Transformation schulischen Wissens seit 1830 - Teilprojekt "Französisch in der Volksschule der deutschsprachigen Schweiz"

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DOI of the original publication
Project type
angewandte Forschung
Project start
01.01.2013
Project end
31.01.2016
Project status
abgeschlossen
Project contact
Description
Abstract
Das vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierte Sinergia-Projekt 'Transformation schulischen Wissens seit 1830' hat die historische Rekonstruktion und Analyse schulischen Wissens und dessen Transformation in ausgewählten Kantonen zum Untersuchungsgegenstand. In dem Teilprojekt Französisch als Schulsprache in der Volksschule der deutschsprachigen Schweiz wird die Konstruktion des Fachs und seine Legitimation sowie die Transformationen schulischen Wissens sowohl in Lehrmitteln als auch in Dokumenten der Bildungspolitik und in Fachdebatten in vier Kantonen untersucht und vergleichend aufeinander bezogen. Das Teilprojekt steht in engem Zusammenhang mit dem Teilprojekt "Deutsch als Schulsprache in der deutschsprachigen Schweiz", das im Zentrum Lesen der PH FHNW angesiedelt ist. Der Vergleich der Diskurse zweier verschiedener Sprachfächer bietet die Möglichkeit, Argumentationslinien und Trends auf einer allgemeineren Ebene zu aggregieren. Darüber hinaus sollen Beziehungen zu der Entwicklung anderer Fächer im Rahmen des Gesamtverbundes mit den Universitäten Genf und Zürich und den Pädagogischen Hochschulen in Zürich und im Tession herausgearbeitet werden.
Link
Created during FHNW affiliation
Strategic action fields FHNW
School
Pädagogische Hochschule FHNW
Institute
Institut Primarstufe
Financed by
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Project partner
Criblez, Lucien
Manz, Karin
Lindauer, Thomas
Furger, Julienne
Schneuwly, Bernard
Hofstetter, Rita
Sahlfeld, Wolfgang
Brändli, Sabina
Contracting authority
SAP reference
T999-0446
Keywords
Publications
Publication
Überforderung als Luxusproblem
(Neue Zürcher Zeitung, 16.05.2017) Giudici, Anja; Grizelj, Sandra
In den Deutschschweizer Kantonen wird immer wieder über den Fremdsprachenunterricht in der Schule abgestimmt. Im Tessin und in der Westschweiz kommt es nicht zu solchen Urnengängen. Wichtiger Grund dafür ist das Verhältnis der Mehrheitssprache Deutsch zu den Minderheitensprachen: Die deutschsprachige Schweiz kann es sich leisten, eine Überforderungsdebatte zu führen, die anderen Sprachregionen weniger, weil sie eine Minderheit sind.
Publication
Vom Berufs- und Elitewissen zum Garant des nationalen Zusammenhalts. Die Fremdsprachen in den Lehrplänen der Schweizer Volksschulen seit 1830
(12/2014) Giudici, Anja; Grizelj, Sandra
Das Erlernen von mindestens einer Fremdsprache scheint heute ein selbstverständlicher Teil der Schweizer Lehrpläne zu sein. Ebenso scheint es offensichtlich, dass die Schule die Aufgabe hat, in der mehrsprachigen Schweiz Fremdsprachen zu vermitteln. Ein Blick zurück zeigt jedoch, dass erst seit den 1970er-Jahren alle Schüler während der obligatorischen Schulzeit überhaupt eine Fremdsprache bzw. eine zweite Landessprache lernen. Vorher war der Fremdsprachenunterricht einer Minderheit vorbehalten, die später entweder das Gymnasium besuchte oder einen höheren Beruf erlernte. In Bezug auf die aktuelle Fremdsprachendebatte beleuchtet der Artikel die historische Dimension des Themas.
Publication
National unity in cultural diversity: how national and linguistic identities affected Swiss language curricula (1914–1961)
(Taylor & Francis, 2017) Giudici, Anja; Grizelj, Sandra
By the end of the nineteenth century, the relationship between the state, language and schooling had become extremely close: a state was supposed to be “national”, and a real nation was supposed to be monolingual. This paper discusses the theory from the perspective of a multilingual state: Switzerland. In the 1914–1945 period the Swiss state’s multilingualism became part of the Swiss national identity and learning another national language became a matter of patriotic education. However, this new conception did not affect all curricula in the same manner.