Wirkungen der Selektion WiSel - Aargauer Vertiefungsstudie

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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
Auftragsforschung
Projektbeginn
01.08.2011
Projektende
31.12.2014
Projektstatus
abgeschlossen
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Verschiedene Untersuchungen im Bereich der Schulwirkungsforschung haben gezeigt, dass Leistungen und Leistungsunterschiede von Schülerinnen und Schülern durch eine komplexe Vielfalt von proximalen (Schule, Unterricht, Familie) und distalen (Bildungssysteme, Schulniveaus) Faktoren beeinflusst werden. Dieser Sachverhalt ist von bildungspolitischer Relevanz, weil sich die Bildungsstrukturen in der Schweiz zwischen den Kantonen unterscheiden. Die grosse Ungleichheit der Bildungschancen der Kinder zwischen den Kantonen hängt allerdings nicht nur mit den Bildungsstrukturen, sondern auch mit den Selektionsverfahren zusammen. Insbesondere hat das Forschungsprojekt Familie-Schule-Beruf (FASE B), in welchem die Transitionsprozesse von der Schule in den Beruf untersucht wurden, die hohe Bedeutung der Bildungsorganisation der Sekundarstufe I für den weiteren Bildungsverlauf und die Chancengleichheit belegt. Transitionsprozesse in den Beruf werden in Schule und Familie zwar bereits in der Primarstufe vorbereitet, durch die Bildungsorganisation in der Sekundarstufe I aber deutlich strukturiert. Die Aargauer Vertiefungsstudie, eine Begleitstudie zum Projekt Institutionelle Bedingungen der Leistungsentwicklung beim Übergang in die Sekundarstufe I, widmet sich diesen Themen. Unter anderem werden die kantonalen Unterschiede im Selektionsprozess untersucht, das individuelle Erleben der beteiligten Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Eltern während des Selektionsprozesses in die Sekundarstufe I sowie die Bewältigungsprozesse nach Eintritt in die Sekundarstufe I im Kanton Aargau (qualitative Studie). Drei Leitfragen stehen dabei im Mittelpunkt: (1) Wie wird die Entscheidungsbefugnis zwischen abgebender Schule, aufnehmender Schule, Schülerinnen und Schülern, Eltern, Inspektorat und anderen Akteuren verteilt? (2) Wie wirkt sich das Selektionsverfahren auf die Bildungsbeteiligung in der Sekundarstufe I und die PISA-Testleistungen im Kanton Aargau im Vergleich zu den anderen Deutschschweizer Kantonen aus? (3) Wie erleben die involvierten Akteure (Schülerinnen und Schüler, Lehrperson der abgebenden Schule, Lehrperson der aufnehmenden Schule und die Eltern) das Übertrittsverfahren?
Link
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Hochschule
Pädagogische Hochschule
Institut
Institut Forschung und Entwicklung
Finanziert durch
Projektpartner
Departement Bildung, Kultur und Sport Kanton Aargau (BKS)
Finanziert durch
SAP Referenz
T999-0191
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
Publikationen
Publikation
Jugendliche in der beruflichen Grundbildung und in der allgemeinbildenden Schule. Wenn die Lernumwelt passt, steigt die Anstrengungsbereitschaft
(Schweizerische Gesellschaft für angewandte Berufsbildungsforschung, 22.03.2022) Neuenschwander, Markus; Ramseier, Lukas; Hofmann, Jan [in: Transfer, Berufsbildung in Forschung und Praxis]
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