Schülerinnen und Schüler schreiben Geschichte
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DOI der Originalpublikation
Projekttyp
angewandte Forschung
Projektbeginn
01.08.2015
Projektende
31.05.2019
Projektstatus
abgeschlossen
Projektkontakt
Projektmanager:in
Beschreibung
Zusammenfassung
Die Fähigkeit des Schreibens von Sachtexten wird als zentrale Kompetenz in einer Wissens- und Kommunikationsgesellschaft und als Teilaspekt der allgemeinen Studierfähigkeit betrachtet. Zugleich kann Schreiben in höheren Schulstufen als Werkzeug für die Strukturierung fachlicher Lernprozesse genutzt werden. Obwohl dem Schreiben grosses Potential zur Förderung von Kompetenzen historischen Denkens zugeschrieben wird, liegen im deutschsprachigen Raum für Geschichte weder erprobte didaktische Ansätze noch empirische Daten zu deren Wirksamkeit vor. Ausserdem variieren die Vorstellungen davon, welchen Qualitätskriterien historische Schülertexte genügen sollen, in der Literatur beträchtlich.
Das vorliegende Forschungsvorhaben hat die Erfassung der gegenwärtigen Schreibpraxis und darauf aufbauend die Durchführung einer Intervention zur Schreibförderung im gymnasialen Geschichtsunterricht zum Ziel. Zur Förderung des argumentativen Schreibens wurde im Projekt die online-basierte Schreibplattform «www.writinghistory.ch» eingerichtet, welche vorerst Materialien, Lernhilfen und Schreibaufgaben zu den beiden Themen Nationalismus und Migration enthält und Ablage für eigene Texte inklusive Schreibblog bietet. Diese Schreibplattform wird von rund 16 Gymnasialklassen und deren Lehrpersonen während der Dauer von 10 Wochen genutzt. Begleitend dazu wird eine Lehrerweiterbildung zu Grundlagen historischen Schreibens und fachlichen Beurteilungskriterien und Feedbackstrategien durchgeführt. Letztere können im Blogformat als Rückmeldungen zu entstehenden Schülertexten einfliessen. Es wird erwartet, dass die Schreibintervention sich in positiver Weise auf die fachliche und formal-sprachliche Qualität der Texte niederschlägt.
Die Wirksamkeit der Intervention wird sowohl auf Lehrer- als auch auf Schülerebene empirisch überprüft. Unter anderem werden die im Laufe der Intervention gesammelten Schülertexte im Hinblick auf die Ausprägung zentraler Merkmale der Textqualität analysiert. Zudem wird vor und am Ende der Intervention in den Experimentalklassen und in zehn Klassen, in denen keine Schreibintervention stattgefunden hat (Kontrollgruppe), ein fachspezifischer Schreibtest sowie ein Kompetenztest durchgeführt.
In wissenschaftlicher Hinsicht liegt der Ertrag dieses Projekts in der Generierung deskriptiver Daten zur aktuellen Schreibpraxis in gymnasialen Geschichtsunterricht und der empirischen Überprüfung effektiver Strategien der Schreibförderung. Ziel ist es zudem, die im Projekt erprobten Schreibaufgaben und Materialien der Schulpraxis zur Verfügung zu stellen.
Während FHNW Zugehörigkeit erstellt
Zukunftsfelder FHNW
Hochschule
Pädagogische Hochschule FHNW
Institut
Institut Forschung und Entwicklung
Finanziert durch
Schweizerischer Nationalfonds (SNF), Abteilung I Geistes- und Sozialwissenschaften
Pädagogische Hochschule FHNW
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Projektpartner
Auftraggeberschaft
SAP Referenz
Schlagwörter
Fachgebiet (DDC)
900 - Geschichte
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen
370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesen