Rösselet, Stephan
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Rösselet
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Stephan
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Rösselet, Stephan
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- PublikationBezugsgruppeneffekte auf das Fähigkeitsselbstkonzept Deutsch vor und nach dem Übertritt in die Sekundarstufe I(Reinhardt, 2018) Neuenschwander, Markus; Rösselet, Stephan; Niederbacher, Edith; Rottermann, Benno [in: Psychologie in Erziehung und Unterricht]Das Fähigkeitsselbstkonzept (FSK) von Schülerinnen und Schülern wird von ihren Leistungen, aber auch von sozialen Vergleichen mit Bezugsgruppen beeinflusst. Diese Vergleiche führen dazu, dass Kinder mit gleichen Leistungen in leistungsschwächeren Klassen ein höheres FSK aufweisen als in leistungsstärkeren Klassen (Big-Fish-Little-Pond Effekt). Über die Wirkung von früheren Klassenleistungen auf das FSK beim Verbleib in der Primarstufe im Vergleich zum Wechsel beim Übertritt in die Sekundarstufe I ist bisher wenig bekannt. Wir analysierten daher Vergleichsprozesse mittels Strukturgleichungsmodellen am Beispiel des Faches Deutsch anhand einer Längsschnittstichprobe mit zwei Gruppen: Eine Gruppe (N=682) verblieb in der Primarstufe, die andere Gruppe (N=394) wechselte im gleichen Alter nach dem 5. Schuljahr in die gegliederte Sekundarstufe I. Während beim Verbleib in der Primarstufe die individuelle Testleistung positiv und die Klassenleistung des 5. Schuljahres das FSK Deutsch im 6. Schuljahr negativ beeinflusste, fiel dieser Effekt beim Wechsel in die Sekundarstufe I weg. Die Bedeutung von sozialen Vergleichen auf das FSK in verschiedenen Stadien des Übergangs in die Sekundarstufe I wird diskutiert.01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
- PublikationAkzeptanz und Ablehnung von Schülerinnen und Schülern beim Übertritt in die Sekundarstufe I(Springer VS, 2017) Neuenschwander, Markus; Rösselet, Stephan; Neuenschwander, Markus; Nägele, Christof [in: Bildungsverläufe von der Einschulung in den ersten Arbeitsmarkt. Theoretische Ansätze, empirische Befunde und Beispiele]04A - Beitrag Sammelband
- PublikationDie Begleitung und Unterstützung sozial benachteiligter Eltern bei der Berufswahl ihrer Kinder. Ein Leitfaden für erfolgreiche Angebote(Bundesamt für Sozialversicherungen,, 01.09.2016) Neuenschwander, Markus; Rösselet, Stephan; Benini, Sara; Cecchini, Amaranta05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
- PublikationExplizite und implizite Schulniveauerwartungen von Lehrpersonen und Schülerleistungen in Mathematik und Deutsch beim Übergang in die Sekundarstufe I(10.03.2016) Rösselet, Stephan; Neuenschwander, MarkusZahlreiche Studien zeigten, dass Lehrpersonenerwartungen die Leistungen von Schülerinnen und Schülern beeinflussen (Pygmalion-Effekt von Rosenthal & Jacobson, 1974). Weniger oft wurden verschiedene Arten von Lehrpersonenerwartungen unterschieden. Diese können sich auf die Leistungen oder auf die Zuweisung in ein Schulniveau der Sekundarstufe I (Schulniveauerwar-tungen) richten, sie können implizit oder explizit sein. Implizite Schulniveauerwartungen werden den Kindern nicht kommuniziert. Explizite Schulniveauerwartungen resultieren aus den kantonal verordneten Übertrittsgesprächen mit Eltern, in welchen das Schulniveau des Kindes in der Se-kundarstufe I festgelegt und kommuniziert wird. Wie wirken sich implizite und explizite Schul-niveauerwartungen von Lehrpersonen auf die Leistungsentwicklung von Schülerinnen und Schü-lern in Mathematik und Deutsch aus? Sind Erwartungseffekte auch nach dem Schulübertritt nachweisbar? Es wird die Hypothese getestet, dass implizite Schulniveauerwartungen von Lehrpersonen die Leistungsveränderung in Deutsch und Mathematik in der Primarschule erklären. Dieser Effekt wird durch leistungsbezogene Lehrpersonenerwartungen vermittelt. Harris & Rosenthal (1985) postulierten vier vermittelnde Prozesse: Lehrpersonen mit hohen Erwartungen an Kinder weisen ihnen schwierigere Aufgaben zu, geben motivationsförderlichere Rückmeldungen, haben eine positivere Beziehung und geben mehr Gelegenheiten zu reagieren (auch Rubie-Davies, et al., 2015). Wenn die Kinder die Lehrpersonenerwartungen verinnerlichen, beeinflussen diese die Leistungen auch nach dem Übertritt in die Sekundarstufe I. Es wird die Hypothese getestet, dass explizite Schulniveauerwartungen von Lehrpersonen die Leistungsentwicklung in Mathematik und Deutsch beeinflussen. Sie werden nicht über die leis-tungsbezogenen Lehrpersonenerwartungen vermittelt, sondern wirken direkt auf die Kinder. Zu-dem erhalten die Kinder je nach erwartetem Schulniveau unterschiedlich schwierige Aufgaben, bereits in der Primarschule, aber auch nach Eintritt in Sekundarstufe I. Mittelfristig wird dieser differenzierende Effekt durch die Zugehörigkeit zu einem Schulniveau verstärkt (Schereneffekt, Becker, et al., 2006). Es wird erwartet, dass diese Effekte in Mathematik und Deutsch gleicherweise auftreten. Methode: Die Hypothesen wurden mit Längsschnittdaten des Projekts „Wirkungen der Selektion WiSel“ überprüft. In den Kantonen Aargau und Basel-Landschaft traten die Kinder nach dem 5. Schuljahr in die gegliederte Sekundarstufe I über(früher Übertritt), in den Kantonen Bern und Luzern nach dem 6. Schuljahr (später Übertritt). Es wurden zufällig 50 Klassen mit frühem Übertritt und 49 Klassen mit spätem Übertritt ausgewählt. Die Kinder wurden im 5., 6. und 7. Schuljahr klassenweise befragt und getestet. Die Längsschnittstichprobe umfasste 256 Schüle-rinnen und 243 Schüler mit frühem Übertritt und 174 Schülerinnen und 200 Schüler mit spätem Übertritt. Es wurden lehrplanvalide und reliable Aufgaben für Leistungstests in Mathematik und Deutsch übernommen und nach IRT ausgewertet. Die Lehrpersonen gaben das voraussichtliche Schulni-veau für jedes Kind ihrer Klasse an. Sie beurteilten zudem die Leistungen jedes Kindes im Ver-gleich zu den anderen Kindern der Klasse. Ergebnisse: Für die Gruppe später Übertritt zeigten stufenweise Regressionsanalysen nach Kon-trolle von Intelligenz und Leistungen, dass implizite Schulniveauerwartungen von Lehrpersonen die Leistungsveränderung in Mathematik vom 5. zum 6. Schuljahr der Primarschule beeinflussten (Delta R2 =3.5%). Dieser Erwartungseffekt wurde durch die leistungsbezogenen Lehrperso-nenerwartungen mediiert. Die Schulniveauerwartungen von Lehrpersonen im 5. Schuljahr erklär-ten die Leistungsveränderung auch nach dem Übertritt in die Sekundarstufe I im 7. Schuljahr und wurden durch die leistungsbezogenen Lehrpersonenerwartungen mediiert (Delta R2 =3.9%). Die Ergebnisse wurden für Deutsch repliziert. Für die Gruppe mit frühem Übertritt zeigten die Regressionsanalysen, dass explizite Schulni-veauerwartungen von Lehrpersonen im 5. Schuljahr die Leistungsveränderung in Mathematik vom 5. zum 6. Schuljahr beim Übergang in die Sekundarstufe I beeinflussten (Delta R2 =16%). Der Effekt wurde durch die leistungsbezogenen Lehrpersonenerwartungen nicht mediiert. Die Schulniveauerwartungen von Lehrpersonen im 5. Schuljahr sagten auch die Leistungsverände-rung im 7. Schuljahr der Sekundarstufe I vorher (Delta R2 = 12%). Die Ergebnisse wurden für Deutsch repliziert. Diskussion: Die Ergebnisse geben Hinweise, wie sich Lehrpersonenerwartungen beim Übergang in die Sekundarstufe I auf die Schülerleistungen auswirken und gegebenenfalls selbsterfüllend werden (Jussim, et al, 2005). Der Erklärungsgehalt verschiedener Erwartungskonzepte wird diskutiert.06 - Präsentation
- PublikationVeränderungen des Fähigkeitsselbstkonzepts in Deutsch und Mathematik beim Übertritt in die Sekundarstufe I(13.03.2015) Rösselet, Stephan; Neuenschwander, Markus06 - Präsentation
- PublikationBedingungen von erwartungswidrigen Schulniveauzuweisungen beim Übergang in die Sekundarstufe I(Beltz, 11.02.2015) Neuenschwander, Markus; Rottermann, Benno; Rösselet, Stephan; Niederbacher, Edith [in: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation]01A - Beitrag in wissenschaftlicher Zeitschrift
- Publikation06 - Präsentation
- PublikationFacetten des schulsprachlichen Selbstkonzepts ein- und mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund(25.06.2014) Rösselet, Stephan06 - Präsentation
- PublikationDritter Newsletter zum Projekt Wirkungen der Selektion WiSel (Broschüre)(Pädagogische Hochschule FHNW, Zentrum Lernen und Sozialisation, 2014) Neuenschwander, Markus; Niederbacher, Edith; Rottermann, Benno; Rösselet, Stephan; Scheffler, Loreen05 - Forschungs- oder Arbeitsbericht
- PublikationBildungsdisparitäten beim Übergang in die Sekundarstufe I. Zur Interaktion von elterlicher Unterstützung und Geschlecht(26.09.2013) Rösselet, Stephan; Rottermann, Benno; Neuenschwander, MarkusIm vorliegenden Beitrag werden primäre und sekundäre Herkunftseffekte (Boudon, 1974) beim Übertritt in die Sekundarstufe I untersucht: (1) Beeinflussen (a) der SES, (b) die familiäre Unterstützung und (c) der Besuch von Nachhilfeunterricht die Noten? (2) Beeinflussen diese drei Prädiktoren nach Kontrolle der Noten die Übertrittschancen? (3) Unterscheiden sich die Effekte in Abhängigkeit vom Geschlecht? Von der sozialen Herkunft der Schülerinnen und Schüler (SES) werden positive Effekte auf ihre Noten erwartet, die z.T. über die Prozessmerkmale außerschulischer Nachhilfeunterricht und innerfamiliäre Lernunterstützung vermittelt sind. Sie beeinflusst zudem direkt, unabhängig von den Leistungen die Über-trittsentscheidungen. Dieser sekundäre Herkunftseffekt basiert vermutlich nicht auf der Möglichkeit der Familie, Nachhilfe zu finanzieren, sondern auf der familiären Lernunterstützung: Diese stellt eine inkorpo-rierte unmittelbar und auch zukünftig vorhandene Ressource dar. Nachhilfeunterricht wird demgegenüber außerfamiliär und meist punktuell organisiert. Zudem wird eine Moderation des sekundären Herkunftseffekts durch geschlechtsstereotype Vorstellun-gen erwartet. Weil Mädchen als sozial responsiver, Jungen als dominanter und unabhängiger gelten (Hannover & Kessels, 2008), werden Mädchen als von der familiären Unterstützung abhängiger respektive stärker profitierend wahrgenommen als Jungen. Die Fragestellungen werden anhand von längschnittlichen Schüler- und Elternfragebogendaten des For-schungsprojekts Wirkungen der Selektion WiSel aus zwei Schweizer Kantonen (N=697) analysiert. Erste Regressionsanalysen zeigen einen positiven Effekt des SES auf die familiäre Unterstützung. Der für beide Geschlechter feststellbare positive Effekt des SES auf die Noten (primärer Herkunftseffekt) verschwindet bei den Mädchen, wenn die elterliche Lernunterstützung kontrolliert wird. Zusätzlich besteht ein geschlechtsmoderierter sekundärer Herkunftseffekt: SES und Lernunterstützung beeinflussen die Übertrittsentscheidung bei kontrollierten Noten nur bei Mädchen. Je mehr sie von ihren Eltern unterstützt werden, desto eher besuchen sie das Schulniveau mit höheren Ansprüchen. Die gefundenen Effekte können als Hinweis gewertet werden, dass Bildungsdisparitäten beim Sek I-Übertritt für Mädchen und Jungen unterschiedlich verursacht werden und sekundäre Disparitäten bei Mädchen verschärft auftreten. Literatur: Boudon, R. (1974). Education, Opportunity, and Social Inequality. New York: John Wiley & Sons. Hannover, B., & Kessels, U. (2008). Geschlechtsunterschiede beim Lernen. In W. Schneider & M. Has-selhorn (Eds.), Handbuch der Pädagogischen Psychologie (pp. 116-125). Göttingen: Hogrefe.06 - Präsentation