Intergenerational cohesion during Covid-19 and beyond

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DOI of the original publication
Project type
angewandte Forschung
Project start
01.03.2023
Project end
15.12.2026
Project status
laufend
Project contact
Project manager
Widmer, Alex
Description
Abstract
Die COVID-19-Pandemie hat die Schweizer Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttert. Während die enormen Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit und das Gesundheitssystem sofort sichtbar wurden, lassen sich die gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie erst jetzt erahnen. Das dreijährige Forschungsprojekt «Intergenerational Cohesion during Covid-19 and beyond» untersucht, wie Menschen verschiedener Generationen die Kontakte in ihrem privaten und beruflichen Umfeld aufrechtzuerhalten versuchten. Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts Während der Pandemie zeigte es sich, wie wichtig intergenerationale Kontakte für den sozialen Zusammenhalt sowie für das individuelle und kollektive Wohlergehen sind. Der Wert dieser Kontakte ist – auch in «normalen» Zeiten – unbestritten, insbesondere angesichts der Herausforderungen der demografischen Alterung der Schweizer Gesellschaft. Die weltweite Pandemie hat jedoch innerhalb und zwischen den Generationen auch zu unterschiedlichen Wahrnehmungen der damit verbundenen Schutzmassnahmen geführt. Dies wiederum hat den sozialen Zusammenhalt auf die Probe gestellt. Das Forschungsprojekt will daher die entscheidenden Faktoren eines verbindenden Kontakts zwischen den Generationen während der Pandemie identifizieren und wendet dafür sowohl qualitative als auch quantitative Methoden an. Die Zusammenarbeit mit nationalen Praxisorganisationen ermöglicht zudem die Kombination wissenschaftlicher und praktischer Expertise. Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext Ausgehend von den Projekterkenntnissen formulieren wir Empfehlungen, wie der soziale Zusammenhalt zwischen jüngeren und älteren Menschen in der Schweiz gestärkt werden kann.
Created during FHNW affiliation
Yes
Strategic action fields FHNW
School
Hochschule für Soziale Arbeit FHNW
Institute
Institut Integration und Partizipation
Financed by
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Project partner
BFH Bern
Contracting authority
SAP reference
Keywords
Publications
Publication
Soziale Kontakte zwischen älteren Menschen und deren jüngeren Familienangehörigen während der Covid-19-Pandemie - Zwischen sozialer Nähe und digitaler Kluft
(Beltz Juventa, 2025) Schläfli, Sebastian; Torben-Nielsen, Karen; Pfeuffer, Andreas; Seifert, Alexander; Widmer, Alex; Nakao, Christiane; Preissing, Sonja; Sen, Katrin
Die Covid-19-Pandemie hat die Vulnerabilität unserer modernen Gesellschaft offengelegt. Mittlerweile kann differenziert erfasst werden, welches Ausmass an Folgen die Pandemie für die sozialen Kontakte zwischen den Generationen hatte. Dieses Buchkapitel widmet sich der Frage, wie ältere Menschen generationenübergreifende Kontakte während der Pandemie aufrechterhalten haben, obwohl die direkten sozialen Kontakte eingeschränkt waren. Gerade die intergenerationellen Kontakte haben als eine Form des familialen Zusammenhalts einen wichtigen Einfluss auf das individuelle und kollektive Wohlergehen der Angehörigen der verschiedenen Generationen. Es ist daher umso wichtiger, differenziert nachzufragen, wie die Kommunikationskanäle vor und während der Pandemie gestaltet und erhalten wurden. Der Buchbeitrag beleuchtet eingangs, wie intergenerationale Kontakte den sozialen Zusammenhalt stärken und welche Kontaktformen (direkt oder medial vermittelt) es zu unterscheiden gibt. Danach wird aufgezeigt, wie die Pandemie die digitale Kluft zwischen den Generationen in Bezug auf die Wahl der Kontaktform noch einmal verdeutlicht hat. Sodann wird die vorhandene Literatur zur Frage der Wahl der Kontaktformen in den Familien für die Zeit vor und während der Pandemie ausgewertet, um dann auf Basis eigener Umfragedaten das Geschehen für die Schweiz exemplarisch darzustellen. Schließlich wird ein Fazit gezogen, in dem auch praktische Implikationen für die Soziale Arbeit formuliert werden.