden Interventionsstudie werden Möglichkeiten zur effektiven Emotionsregulation und zur Optimierung des Austausches zwischen älteren und jüngeren Lehrkräften innerhalb von Schulkollegien geprüft.
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Angewandte Psychologie
Institut
Institut Mensch in komplexen Systemen
Finanziert durch
DFG-Schwerpunktprogramm „Altersgerechte Arbeitssysteme“
Projektpartner
Das Projekt wird federführend an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Prof. Dr. Heinz Schüpbach) durchgeführt
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
150 - Psychologie
Publikationen