Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW

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    Publikation
    Führung im Kontext von Activity Based Working und Homeoffice
    (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 05.09.2024) Noonpanassak, Hannah; Schulze, Hartmut; Witzig The Office Company AG
    In der vorliegenden Masterarbeit wurden anhand halbstrukturierter Leitfadeninterviews mit Führungspersonen Herausforderungen und Chancen erhoben, die sich aus Sicht der Führungspersonen an ihre Führungsarbeit bei Activity Based Working und Homeoffice stellen, sowie die relevanten Kompetenzen in diesem Zusammenhang identifizieren. Zu den Herausforderungen gehören der Teamzusammenhalt, die Kommunikation, das Vertrauen und die Balance zwischen Nähe und Distanz in der Führung. Gleichzeitig bieten Activity Based Working und Homeoffice Chancen für die Führungspersonen, welche in der gesteigerten Flexibilität, der erhöhten Arbeitsmotivation, der Attraktivität als Arbeitgebende und der geförderten Eigenverantwortung der Mitarbeitenden liegen. Die Untersuchung zeigte, dass die Führungspersonen sich selbst wichtige Kompetenzen zuschreiben, um diese Herausforderungen zu bewältigen und die Chancen optimal zu nutzen. Zu den relevanten Kompetenzen der Führungspersonen gehören Empathie, Vertrauen, Veränderungsfähigkeit, Kommunikation, Flexibilität, Organisationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Durchsetzungsvermögen. Weiter folgte eine Fokusgruppen-Diskussion mit Mitarbeitenden, um die Erwartungen an ihre Führungspersonen bei Activity Based Working und Homeoffice zu eruieren. Die Mitarbeitenden erwarten von ihren Führungspersonen klare und regelmässige Kommunikation sowie Vertrauen, Offenheit gegenüber Veränderungen, Nähe zu ihren Führungspersonen, Empathie, Fairness in der Behandlung, Partizipation der Mitarbeitenden, organisatorische Fähigkeiten, Durchsetzungsvermögen, Fachwissen und eine Vorbildfunktion in der Anwendung von Activity Based Working und Homeoffice. Die Ergebnisse der Fokusgruppen-Diskussion bestätigen dadurch die von den Führungspersonen genannten, relevanten Kompetenzen und ergänzen sie vor allem durch die Betonung der Vorbildfunktion.
    11 - Studentische Arbeit
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    Publikation
    Continuous Learning im Wandel: Die Veränderung des digitalen Lernens bei der Regionalgesellschaft Siemens Schweiz
    (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 2024) Martins Antunes, Jessica; Zahn, Carmen; Paneth, Lisa; Siemens Schweiz AG
    Die vorliegende Master-Thesis hat zum Ziel, die Bedürfnisse der Mitarbeitenden der Regionalgesellschaft Siemens Schweiz an das digitale Lernangebot, Verbesserungspunkte sowie die Lernkultur und Lernbereitschaft im Unternehmen zu erheben. Als Grundlage dienen aktuelle theoretische und empirische Erkenntnisse, qualitative Daten aus sechs Fokusgruppen mit Mitarbeitenden der Siemens und quantitative Daten aus einem Fragebogen, der 557 Teilnahmen umfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl das Lernverhalten im Team als auch das Führungsverhalten einen Einfluss auf die Lernbereitschaft der einzelnen Mitarbeitenden hat. Ebenso konnte eine allgemeine Zufriedenheit mit dem bestehenden digitalen Lernangebot aufgezeigt werden. Die Resultate machen aber auch deutlich auf Optimierungspotential aufmerksam. Zudem haben die Ergebnisse der quantitativen Befragung gezeigt, dass die Lernkultur in der Regionalgesellschaft noch nicht verankert ist, womit eine ausbaufähige Lernbereitschaft einhergeht. Aus den Ergebnissen dieser Master-Thesis werden Gestaltungsmassnahmen für die Verbesserung des digitalen Lernangebots, der Lernkultur und der Lernbereitschaft vorgeschlagen.
    11 - Studentische Arbeit
  • Publikation
    Führung in und von Hochschulteams: Fokus Aufgaben und Merkmale
    (06/2023) Kocher, Mirjam; Eckhardt Christine; Strauss, Nina-Cathrin; Zellweger, Franziska; Stucki-Sabeti, Shiva; Haldemann, Rea; Sender, Anna; Merz, Nora; Rack, Oliver; Vollmer, Albert
    Der vorliegende Beitrag basiert auf Erkenntnissen aus dem von Swissuniversities geförderten Projekt «Teams als Lernorte». Das Projekt beschäftigt sich mit der individuellen und teambasierten Kompetenzentwicklung und der Frage, inwiefern Teams als Lernorte verstanden und genutzt werden (können). In einer Interviewstudie mit Hochschulmitarbeitenden zeigten sich Fragen von Führung und Macht bzw. Leitung und Hierarchie immer wieder als relevant in den Teams, wenn u.a. Konflikte entstanden oder Herausforderungen und Probleme im Team bewältigt wurden. Die Befragten nehmen spezifisch Bezug auf formelle und informelle Führung, auf offizielle hierarchische Strukturen und auf implizite Teamhierarchien. Entsprechend stellt der vorliegende Beitrag die Führung (in und von Teams) in Hochschulen in den Fokus. Führung an Hochschulen ist durch Spannungsfelder gekennzeichnet (Thomann, 2016; Rybnicek et al. 2016), die besondere Formen von Steuerung und Einflussnahme erfordern. In Expertenorganisationen wie Hochschulen stellen die Mitarbeitenden mit ihrer Expertise die zentrale Ressource für die Leistungserbringung dar. So hängt der Erfolg von Hochschulen vom intellektuellen Kapital sowie der Lern- und Innovationsfähigkeit seiner Mitarbeitenden ab. Dass das Expertenwissen von Hochschulmitarbeitenden nur begrenzt substituierbar ist, verleiht ihnen viel Macht (Kels & Kaudela-Baum, 2018, S. 18-21, 26). Spannungsfelder ergeben sich auch aus dem Bedürfnis nach Autonomie und Selbständigkeit, welches sich im traditionellen Prinzip der Freiheit von Forschung und Lehre manifestiert (Kels & Kaudela-Baum, 2018, S. 22-24). Aufgrund ihrer stark professionellen Sozialisierung identifizieren sie sich überdies weniger mit der Gesamtorganisation (der Hochschule als ihrem Arbeitgeber) und mehr mit ihrer Fachgemeinschaft bzw. ihrer Profession, die Koppelung an die Organisation ist eher lose (Ott, 2018, S. 253). Entsprechend bedeutsam sind Partizipationsmöglichkeiten der Expertinnen und Experten im Rahmen einer lateralen, evidenzbasierten Führung (Thomann & Zellweger 2019; Kühl & Schnelle 2009). Traditionelle Steuerungsbemühungen über Hierarchien, organisationale Ziele oder klassischen Anreizsysteme wie Beförderungen greifen hingegen weniger (Kels & Kaudela-Baum, 2018, S. 27). Überdies wird der Ruf nach New Work, Selbstorganisation, Agilität und der Neuorganisation von Arbeits- und Machtverhältnissen in wissensintensiven Organisationen insbesondere seitens der Generationen Y und Z lauter (Ruthus, 2014). Zugleich werden diese auf Prinzipien von Selbstorganisation beruhenden Organisationskonzepte in Umsetzung und Effektivität auch kritisch diskutiert (Sua-Ngam-Iam & Kühl, 2021). Ausgehend davon wird in diesem Beitrag systematisch der Frage nachgegangen, in welchen Formen und auf welche Weise Führung relevant ist für die Zusammenarbeit und die Kompetenzanwendung in Hochschulteams. Das Datenmaterial der Interviewstudie (2 Fachhochschulen und eine Pädagogische Hochschule, N=30 Interviews) besteht aus 30 semistrukturierten Interviews mit Personal an drei Hochschulen, unterschiedlich in Funktion, Qualifikation und Aufgaben. Die Transkripte wurden inhaltlich strukturiert und themenbasiert mit Blick auf Fragestellungen des Projektes ausgewertet. Basierend auf dieser ersten Strukturierung werden nun die Aussagen zu Führung induktiv analysiert mit Fokus auf die Problemstellungen, Ansprüche, Formen und Bedingungen für Führung in Hochschulteams (Kuckartz, 2012). Die Erkenntnisse werden zur Diskussion gestellt vor dem komplexen Hintergrund in Expertenorganisationen zwischen individueller Expertise, Kollegialität, Agilität sowie Hierarchie und Organisationsstruktur.
    06 - Präsentation
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    Publikation
    Future leader(ship) development – Analyse der Führungsaus- und Weiterbildung der Stadt Bern und Ableiten von Handlungsempfehlungen
    (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 07.09.2023) Kauer, Melanie; Thomann, Gerhard; Personalamt Ausbildung und Organisationsberatung Stadt Bern (AOB)
    Die vorliegende Bachelorthesis beschäftigt sich mit dem Thema Führungskräfteentwicklung bei der Stadt Bern. Massgebend war, dass die Teilnehmendenzahl bei den durch die Ausbildung und Organisationsberatung der Stadt Bern (AOB) angebotenen Vertiefungsmodulen stagnierend ist. Infolgedessen wurde anhand von acht leitfadengestützten Interviews mit Führungskräften und kursleitenden Personen sowie einer quantitativen Onlinebefragung erfasst, welches Unterstützungsangebot Führungskräfte der Stadt Bern brauchen, um ihre Führungstätigkeit heutzutage erfolgreich ausführen zu können und wie daraus aufseiten der AOB ein Angebot aussehen könnte, um dem zukünftigen Lernen der Führungskräfte zu entsprechen. Dabei hat sich gezeigt, dass vor allem finanzielle und zeitliche Ressourcen gewünscht werden. Mehr Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen eines Kurses werden bei der digitalisierten Zusammenarbeit und Kommunikation und Koordination im Team gewünscht. Ausserdem bevorzugen die Führungskräfte mehr Inputs zu den Themen agile Organisationsentwicklung, Change-Management, Kulturentwicklung, neue Arbeits- und Organisationsformen sowie Management und Strategie. Hinsichtlich der Entwicklung von Lernformaten sind ein- bis zweitägige gruppen- oder expertenorientierte Präsenzkurse aktuell und auch zukünftig gewünscht, jedoch wird das Blended-Learning-Format nach Ansicht der Führungskräfte zukünftig an Bedeutung gewinnen. Abschliessend wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie man die Kursqualität erhöhen könnte.
    11 - Studentische Arbeit
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    Publikation
    Psychologische Sicherheit bei Berry - Eine Analyse und Konzeptualisierung zur Verbesserung und Sicherstellung der psychologischen Sicherheit bei Berry
    (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 07.09.2023) Hasler, Sarah; Burri, Leonie; Berry-Waldis Zürich AG
    Die psychologische Sicherheit stellt ein zentraler Erfolgsfaktor für Teamarbeit dar. Psychologisch sichere Teams haben eine gemeinsame Überzeugung auf das Arbeitsklima. Die Mitarbeitenden können sich selbst sein, ohne das Risiko einer Bewertung oder Geringschätzung anderer zu fürchten. Mit einem vorab geführten Expert:inneninteview mit einer internen Person bei Berry und einer anschliessenden quantitativen Datenerhebung mit allen Mitarbeitenden wurde die psychologische Sicherheit bei Berry untersucht. Es wurde eine IST-Analyse vorgenommen, fördernde sowie hemmende Faktoren der psychologischen Sicherheit wie auch Verbesserungsvorschläge erfragt. Die Auswertung zeigt ein breites Bild an fördernden und hemmenden Faktoren sowie Verbesserungspotenziale, wobei die aktuelle psychologische Sicherheit bei Berry positiv bewertet wird. Aus der Analyse wurden folgende Verbesserungswünsche abgeleitet: Leben von New Work, Stärkere Führung, bessere Kommunikation, mehr Austausch und Wir-Gefühl im Team sowie mehr Unterstützung und eine klare Arbeitsverteilung.
    11 - Studentische Arbeit
  • Publikation
    Führung im Zeitalter der künstlichen Intelligenz – Untersuchung der Einflüsse und Auswirkungen in international tätigen Versicherungsunternehmen
    (Springer Vieweg, 28.07.2023) Resch, Dörte; Richter, Sarah-Louise; Dornberger, Rolf
    Diese Studie untersucht die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz (KI) auf die Führung in international tätigen Versicherungsunternehmen. Da das Versicherungswesen ein mustergültiges Beispiel für eine datenintensive Branche ist, setzen Unternehmen bereits KI-gestützte Technologie ein und suchen nach Möglichkeiten für die weitere Nutzung. Jeder wichtige Schritt in der Automatisierung kann jedoch eine Verschiebung im Verständnis von Führung auslösen. Es wurde eine Forschungslücke in Bezug auf Führung in Versicherungsunternehmen festgestellt, die mit dem Einsatz von KI konfrontiert sind. Konkret soll untersucht werden, wie sich Führung durch den Einsatz von KI als Beispiel der Digitalisierung verändern könnte. Für diese Studie wurden im Rahmen eines interpretativen Ansatzes qualitative Daten in 19 semi-strukturierten Interviews erhoben, wobei die Befragten fünf Versicherungsunternehmen mit Hauptsitz in Westeuropa repräsentierten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Einsatz von KI und seine Auswirkungen auf die Führung eng mit den zugrundeliegenden Strukturen der Branche verbunden sind, die überhaupt erst zu dem bestehenden Führungsdiskurs und Selbstverständnis der Organisation geführt haben. Die Auswirkungen von KI hängen wiederum vom Führungsdiskurs und den bestehenden Strukturen ab. Wird KI also nur in Übereinstimmung mit dem aktuellen Diskurs eingesetzt, sind die Auswirkungen auf die Führung minimal. Daraus lässt sich schließen, dass der Einsatz von KI-gestützter Software an sich kaum einen Wandel in der Führung auslösen wird. Dennoch birgt KI ein erhebliches Potenzial für Versicherungsunternehmen. So könnte KI beispielsweise die Kernkompetenzen des Versicherers unterstützen und Unternehmen mit breiteren Ökosystemen und Kundengemeinschaften verbinden.
    04A - Beitrag Sammelband
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    Publikation
    Sicherheitsbezogene Führung: Vorgesetztenverhalten beim Umgang mit Abweichungen im operativen Betrieb und dessen Auswirkungen auf die Sicherheitskultur Regulation von Human-Factors-Themen im Kontext Bahnbetrieb durch das Bundesamt für Verkehr (6)
    (Bundesamt für Verkehr - BAV, 17.03.2022) Ritz, Frank; Brüngger, Jonas
    Im sechsten Teil des angewandten Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Entwicklung sicherheitsförderliche Aufsichtsstile“ wird der Einfluss von sicherheitsbezogener Führung am Beispiel des Vorgesetztenverhaltens im operativen Betrieb und dessen Auswirkungen auf die Entwicklung der Sicherheitskultur untersucht. Dieser Bericht beinhaltet die verfolgten theoretischen Ansätze und beschreibt das methodische Vorgehen, die Ergebnisse und bildet im Fazit, ausgehend von einer Integration der Ergebnisse, konkrete Empfehlungen für die Regulation von Sicherheit und weiteren Forschungsbedarf ab. In der übergeordneten Zusammenschau und Verdichtung der Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen (vgl. Berichte 1-5: Ritz et al. 2014; Ritz & Brüngger, 2015, 2017, 2018, 2020) haben sich zahlreiche Hinweise ergeben, die eine Systematik erkennen lassen, welche im Modell des «Drift-to-Danger» (Rassmussen, 1997; vgl. Abbildung 1) beschrieben wird und als latent sicherheitsgefährdend einzustufen ist (vgl. Kapitel 2 und 4). Die exemplarischen Ergebnisse, der in der vorliegenden Untersuchung eingesetzten Fokusgruppenmethode (Kapitel 3), unterstützen diese Einschätzung: Das ermittelte menschliche Kompensationsverhalten ist stärker auf die Aufrechterhaltung des (effizienten) Betriebs hin ausgerichtet als auf die effektive und sukzessive Benennung sowie Beseitigung von organisationalen Schwachstellen unter Einbeziehung der operativ handelnden Person. Die Ergebnisse (Kapitel 4) zeigen exemplarisch, wie Vorschriftenverstösse durch organisatorische Rahmenbedingungen provoziert werden und sich im Sinne der «Ausweitung der Grauzone» verstetigen. Dabei wird auch der psychische Druck erkennbar, dem Vorgesetze und Mitarbeitende ausgesetzt sind, was kennzeichnend für die skizzierte Dynamik ist. Bezogen auf den aktuellen Status der Sicherheitskultur im Bahnbetrieb deuten diese Befunde daraufhin, dass innerhalb von Eisenbahnunternehmen die organisationalen Rahmenbedingungen grundsätzlich stärker auf eine sicherheitsgerichtete Umsetzung in den operativen Arbeitsbereichen auszurichten sind. Entsprechende Massnahmen sollten insbesondere auf eine Stärkung der «Führenden-Geführten-Beziehung» abzielen. Die Durchführung von diesbezüglichen Sicherheitskulturkampagnen sollte ein probater erster Schritt sein, um der ermittelten Problematik adäquat zu begegnen. Damit sollte ein vertieftes Verständnis für Anforderungen an die aktive Aufrechterhaltung der Sicherheit im Bahnbetrieb geschaffen werden um Human-Factors-basierte «Stärken und Schwächen» angemessen bei der Gestaltung des Arbeitssystems (Ritz, 2015b) berücksichtigen zu können.
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
  • Publikation
    Zusammenarbeiten aus dem Home Office - was heisst das für die Führung?
    (09.12.2021) Welge, Katrina
    Wesentliche Herausforderungen der Distanz können mit einem neuen Entwicklungsmodell distanzförderlicher Führung bewältigt werden.
    06 - Präsentation
  • Publikation
    Distanz und Nähe verbindende Führung und Zusammenarbeit. Wie gefühlte Nähe eine positive soziale Identität und Vernetzung bewirken kann
    (Springer Nature, 09.11.2021) Welge, Katrina; Bruggmann, Anja; Geramanis, Olaf
    Bei der Zusammenarbeit und beim Führen auf Distanz besteht die Gefahr der Isolation der Individuen mit entsprechendem Potenzial für Konflikte und Kreativitäts- und Produktivitätsminderung. Das Gefühl der Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder einem Team ist bei virtueller Kooperation und Kollaboration nicht automatisch gegeben. Wie kann eine positive soziale Identität, die Nähe zu Einzelnen oder einer Gruppe braucht (über geteilte Werte und emotionale Bedeutung), „auf Distanz“ entstehen und gepflegt werden? Und wie können Managementpraktiken und verantwortliches Führungshandeln helfen, „gefühlte Nähe“ entstehen zu lassen und lebendig zu erhalten? Nähe und Distanz werden von Menschen ganz unterschiedlich wahrgenommen. Diese Wahrnehmung beinhaltet unterschiedliche Faktoren, die nur beschränkt von der effektiven geografischen Distanz beeinflusst werden. Dieser Beitrag geht darauf ein, welche Faktoren die Wahrnehmung für ortsunabhängige Arbeitskontexte förderlich beeinflussen und welche (Management-)Praktiken dabei unterstützend wirken. Eine zentrale Rolle nehmen dabei das Modell der gefühlten Nähe und die Theorie der sozialen Identität ein.
    04B - Beitrag Konferenzschrift
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    Publikation
    Führung bei mobil-flexibler Arbeit
    (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 07.09.2021) Büttler, Dominik; Weichbrodt, Johann; Swisscom AG, Business-to-Business
    Während im Zeitalter der Industrialisierung Arbeitszeiten und Arbeitsorte streng vorgeschrieben waren, erfordert der heutige Wandel zur Wissensgesellschaft eine zunehmende zeitliche und räumliche Flexibilität der Arbeitserbringung. Mobil-flexibles Arbeiten wird immer wichtiger und stellt die Mitarbeitenden, insbesondere die Führungspersonen, vor grosse Herausforderungen. In der Folge verändert sich das Verständnis von Führung und Leistung. Die Entwicklung von einer prozessorientierten zu einer ergebnisorientierten Führung ist essenziell für einen erfolgreichen Wandel. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie Führung und eine neue Art der Leistungsmessung für mobil-flexible Arbeit gestaltet wird. Diese Arbeit beschreibt anhand der Führungsholarchie nach Willms (2004), wie mobil-flexible Führung in einem Callcenter gestaltet wird. Im Rahmen eines Leitfaden-Interviews befragte der Autor 11 Teamleitende (N=11) im Bereich Business-to-Business bei einem grossen Schweizer Unternehmen zur Führung bei mobil-flexibler Arbeitsweise. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Führungsperson bei mobil-flexibler Arbeit nicht mehr nur durch die Position rechtfertigt, sondern zunehmend durch die Fähigkeit unterschiedliche Rollen einzunehmen. Im Weiteren sind die Führungspersonen bereit, mehr Verantwortung an die Mitarbeitenden abzugeben. Die Voraussetzung ist jedoch, dass eine gewisse Vertrauensbasis bereits vorhanden ist. Durch die Einführung von mobil-flexibler Arbeit wird die Kommunikation zwischen Führungsperson und Mitarbeitenden als offener und transparenter wahrgenommen. Zudem wird die Beziehung als sachlicher erlebt.
    11 - Studentische Arbeit