Visschers, Vivianne
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Schlussbericht des Projekts «Intervention zur Risikoreduktion der multiplen antimikrobiell resistenten Übertragungswege» - Ein Forschungsprojekt im Rahmen des NFP 72 «Antimikrobielle Resistenzen»
2021-04, Visschers, Vivianne, Freivogel, Claudia, Lehmann, Sarah Heather, Lechner, Isabel
Konsumentinnen und Konsumenten sind über den Kontakt mit Tieren antimikrobiell resistenten Bakterien ausgesetzt (z. B. über den Lebensmittelkonsum und die Pflege von Haustieren). Es ist bisher unzureichend klar, welche Übertragungswege für Konsumentinnen und Konsumenten gefährlich sind und wie deren Umgang mit diesen Übertragungswegen verbessert werden kann. Es werden erprobte Interventionsstrategien benötigt, welche die Konsumentinnen und Konsumenten zu einem sicheren Umgang mit Tieren und Lebensmitteln, hinsichtlich der Übertragung resistenter Bakterien, bewegen. Der vorliegende Bericht ist das Ergebnis eines dreijährigen Forschungsprojekts. In welchem Interventionsstrategien entwickelt und getestet wurden, die Konsumentinnen und Konsumenten für einen sicheren Umgang mit Tieren und Lebensmitteln sensibilisieren und sie motivieren diese umzusetzen. Hierzu wurde aufgrund von Expertenmeinungen zunächst eine Risikokarte der Übertragungswege resistenter Bakterien in der Schweizer Lebensmittelkette und durch den Kontakt mit Haus- und Nutztieren erstellt. Anschliessend erhoben wir in Interviews, wie Konsumentinnen und Konsumenten, Tierärztinnen und -ärzte und Landwirtinnen und -wirte die jeweiligen Risiken wahrnehmen. Auf diese Weise wurden mögliche Anhaltspunkte für eine Intervention bei Konsumentinnen und Konsumenten identifiziert. Letztlich untersuchten wir, inwiefern verschiedene Interventionsstrategien Konsumentinnen und Konsumenten in ihrem Umgang hinsichtlich Lebensmittel beeinflussen. Es zeigte sich, dass eine Intervention, welche massgeschneiderte Strategien für den sicheren Umgang mit Lebensmitteln bietet, gleich gut funktioniert als eine allgemeine Intervention, die für alle Konsumentinnen und Konsumenten gleich ist. Dennoch ist eine massgeschneiderte Intervention imstande die Bereitschaft und Selbstwirksamkeit für den sicheren Umgang mit Lebensmitteln bei niedrig motivierten Personen zu verbessern. Die Erkenntnisse dieses Forschungsprojekts liefern eine Grundlage, um die Übertragungsrisiken resistenter Bakterien zwischen Tieren und Menschen zu bewerten. Darüber hinaus zeigen sie Entscheidungsträgern Interventionsstrategien (z. B. Erklärvideo, Zielsetzung), die wirksam und praktisch umsetzbar sind.
It’s not easy being green: Wahrnehmung und Verhalten von Konsument*innen
2020-04-07, Visschers, Vivianne, Griesser, Simone
Evaluation «Einsatz und Nutzung ausgewählter Informationsprodukte der Strategie Antibiotikaresis-tenzen (StAR)». Schlussbericht im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)
2020, Laubereau, Birgit, Meyer, Lea, Kaufmann, Cornel, Visschers, Vivianne, Feck, Vanessa, Schaffner, Dorothea
Die seit 2016 umgesetzte Strategie Antibiotikaresistenzen (StAR) sieht in den Bereichen Mensch (StAR-M) und Tier (StAR-T) unter anderem vor, dass die Zielgruppen (d.h. Patienten/-innen, Kundschaft in Apotheken und Tierhalter/-innen) sensibilisiert und ihr Wissensstand erhöht werden soll. Zu diesem Zweck wurden unter Federführung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) und des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zusammen mit Vertretern/-innen der Fachverbände verschiedene Informationsprodukte in den Bereichen Mensch («Antibiotika richtig einsetzen») und Tier («Antibiotika retten Leben – sind aber nicht immer nötig») entwickelt. Mittels einer Evaluation wird in den Bereichen Mensch und Tier die Verbreitung, die Akzeptanz sowie den Einsatz der Informationsprodukte durch die Mittler in den Arztpraxen (Grundversorger, Zahnärzte/-innen, Tierärzte/-innen) und Apotheken beurteilt. Zudem wird die Qualität im Sinne von Nutzerfreundlichkeit untersucht. Aufbauend auf den Ergebnissen werden realistische Empfehlungen zuhanden des BAG und des BLV formuliert als Grundlage für den Entscheid, welche Produkte weiterhin genutzt und verbreitet werden sollen und wie diese gegebenenfalls optimiert werden können.
Erklärungsvideo Antibiotikaresistenzen - Haustiere
2020, Freivogel, Claudia, Visschers, Vivianne
Erklärungsvideo für Konsument*Innen über die Verbreitung antimikrobieller Resiztenzen durch den Kontakt mit Haustieren. Das Video zeigt welche Massnahmen ergriffen werden können, um die Übertragung resistenter Keimen zu reduzieren. Das Video wurde zusammen mit Pascale Küng, Claudia Wirth, Vanessa Feck und Stefan Holaus entwickelt. Educational video for consumers about the transmission of antimicrobial-resistant bacteria through pet contact and care. The video explains behavioral measures that prevent the spread of resistant bacteria. The video was developed together with Pascale Küng, Claudia Wirth, Vanessa Feck and Stefan Holaus.
Antimicrobial-resistant bacteria in food: Which behaviour change strategies increase consumers’ risk awareness and preventive food-handling behaviour?
2021, Freivogel, Claudia, Visschers, Vivianne
Objectives We aimed to identify the potential of behaviour change strategies to effectively increase consumers? risk awareness, behavioural intention, and preventive food-handling behaviour to reduce the transmission risk of antimicrobial-resistant bacteria through food. The applied strategies targeted knowledge and determinants of the health action process approach (HAPA). We tested techniques that are expected to increase knowledge, risk perception, and positive outcome expectancy (Study 1) as well as those that increase planning and coping self-efficacy (Study 2) in two randomised control trials.Methods In Study 1 (N?=?328), a 2x2 between-subject design was employed to investigate the effects of an educational video about the spread of antimicrobial-resistant bacteria and a personalised risk message on knowledge, risk perception, outcome expectancy and consequently on intention regarding safe food-handling behaviour. In Study 2 (N=129), we used a 2x2 design to examine to what extent goal setting (implemented vs. not implemented) and time (pre- vs. post-test) affected planning, coping self-efficacy, and preventive food-handling behaviour.Results In Study 1, we found that the video increased knowledge and the perceived susceptibility of risk compared to the control video. We found no increase on the dependent variables after receiving the personalised risk message. In Study 2, goal setting significantly improved safe food-handling behaviour compared to the control condition. Moreover, participants in the goal-setting condition showed more planning of safe food-handling measures and of dealing with emerging barriers than participants in the control condition.Conclusions These findings demonstrate that the delivery of an educational video on the spread of antimicrobial-resistant bacteria is a useful strategy to increase risk awareness, whereas goal setting presents a promising approach to improve food-handling behaviour. Following the HAPA, an additional effective behaviour change technique is required that decreases negative outcome expectancies and improves coping self-efficacy, thereby further improving intention and behaviour.
Episode 2: Tomaten, Konsumverhalten und Labels
2020-01-28, Visschers, Vivianne, Keller, Christoph
Wer im Winter Tomaten kauft, «erwirbt» pro Kilo Tomaten bis zu 9,2 Kilo CO2. CO2, das von der Heizung der Treibhäuser stammt, aus dem Transport, aus der Logistik. Das wissen die wenigsten, und die wenigsten reagieren überhaupt auf Labels, die Alternativen anbieten. Wer also trägt die Verantwortung - die Konsument*innen, die Grossvertreiler, der Staat? «treibhaus» befragt die Psychologin und Klimaexpertin Vivianne Visschers und Raphael Schilling, Nachhaltigkeitsverantwortlicher bei Coop Schweiz.
Exposure pathways to antimicrobial resistance at the human-animal interface—A qualitative comparison of Swiss expert and consumer opinions
2020, Lechner, Isabel, Freivogel, Claudia, Stärk, Katharina D. C., Visschers, Vivianne
Antimicrobial resistance (AMR) is an emerging global health concern, affecting both the animal and the human population. Transmission pathways of AMR are therefore abundant and complex, and ways to prevent or reduce transmission to consumers must be identified. The overall goal of this study was to define the content of an intervention study aimed at reducing the transmission of AMR from animal sources to humans. To identify the most relevant pathways, Swiss experts and consumers were interviewed about their opinions on the risks of transmission of AMR. Opinions of experts and consumers were then qualitatively compared and the main gaps identified. The results revealed that Swiss consumers had several misconceptions regarding the sources and transmission of AMR, and that they in particular underestimated the importance of poultry meat and pets as a potential source of AMR. Furthermore, high uncertainty was noted in experts regarding the prevalence of AMR in pets and the potential of transmission to their owners. Consequently, awareness of AMR transmission pathways should be increased among consumers to overcome common misconceptions, which will help reduce the risk of transmission. Further research is needed to better understand the pets' potential to harbor and transmit AMR to their owners, and to identify most effective methods to increase risk awareness in consumers as well as intervention strategies promoting consumer behaviors to mitigate AMR transmissions at the human-animal interface.
Smaller servings vs. information provision: Results of two interventions to reduce plate waste in two university canteens
2020, Visschers, Vivianne, Gundlach, Daniela, Beretta, Claudio
Two interventions were systematically evaluated in two university canteens on their effectiveness to reduce visitors’ plate waste. The evaluation was theory-based and focused not only at the effects on the amount of plate waste, but also at the psychological predictors underlying plate waste behaviour. In Intervention A, visitors received information about food waste over a period of three weeks. In Intervention B, in addition to information, smaller servings were offered. The actual amount of plate waste and visitors’ attitudes, personal norms, beliefs, perceived behavioural control, intentions and plate waste reduction behaviour were measured before and after the interventions. Intervention B reduced the amount of plate waste by 20%, whereas no reduction was found after Intervention A. In both interventions, the provided information resulted in more positive beliefs and stronger personal norms regarding avoiding plate waste. The information also caused attitudes to have a stronger influence on plate waste reduction behaviour, whereas intention to reduce became less important for reducing plate waste. Personal norms regarding food waste were the strongest predictor of plate waste reduction behaviour, before and after the interventions. The provided information was thus insufficient to reduce plate waste, simply offering smaller servings could achieve this. Although our intervention study only included two university canteens and was conducted for a short period, our data seem to imply that a combination of both information and smaller servings reduces plate waste in the food service industry.
Erklärungsvideo Antibiotikaresistenzen - Lebensmittel
2020, Freivogel, Claudia, Visschers, Vivianne
Erklärungsvideo für Konsument*Innen über die Verbreitung antimikrobieller Resiztenzen durch den Kontakt mit Lebensmitteln und Haustieren. Das Video zeigt welche Massnahmen ergriffen werden können, um die Übertragung resistenter Keimen zu reduzieren. Das Video wurde zusammen mit Pascale Küng, Claudia Wirth, Vanessa Feck und Stefan Holaus entwickelt. Educational video for consumers about the transmission of antimicrobial-resistant bacteria through food handling and pet care. The video explains behavioral measures that prevent the spread of resistant bacteria. The video was developed together with Pascale Küng, Claudia Wirth, Vanessa Feck and Stefan Holaus.