Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
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Publikation In AI We Trust. Aspekte des Vertrauens in ChatGPT(Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 05.09.2024) Karg, Jona; Ritz, Frank; Sterchi, Yanik; Hochschule für Wirtschaft FHNWDie Relevanz von Künstlicher Intelligenz (KI) nimmt zu, ebenso wie die diesbezüglichen Sicherheitsbedenken. Dies führt zur Forderung nach einer vertrauenswürdigeren KI, welcher sich Forschende zunehmend annehmen. Es existiert jedoch keine allgemeine Theorie zu Vertrauen in KI; so dient häufig das Modell Trust in Automation von Lee und See (2004) als Forschungsgrundlage, so kann Automation als Basis von KI betrachtet werden. Gleichzeitig wird jedoch in Frage gestellt, ob dieses Modell auf KI übertragen werden kann. Entsprechend wird in dieser Arbeit im Kontext von ChatGPT untersucht, welche Faktoren das Vertrauen in KI beeinflussen und wie sich dies auf die Nutzungsintention auswirkt. Basierend auf Trust in Automation, ergänzt durch die Variable Nutzungsintention, wurde hierzu ein Pfadmodell abgeleitet. Zudem wurden Einflussfaktoren der Neigung zum Vertrauen sowie die zeitliche Veränderung des Zusammenhangs des Vertrauens im Kontext einer Intervention untersucht. Die Datenerhebung erfolgte anhand validierter Fragebögen. Im Rahmen der Datenanalyse wurden die Daten von insgesamt 105 Studierenden berücksichtigt, während für die ergänzende Längsschnittanalyse 10 Datensätze herangezogen wurden. Die Resultate bestätigen das konzeptuelle Pfadmodell nicht, was eine Respezifikation erforderlich machte. Dies hat dazu geführt, dass zusätzliche Pfade von der Neigung zum Vertrauen zu den drei Faktoren der Vertrauenswürdigkeit identifiziert wurden. Das Modell zeigt mit einer Ausnahme die erwarteten positiven Einflüsse. Dabei ist der Einfluss des Vertrauens auf die Nutzungsintention geringer als erwartet. Die Längsschnittanalyse hat keinerlei Veränderungen zwischen den beiden Messzeitpunkten offenbart. Die Ergebnisse unterstützen grösstenteils die Erwartungen, stellen jedoch auch bisherige Annahmen in Frage. So wird Vertrauen möglicherweise eine grössere Rolle zugeschrieben als tatsächlich vorliegt.11 - Studentische ArbeitPublikation Veränderung der Arbeitswelt durch ChatGPT – Einfluss von ChatGPT auf die Erinnerungsleistung(Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 05.09.2024) Genovese, Rosina Martina; Schulze, Hartmut; Mateescu, Magdalena; Swisscom AGIn der vorliegenden Masterarbeit wurde der Einfluss von der ChatGPT-Nutzung auf die Erinnerungsleistung von Swisscom-Mitarbeitenden erforscht. Die Fragestellung lautete dementsprechend: «Wie wirkt sich die ChatGPT-Nutzung auf die Erinnerungsleistung von Swisscom-Mitarbeitenden aus?». Zur Datenerhebung wurde hierfür ein Erinnerungstest mit zwei Messzeitpunkten durchgeführt. Am ersten Messzeitpunkt wurde ein Experiment durchgeführt und am zweiten Messzeitpunkt erfolgte eine Fragebogenerhebung, wobei der Bogen zwei bis drei Wochen nach dem Experiment verschickt wurde. Die Probanden (N = 45) aus den Treatmentgruppen hatten die Aufgabe, mittels ChatGPT Trivia-Fragen zu beantworten, während die Kontrollgruppen Google verwenden sollten. Die Ergebnisse zeigen keine signifikanten Unterschiede in der Erinnerungsleistung zwischen den ChatGPT- und den Google-Gruppen. Es sind nur leichte, insignifikante Trends dahingehend erkennbar, dass die Google-Gruppen eine bessere Erinnerungsleistung zeigen konnten. Für die Swisscom sind das in Anbetracht aller Digitalisierungs-Projekte mit AI positive Ergebnisse, da sich das Risiko einer Beeinträchtigung der Erinnerungsleistung der Mitarbeitenden als gering einstufen lässt. Ein Vergleich mit anderen AI-Tools oder eine Analyse der Einflüsse auf andere kognitive Fähigkeiten wären mögliche weitere Forschungsansätze für die Zukunft.11 - Studentische ArbeitPublikation Arbeitsintegration – Implementierung eines Learning Management Systems bei der arbeitsmarktlichen Massnahme Berner Stellennetz (AMM BEST). Eine qualitative Analyse aus der Sicht von internen und externen Expertinnen und Experten(Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 07.09.2023) Stähli, Tatjana; Avramakis, Joannis; Stiftung Diaconis, Geschäftsbereich Arbeitsintegration, AMM Berner StellennetzEine Lernplattform soll gemäss neuem Leistungsauftrag in die Bewerbungskurse bei der arbeitsmarktlichen Massnahme Berner Stellennetz integriert werden. Dabei soll ein Produkt entstehen, welches von den Teilnehmenden akzeptiert und genutzt wird sowie Erkenntnisse aus der Psychologie berücksichtigt. In der Vorliegenden Arbeit wird anhand von qualitativer Forschung in Form von internen und externen Experteninterviews eine Gesamtübersicht geschaffen und Hinweise zur Konzeption und Implementierung der Lernplattform zusammengetragen. Dabei fliessen Erkenntnisse zu den Konstrukten Akzeptanz und Reaktanz ein. Ebenfalls werden Determinanten der modernen Zielpsychologie ermittelt und Handlungsempfehlungen für Inhalte und Gestaltung abgeleitet. Die Determinanten der Machbarkeit und Wünschbarkeit, konkretes vs. abstraktes Denken, Ideal-Selbst vs. Soll-Selbst, implizite Theorien der Fähigkeit und Zielhierarchien können bei der Gestaltung der Lernplattform berücksichtigt werden. Auf der Lernplattform lassen sie sich mittels Erfolgsgeschichten, verschiedener Hilfestellungen für die Zielformulierung, positiver Formulierungen mit Fokus auf Fortschritte und der Abbildung von Lernzielen und Beispielen zu Zielhierarchien abbilden. Zugleich gelten Selbstwirksamkeit und Optimismus als auf die Machbarkeits-Determinante einwirkende Grössen. Selbstwirksamkeit kann mit Erfolgserlebnissen auf der Lernplattform gestärkt werden. Optimismus unterstützt dabei, Ziele zu formulieren und umzusetzen. Die Fachkräfte können mit ihrer Haltung einen Beitrag zur optimistischen Stimmung leisten. Ebenso zentral für eine zielführende Umsetzung sind die Wahrnehmung des Nutzens sowie der Bedienbarkeit der Lernplattform. Diese soll einen hohen Unterhaltungs- sowie Informationswert bieten. Integration von Humor und Referenzpersonen auf der Lernplattform und Partizipation wirken sich positiv auf Widerstände aus. Stets zu berücksichtigen ist die heterogene Zielgruppe. Eine individuelle Auseinandersetzung mit der Lernplattform soll dabei möglich sein und wirkt reaktanzmindernd.11 - Studentische ArbeitPublikation Cybersecurity-Awareness. Die spielerische Gestaltung von Cybersecurity – Untersuchung der Effektivität von spielbasierten Ansätzen am Beispiel des Escape-Rooms(Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW, 07.09.2023) Malama, Annina; Ruf, Alessia; Breakout BaselIn einer zunehmend digitalen Welt ist der Schutz vertraulicher Informationen und Systeme vor Bedrohungen von entscheidender Bedeutung. Angesichts der kontinuierlichen Weiterentwicklung von Angriffsmethoden und der wachsenden Komplexität von Cyberbedrohungen sind innovative und effektive Schulungsansätze erforderlich. Diese Bachelorarbeit untersucht die Wirksamkeit von spielbasierten Ansätzen bei der Vermittlung von Cyberthemen am Beispiel eines Escape-Rooms. Durch den Einsatz qualitativer sozialwissenschaftlicher Methoden wurden sieben Cybersecurity-Experten aus der Schweiz befragt, um Einblicke in die praktische Umsetzung von Awareness-Massnahmen zu gewinnen. Der spielbasierte Ansatz bietet eine einzigartige Möglichkeit, komplexe Themen interaktiv und erlebnisorientiert zu vermitteln. Die Sensibilisierung für Cybersecurity wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wobei das individuelle Sicherheitsbewusstsein einen wesentlichen Einfluss darstellt. Ausserdem zeigen die Ergebnisse die Bedeutung der Berücksichtigung dieser Faktoren bei der Konzeption und Umsetzung von Schulungsinitiativen im Bereich Cybersecurity.11 - Studentische Arbeit