Stärkung der sozialen Dimension von Sucht in der psycho-sozialen Beratung und Therapie der Suchtfachstelle Zürich

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Dienstleistungsprojekt
Projektbeginn
01.03.2024
Projektende
31.12.2024
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beteiligte
Beschreibung
Zusammenfassung
Die Suchtfachstelle Zürich bietet im Auftrag der Stadt Zürich und weiterer Gemeinden unter anderem Information, Beratung, Therapie und suchtmedizinische Behandlung für Menschen aller Altersgruppen an. Nebst der Suchtthematik werden die relevanten Lebensbereiche, Begleiterkrankungen, Ressourcen und Entwicklungsmöglichkeiten berücksichtigt. Die Suchtbehandlung erfolgt über eine fallverantwortliche Fachperson (Sozialarbeiter/in oder Psychotherapeutin/in). In der Suchtberatung bzw. -therapie sollen die (bio-)psychische und die soziale Dimension gleichwertig beachtet und berücksichtigt werden, wobei professionsübergreifend ein gemeinsames Verständnis erforderlich und erwünscht ist. In einem 3-phasigen Entwicklungsprojekt mit der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW (Prof. Dr. C. Rüegger) soll dieses gemeinsame Verständnis und die konkrete Bearbeitung der sozialen Dimension in der psycho-sozialen Beratung und Therapie der Suchtfachstelle Zürich gestärkt werden. Als theoretische Orientierung dienen die neuen Empfehlungen für die Soziale Arbeit in der Suchthilfe und in diesem Zusammenhang die forschungsbasierte systemische Theorie Sozialer Arbeit «Integration und Lebensführung». Die erste Phase des Projektes zielte auf die IST-Analyse der Bearbeitung der sozialen Dimension im interprofessionellen Team als Grundlage für den nachfolgenden Entwicklungsprozess sowie eine erste theoriegeleitete Stärkung des Gegenstandes und der Zuständigkeit der psycho-sozialen Beratung in der Suchtfachstelle Zürich mit Fokus auf die soziale Dimension von Sucht. Auf Basis der Erkenntnisse aus der IST-Analyse der ersten Phase erfolgte in der zweiten Phase eine gemeinsame Weiterentwicklung der sozialen Diagnostik und ihrer Instrumente im Kontext der Abklärungsgespräche/Anamnese sowie der sich daraus abzuleitenden Indikationsstellung bzw. der Entwicklung von Kriterien für eine fachlich fundierte und klientelorientierte Fallzuteilung zur Beratung bzw. Psychotherapie. Im Zuge der Implementation und Umsetzung der Entwicklungsarbeiten aus der zweiten Phase folgte eine dritte Phase. Auch diese zielte auf die Stärkung der sozialen Dimension von Sucht in der psycho-sozialen Beratung und Therapie, nun über regelmässige kasuistische Fallbesprechungen mit dem ganzen Beratungs- und Therapieteam. Im Zentrum dieser Fallbesprechungen steht jeweils das problematisch gewordene Lebensführungssystem eines Klienten/einer Klientin und das Herausarbeiten und Verstehen der inne liegenden Problemdynamik aus dem Zusammenspiel der fallspezifischen bio-psychischen mit der sozialen Dimension (Entwickeln eines fallspezifischen Erklärungsmodells für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Sucht) sowie das Ableiten entsprechender Ansatzpunkte der Intervention auf der Ebene der Person wie auch ihres Integrationsarrangements. Das analytische Vorgehen entspricht der systemisch-biografischen Diagnostik im Kontext der Theorie «Integration und Lebensführung».
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Yes
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Institut
Institut Professionsforschung und -entwicklung
Finanziert durch
Suchtfachstelle Zürich
Projektpartner
Auftraggeberschaft
Suchtfachstelle Zürich
SAP Referenz
S208-0001-2
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
360 - Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
610 - Medizin und Gesundheit
Publikationen