Entwicklung und Erprobung eines Prozess-Manuals zur dialogisch-systemischen Kindeswohlabklärung
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Auftragsforschung
Projektbeginn
01.12.2013
Projektende
31.03.2017
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Bedingt durch die bisherigen Institutionalisierungsformen (Milizsystem) haben sich in der Schweiz nur vereinzelt Verfahren, Methoden und Instrumente zur Einschätzung und zur Abklärung von Gefährdungen des Kindeswohls etablieren können. Mit der am 1. Januar 2013 in Kraft getretenen Reform des Zivilgesetzbuches und der damit verbundenen Einrichtung professionalisierter und interdisziplinärer Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) stellen sich die Anforderungen an die Praxis der Abklärung von Gefährdungen des Kindeswohls in einer neuen Weise. Vor diesem Hintergrund zielte das Projekt darauf, in Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis ein Prozess-Manual zu erarbeiten, welches geeignet ist, die Abklärung von Gefährdungen des Kindeswohls anzuleiten und damit die Weiterentwicklung guter Praxis im Kindesschutz zu unterstützen. Zunächst wurde ein Prototyp des Prozess-Manuals entwickelt; dies geschah forschungsbasiert und in Zusammenarbeit mit Fachpersonen, die Erfahrungen in der Abklärungspraxis haben sowie Mitgliedern von Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden. Anschliessend wurde der Prototyp des Prozess-Manuals von Fachpersonenteams mit Abklärungsaufgaben praktisch erprobt. Die Anwendung des Prototypen und ihre Effekte wurden untersucht. Dabei kamen unter anderem folgende Methoden zum Einsatz: Aktenanalysen, Qualitative Einzelinterviews mit abklärenden Fachpersonen, Gruppeninterviews mit an den untersuchten Fällen beteiligten Mitgliedern der KESB, teilstrukturierte Familieninterviews mit den betroffenen Erziehenden sowie Kindern/Jugendlichen. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in die Erarbeitung der Endversion des Prozess-Manuals eingeflossen. Gleichzeitig entwickelte das Team ein Fieldbook, das die Einführung und Anwendung des Prozess-Manuals in Organisationen des Kindeschutzes unterstützt.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Hochschule für Soziale Arbeit
Institut
Institut Kinder- und Jugendhilfe
Finanziert durch
Kommission für Technologie und Innovation (KTI)
Projektpartner
Bildungsdirektion Kanton Zürich, Amt für Jugend- und Berufsberatung, Fachbereich Kinder- und Jugendhilfe
Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Kinder- und Jugenddienst
Soziale Dienste der Stadt Aarau
Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz Kanton Zug, Unterstützende Dienste
Zuger Fachstelle punkto Jugend und Kind
Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Kinder- und Jugenddienst
Soziale Dienste der Stadt Aarau
Amt für Kindes- und Erwachsenenschutz Kanton Zug, Unterstützende Dienste
Zuger Fachstelle punkto Jugend und Kind
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
S246-0046
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
300 - Sozialwissenschaften