Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW

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    Publikation
    Konsumverhalten und Förderung des umweltverträglichen Konsums. Bericht im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt BAFU
    (Consumer Behavior, ETH Zürich, 18.08.2010) Visschers, Vivianne; Tobler, Christina; Cousin, Marie-Eve; Brunner, Thomas; Orlow, Pascale; Siegrist, Michael
    Der Bericht fasst das derzeitige Wissen zu Konsumverhalten und der Förderung des umweltverträglichen Konsums zusammen. Ziel der Arbeit ist es, für zukünftige Kommunikationsaktionen erfolgversprechende Ansatzpunkte und Kommunikationsstrategien aufzuzeigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf individuellen Entscheidungen von Konsumentinnen und Konsumenten. In einem ersten Teil werden die wichtigsten psychologischen Modelle zu Konsumverhalten und Verhaltensänderungen erläutert. Anschliessend wird eine mögliche Segmentierung der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten diskutiert. Dabei wird auf die Determinanten des ökologischen Konsumentenverhaltens bezüglich vier verschiedener Bereiche, nämlich Mobilität, Wohnen, Lebensmittel, Konsumgüter und Dienstleistungen, eingegangen. Zudem werden verschiedenen Möglichkeiten für Umweltkampagnen, deren Entwicklung und Evaluation vorgestellt. Schliesslich werden Faktoren, die für Erfolg und Misserfolg von Kampagnen verantwortlich sein können, analysiert.
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
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    Publikation
    Blick über den Tellerrand. Ethnografische Untersuchung von Food Waste in Basler Haushalten zur Entwicklung von Food-Save-Massnahmen für den Kanton Basel-Stadt
    (Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 05.09.2024) Wittwer, Leonie; Hauser, Mirjam; Kantons- und Stadtentwicklung, Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt
    In der Schweiz wird jedes dritte Lebensmittel weggeworfen. Die Verschwendung von essbaren Lebensmitteln ist so für etwa ein Viertel der gesamten ernährungsbedingten Umweltbelastung in der Schweiz verantwortlich (Bundesamt für Umwelt, 2023). Um dieses Problem zu verringern, hat sich der Kanton Basel-Stadt das Ziel gesetzt, Food Waste bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Dafür sollen im Auftrag der Kantons- und Stadtentwicklung Food-Save-Massnahmen entwickelt werden, die in der Basler Bevölkerung zu einer Verringerung des Haushalts-Food-Waste beitragen (Kantons- und Stadtentwicklung Basel-Stadt, 2024). Dazu wurden in dieser Arbeit bestehende Massnahmen mit Hilfe des erweiterten Phasenmodells der Verhaltensänderung (Ohnmacht et al., 2017) systematisch analysiert und Expert:innengespräche sowie zwölf ethnographische Interviews in Basler Privathaushalten durchgeführt. Letztere zielten darauf ab, Ursachen und begünstigende Faktoren für Food Waste bei Personen mit verschiedenen Haushaltsgrössen und Bildungsniveaus zu identifizieren. Dabei ergaben sich in der Einkaufsplanung, in der Lagerung, in der Zubereitung sowie im Umgang mit Mindesthaltbarkeitsdaten Problempunkte, die die Entstehung von Lebensmittelverschwendung begünstigen. Zusätzlich wurden bestehende Food-Save-Ansätze evaluiert und Bedürfnisse für künftige Massnahmen ermittelt. Auf Basis dieser Daten wurden anschliessend psychologisch fundierte Massnahme-Empfehlungen abgeleitet, die Konsument:innen bei der Reduktion ihres Haushalts-Food-Waste unterstützen sollen. Es wird die Kombination von zielgruppenspezifischer Informationsvermittlung mit Ansätzen zur Einübung und Verankerung konkreter Verhaltensweisen empfohlen. So kann sichergestellt werden, dass Personen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Phasen der Verhaltensänderung zur Vermeidung von Food Waste befähigt werden.
    11 - Studentische Arbeit
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    Publikation
    Schlussbericht des Projektes “My Food Skills”: Entwicklung einer evidenzbasierten Intervention zur Förderung gesunder und nachhaltiger Ernährung
    (12/2018) Visschers, Vivianne; Feck, Vanessa
    In diesem Schlussbericht des Forschungsprojektes «My Food Skills»: Entwicklung einer evidenzbasierten Intervention zur Förderung gesunder und nachhaltiger Ernährung werden der Hintergrund und die wichtigsten Ergebnisse des Projektes vorgestellt. Zudem diskutieren wir die Erreichung der von uns gesetzten Meilensteine, die Verwertung und den Impact des Forschungsprojektes, sowie unsere Erfahrungen bezüglich der Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Schliesslich wird Rechenschaft über die finanziellen Mittel abgelegt. Insgesamt zeigte das Forschungsprojekt, dass eine massgeschneiderte Interventionsweise einerseits von den Nutzenden sehr geschätzt wurde und sich andererseits als wirksam bewies. In der MyFoodways-App erhalten Nutzende Rezeptvorschläge, welche den persönlichen Bedürfnissen entsprechen. Die persönlichen Angebote wurden als sehr attraktiv wahrgenommen und bewirkten, dass die Nutzenden die App längerfristig aktiv verwenden. Zudem erwies sich, dass je länger die Nutzenden die App verwendeten, umso mehr gesunde und nachhaltige Ernährungsweisen setzten sie um. Eine längerfristige App-Nutzung sorgte auch dafür, dass den Nutzenden bestimmte nachhaltige und gesunde Ernährungsweisen wichtiger wurden. Das App-Entwicklungsteam steht jetzt vor der Herausforderung, die Nutzenden der MyFoodways-App zu halten. Es können Funktionen zugefügt werden, z.B. soziale Funktionen wie Bewertungen der Rezepte durch und für die Nutzenden. Die qualitativen Studien zeigten, dass Nutzende das Bedürfnis nach einer solchen sozialen Funktion haben. Zudem bewiesen die Online-Experimente, dass Bewertungen von anderen Nutzenden die Rezeptauswahl beeinflussen. Um eine langfristige App-Nutzung zu fördern und somit Verhaltensänderungen zu bewirken und zu verfestigen sollte die MyFoodways-App weiterentwickelt werden. Auch während dieser Phase ist es wichtig, dass die Verwendung und Wirkung der App evaluiert wird. Ein Antrag wurde bereits eingereicht, um eine weitere Zusammenarbeit zu ermöglichen.
    05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht